Mehr Schein als sein - eher Abstellgleis für verbrannte T-Systems und Siemens-Manager
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man bewegt sich zumindest in Trippelschritten auf das richtige Ziel zu - auch wenn man gleichzeitig meist einen riesigen Schritt zurück macht. Doch man versucht mittlerweile ja wenigstens auf die eigenen Mitarbeiter zu hören.
Verbesserungsvorschläge
Kommunikation ist das A und O in einem Unternehmen. Menschen vor vollendete Tatsachen zu stellen ist nicht nur schlechter Stil, es unterminiert das Vertrauen.
Entscheidungen sollten darüber hinaus nicht "aus dem Bauch raus", sondern in Folge von Analysen und Abwägungen erfolgen. Mit Leuten zu sprechen, die sich in den jeweiligen Bereichen auskennen (es KÖNNTE ja einen Grund haben, warum gewisse Organisationsstrukturen genau so aussehen, wie sie über 10 Jahre gewachsen sind) hilft.
Arbeitsatmosphäre
ständige Überbelastung in allen Bereichen. Versorgung mit essentiellen Büroausstattungen und IT unterirdisch.
Kommunikation
eine, was Informationsfluss angeht, nicht vorhandene Personalabteilung, viel Gemuschel und Stuhlgerücke. Mitarbeiter und Mitbestimmung werden erst "auf den letzten Drücker" über ihre Veränderungen in Kenntnis gesetzt
Kollegenzusammenhalt
Wenn "da oben" nur Mist verbrochen wird, schweißt das die Leute auf den einzelnen Ebenen zusammen. Das gilt allerdings nicht abteilungsübergreifend. Es ist noch immer ein Keil zwischen den ehemals getrennten Gesellschaften. Von den zuständigen Führungskräften wird auch nichts getan, das zu ändern.
Work-Life-Balance
Abrechnungsmöglichkeit für Mehrarbeit wurde gestrichen - es soll Freizeitausgleich genommen werden.
Nur wie - in Anbetracht, dass eigentlich ALLE Bereiche auf 150% Leistung laufen und jeder Kollege, der seine Überstunden oder Urlaub abzufeiern versucht, den Arbeitsberg nur noch weiter auftürmt, ist die Frage.
Vorgesetztenverhalten
Personalentwicklung Fehlanzeige, so lange man nicht Chefs Liebling oder IBM, T-Systems oder Siemens-Mitarbeiter ist.
Gleichberechtigung
nicht vorhanden
Umgang mit älteren Kollegen
werden auf Kosten der Jüngeren gepampert und gepflegt. Das dürfen dafür alle Jüngeren ausbaden.
Arbeitsbedingungen
Büromaterial ein Witz. Es herrscht zwischen den einzelnen Niederlassungen sogar Neid- und Wettrüsten darüber, wer besser oder schlechter ist. Wie es einem ergeht, hängt STARK von der Niederlassung ab. Von "top und rundum versorgt" bis "in einer Abstellkammer geparkt" ist alles dabei
Gehalt/Sozialleistungen
durchschnittlich etwa 15-20% unter Markt
"Lieblinge" der Chefs werden bevorzugt
Karriere/Weiterbildung
wenn man frisch einsteigt oder Chefs Liebling ist, fällt einem alles in den Schoß. Das relativiert sich, sobald man über zwei Jahre dabei ist.
Tipp: Entweder als externer Dienstleister einsteigen oder kündigen, 3 Monate blau machen und neu bewerben - dann klappts auch mit der Gehaltserhöhung.