Kein schlechter Arbeitgeber, aber um ein guter Arbeitgeber zu sein, braucht's Einiges
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Arbeitsklima. Die Gehaltsleistungen. Die Tatsache, dass vieles gemacht wird, um die Mitarbeiter zu halten. Die flexiblen Arbeitszeiten, das überdurchschnittliche Engagement des Betriebsrats.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das nur die überdurchschnittliche Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter die Firma weiter bringt und das Unternehmen mehr bremst als fördert. Generell, das der Mitarbeiter nur gefordert aber nicht gefördert wird.
Verbesserungsvorschläge
Den Moderiniserungstau endlich auflösen. Den Mitarbeiter als mündigen Mitarbeiter betrachten. Zeitgemäße Arbeitzeitmodelle einführen. Zeitgemäße Arbeitsbedingungen z.B. Homeoffice zulassen. Sich im sozialen Bereich mehr engagieren. Eine ganzheitliche Firmenphilosphie verinnerlichen, die das Unternehmen, den Kunden und den Mitarbeiter gleichberechtigt einbezieht und nicht ausschließlich Umsatzsteigerung im Sinn hat. Arbeitsabläufe einführen und deren Einhaltung konsequent überwachen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist aufgrund des aufgebauten künstlichen Dauerdrucks erstaunlicherweise gut. Trotz allem macht es Spass bei Busch zu arbeiten.
Kollegenzusammenhalt
Könnte besser sein. Zu viele Seilschaften und langgediente Mitarbeiter, die sich Privilegien herausnehmen.
Work-Life-Balance
Gut mit Abstrichen. Das man Überstunden nicht abbauen kann, wieviel und wann man will, ist im Zeitalter des mündligen Mitarbeiters nicht zeitgemäß.
Vorgesetztenverhalten
Ich kann nur für unsere Abteilung sprechen; unterirdisch. Außer zwei sind alle Vorgesetzen unfähig, als Führungsperson und Förderer völlig ungeeignet. Sind auf den Posten nur gekommen, weil sie zur Geschäftsleitung und weiter oben eine Beziehung haben.
Gleichberechtigung
Kann ich nichts dazu sagen, da ich zum "privillegierten" Geschlecht gehöre. Mein Eindruck ist aber, dass es mit der Gleichberechtigung nicht so weit her ist.
Arbeitsbedingungen
Das Unternehmen ist definitiv nicht im 21. Jahrhundert angekommen. Angestellte werden nur unmündige und abhängige Mitarbeiter betrachtet. Sie sollen nur funktionieren. Aber gerade die Mitarbeiter sind diejenigen, die mit ihrem überdurchschnittlichen Arbeitseinsatz das Unternehmen am Laufen halten. Arbeitsabläufe sind einerseits nicht vorhanden und andererseits, falls doch, dann werden sie nicht eingehalten. Einige können machen, was sie wollen und andere müssen es dann ausbaden. Das die Arbeit nach Charaktereigenschaften der Mitarbeiter verteilt wird, ist nicht schön.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Fehlt. Angefangen von den immensen Mengen Plastik, Papier und Holz, die weggeschmissen werden bis zur Tatsache, das neuwertige Artikel in Millionenhöhe vernichtet werden und das eine Weltfirma nicht in der Lage ist, seinen Mitarbeitern eine Tasse, ein Werbeartikel, für den Kaffeeautomaten zu stellen. Es gibt keine Kantine mit frisch zubereiteten Mahlzeiten, keine Sozialräume, sowie keine Beteiligung des Unternehmens bei sportlichen Betätigungen. Im Gegensatz zu anderen gleichwertigen Firmen im Landkreis.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird nicht forciert, im Gegenteil blockiert.
Karriere machts Du nur, wenn du jemanden aus dem Management kennst. Z.B. aus dem Sportverein, Kinder im gleichen Kindergarten etc..