Let's make work better.

Bundesverwaltungsamt Logo

Bundesverwaltungsamt
Bewertung

TVöD Entlohnung für IT Fachkräfte nicht zeitgemäß

3,5
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Bundesverwaltungsamt in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Den Rückstand in der Digitalisierung, die nicht zeitgemäße Entlohnung von (IT-)Fachkräften und die teilweise langwierigen Prozesse, die man mit Aussagen "Das wurde schon immer so gemacht. Da wird sich auch nichts ändern" auch gegen ein Aufbrechen absichert. Wenn man etwas Innovatives ausprobieren möchte, wird von der Realität im BVA von 180km/h auf verkehrsberuhigter Bereich abgebremst, bevor es dann im Schneckentempo weitergeht.

Verbesserungsvorschläge

Endlich die Digitalisierung angehen und nicht wieder und wieder irgendwelche Digitalisierungs-Teams, -Abteilungen ins Leben rufen und Positionspapiere und Agenden schreiben. Teilweise gibt es schon gute Ansätze und Technologien, die einen vorwärts bringen könnten. Aber wenn diese z.B. nicht aus der Abteilung "D" kommen, dann sind diese per se nicht interessant, hat man manchmal das Gefühl. Es wird viel geredet, aber da wo was gemacht werden könnte, nicht getan.

Arbeitsatmosphäre

In meiner Position wird Leistung anerkannt. Allerdings sind die Aufgaben manchmal schnelllebig und werden mal eben mit verteilt. Wenn man seinen Job gut macht muss sich bewusst abgrenzen um nicht zugeschüttet zu werden mit weiteren Aufgaben.

Kommunikation

Regelmäßige Gesprächsrunden im Referat. 1/4 jährlicher Abteilungstalk von/mit der Abteilungsleitung

Kollegenzusammenhalt

Die Kommunikation mit den Kolleginnen und Kollegen ist gut.

Work-Life-Balance

Echt super und eines der Benefits des ÖD

Vorgesetztenverhalten

Ist bei mir okay, habe aber auch von Kolleginnen und Kollegen aus anderen Referaten gehört, die wohl nicht so viel Glück mit Ihren Leitungen haben.

Interessante Aufgaben

In den Bereichen in denen ich tätig bin ist es interessant. Es gibt aber auch viele Referate, die einen hohen Digitalisierungsstau haben. Da nehmen teilweise monotone Aufgaben einen Großteil der Arbeitskapazität ein, was natürlich auf Dauer nicht so dolle ist.

Gleichberechtigung

Keine Beanstandungen. Läuft wohl gut.

Umgang mit älteren Kollegen

Keine negativen Verhaltensweisen bekannt.

Arbeitsbedingungen

Kommt glaube ich auf die Liegenschaft an. Das Haupthaus in Köln ist aber so was von veraltet ... die IT-Ausstattung hinkt der aktuellen Entwicklung hinterher. Gerade erst wurde die Windows10-Umstellung abgeschlossen ... vorher noch über das Support-Ende hinaus noch Windows7-Geräte im Einsatz. Wenn man etwas außer der Reihe benötigt, dauert es teilweise Monate, bis man es bekommt. Liegt nicht zuletzt am ITZBund, der als Komplett-IT-Dienstleister für das BVA zuständig ist.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kann da jetzt keine besonderen Verhaltenweisen zu benennen. Daher weder schlecht noch gut. Einfach okay.

Gehalt/Sozialleistungen

Teilweise hinkt man den Bezahlungen für gleiche Leistung in der Wirtschaft mit mehrere bis zu zehntausenden Euro hinterher. Fun Fact: Eine mögliche IT-Zulage wird erst als Maßnahme für die Beschäftigungssicherung gezahlt, wenn man sich schon aktiv mit Abwanderungsgedanken beschäftigt. Aber wenn man schon einmal soweit ist, dass man darüber nachdenkt ...

Image

Das BVA ist auf dem Weg, moderner zu werden und wenn die ganzen Digitalisierungsmaßnahmen mal endlich greifen, kann davon auch ein Stück wahr werden - aber bis dahin wird in öffentlichen Terminen von der Behördenleitung und anderen Stellen zu dick aufgetragen wie "modern das BVA sei" und "wie toll und agil die Jobs im BVA sind" ... frage mich manchmal, wer den Leuten die hier anfangen im Anschluss erzählt, dass die Hälfte nicht der Wahrheit entspricht.

Karriere/Weiterbildung

Als Tarifbeschäftiger gibt es kaum Aufstiegschancen, wenn man nicht mindestens einen Master Studiumsabschluss mitbringt. Man bleibt in seiner Einkommensgruppe kleben. In homöpatischen Dosen gibt Stellen für eine höhere EG - allerdings ist damit dann auch gleich ein Stellenwechsel erforderlich, da die zuvor bekleidete Stelle ja niedriger eingestuft war. Super ... Aufstieg, aber nicht dort, wo man vielleicht schon ein Spezialist geworden ist. Und um Weiterbildungen muss man sich aktiv selbst kümmern. Sonst passiert da nicht viel. Von einer gezielten und geplanten proaktiven Weiterbildung, wo die Vorgesetzten gezielt auf die Mitarbeitenden zugehen und Entwicklungsschancen aufzeigen fehlt jede Spur.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Lea BahnisseProjektmitarbeiterin

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, um uns so ausführlich zu bewerten. Zudem freut es uns sehr, dass Sie uns weiterempfehlen.

Offensichtlich sind Sie mit dem Gehalt bzw. den Sozialleistungen nicht sonderlich zufrieden. Uns ist bewusst, dass wir im IT-Bereich nicht mit der freien Wirtschaft konkurrieren können. Unsere Vorteile gegenüber der freien Wirtschaft sind dafür aber der krisensichere Job, die genderunabhängige Bezahlung und die Möglichkeit der Verbeamtung. Die Bezahlung bzw. Vergütung richten sich bei uns nach den gesetzten Bestimmungen bzw. dem Tarifvertrag. Somit haben wir hier leider grundsätzlich keine Einflussmöglichkeiten. Die Höhe der Vergütung kann demnach nicht frei verhandelt werden, sondern orientiert sich an Ihrer jeweiligen Tätigkeit / der entsprechenden Stelle.
Das BVA zahlt zudem Leistungsprämien aus, um herausragende Leistungen zu fördern und zu würdigen. Dies erfolgt nach einer individuellen Prüfung. Für Tarifbeschäftigte gibt es außerdem die Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen die Stufenlaufzeiten zu verkürzen. Detaillierte Informationen hierzu finden Sie im Intranet, wenn Sie „leistungsbezogene Stufenlaufzeitverkürzung“ ins Suchfeld eingeben".

Außerdem geht aus Ihrer Bewertung hervor, dass Sie sich bessere Aufstiegschancen wünschen. Nachfolgend möchten wir Ihnen gerne die verschiedenen beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten beim BVA aufzeigen.
Als tarifbeschäftigte Person haben Sie jederzeit die Möglichkeit, sich auf höherwertige Stellen zu bewerben, um damit in Ihrer Entgeltgruppe zu steigen. Sollten Sie Interesse an einer Verbeamtung haben und die entsprechenden Voraussetzungen erfüllen, können Sie sich auf ausgeschriebene Verbeamtungsstellen bewerben. Aktuelle Stellenausschreibungen finden Sie auf unserer Intranetseite.
Darüber hinaus steht unser vielfältiges Fort- und Weiterbildungsangebot allen Beschäftigten gleichermaßen zur Verfügung, welches ebenfalls im Intranet veröffentlicht ist und regelmäßig aktualisiert wird. Wenn Sie sich für eine nicht aufgeführte Weiterbildung interessieren, können Sie sich jederzeit an das Fortbildungsteam wenden, welches auf Ihre individuellen Bedürfnisse eingeht und Sie unterstützen wird. Überdies bietet das BVA allen Beschäftigten laufbahnübergreifende Aufstiegsmöglichkeiten. Für einen Aufstieg in die Laufbahn des gehobenen Dienstes ist grundsätzlich ein Bachelorabschluss und in die Laufbahn des höheren Dienstes ein Masterabschluss erforderlich. Auf unserer Karriereseite https://www.karriere.bva.bund.de/Webs/Karriere/DE/Home/home_node.html finden Sie nähere Informationen zu den Studiengängen. Einen Aufstieg können auch Tarifbeschäftigte im Rahmen eines Fernstudiengangs absolvieren. Während des Studiums fördert das BVA alle Aufsteigerinnen und Aufsteiger beispielsweise durch Weiterbezahlung der Bezüge bzw. Vergütung und Freistellungen, unter anderem in Klausurphasen. Speziell im Bereich IT bieten wir unseren Beschäftigten beispielsweise an, einen Master in der Studienrichtung IT-Management an der FOM zu absolvieren, auch hier übernimmt das BVA alle Gebühren, die anfallen.
Unsere Beschäftigten können unter Umständen auch ohne Studium aufsteigen. Dies ist bei Vorliegen bestimmter Qualifikationen möglich, beispielsweise in Form entsprechender langjähriger und einschlägiger beruflicher Erfahrungen in bestimmten Bereichen. Um nähere Auskünfte zu dieser Thematik zu erhalten, bitte ich Sie, die Kolleginnen und Kollegen der Personalreferate zu kontaktieren.

Zudem bemängeln Sie einen Rückstand der Digitalisierung, auch dort können wir in bestimmten Bereichen sicherlich nicht mit der freien Wirtschaft mithalten. Jedoch sind wir in einer stetigen Weiterentwicklung und haben auch schon viele Fortschritte in dem Bereich Digitalisierung verzeichnen können. Zudem wurde die IT-Ausstattung im BVA 2022 für alle Mitarbeitenden auf ein mobiles Endgerät getauscht, sowie auch der Systemwechsel auf Windows 10 und Office 2019 durchgeführt. Die Migration in eine abweichende Umgebung hat dazu geführt, dass übergangsweise Windows7 Geräte mit einem „extended Support“ weiter betrieben werden mussten. Alle Mitarbeitenden arbeiten weiterhin mit Hochdruck an dem Ziel, die Digitalisierung im BVA voranzutreiben. Danke, dass auch Sie uns dabei unterstützen.

Es freut uns, dass Sie insbesondere mit der Work-Life Balance, der Kommunikation, dem Kollegenzusammenhalt und der Gleichberechtigung in unserer Behörde so zufrieden sind.

Mit freundlichen Grüßen,
Lea Bahnisse
PG Personal.digital

Anmelden