Klarer Abwärtstrend, Nur in Social-Media wird das Unternehmen glänzend verkauft
Arbeitsatmosphäre
Viele versuchen nur Ihren Gedanken durchzudrücken, da diese nahe den wichtigen Positionen sitzen.
Wer etwas verbessern möchte steckt 150 % energie hinein und erntet 5 % erfolg. Extrem lange Entscheidungswege und stille Post, da mit Entscheidungsträgern aufgrund der Überlastung selten ein konstruktiver Termin zustande kommt.
Kommunikation
A la Polik...alle reden, keiner sagt etwas
Kollegenzusammenhalt
Prinzipiell sehr gut, durch fehlendes Fachwissen sehr vieler Kollegen entsteht hier ein Arbeitsungleichgewicht. Das führt dann irgendwann zu Spannungen. Leider ist man nicht in der Lage die Wissenslücken zu stopfen. Wer sich blöd anstellt, hat weniger zu tun...
Work-Life-Balance
Paradox.
Es gibt Vertrauendsarbeitszeit. Wer sich reinhängt arbeitet deutlich mehr. Wer merklich weniger investiert fällt nicht auf, da Projekte gefühlt nie abgeschlossen werden.
Früher oder später resigniert der Mitarbeiter, sodass die Arbeit zu lasten der motivierten Kollegen fällt.
Vorgesetztenverhalten
Persönliche Ebene Top.
Fachliche Ebene Flop. Keine gezielte Weiterqualifikation. Kein Karriereplan. Keine Übersicht der Auslastung. Leider auch keine Ideen das zu ändern/verbessern.
Interessante Aufgaben
99 % papier schwarz machen.
1 % sehr interessant klingende Projekte.
Es soll Projekte geben, die hier einen Mehrwert schaffen, leider habe ich in 3 Jahren kein einziges davon selbst erlebt.
Gleichberechtigung
Stichwort Nasenfaktor, wenn es um Awards geht. Die nähe zur Führungskraft hilft ungemein.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier ist alles bestens. Gefühlt ist die BWI überaltert.
Arbeitsbedingungen
Technik auf dem Stand der Zeit.
Toollandschaft im Mittelalter. Hauptarbeitstool ist Excel ... und hier hilft man sich indem man Makro schreibt.
Es gibt für viele Prozesse seperate Tools. Diese sind aber nicht in einem Workflow miteinander verknüpft oder verknüpfbar.
So ist viel manueller Aufwand notwendig. Das kosten viel Arbeitszeit und trägt nicht zur Motivation bei!
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehaltsbänder der BWI sind in der Theorie auf einem hohem Niveau. Wahrscheinlich die besten im ÖD. Diese können auch locker mit der IG-Metall mithalten.
Problem: Man beginnt mit einem Einstiegsgehalt, welches man zur Einstellung selbst verhandelt. Es gibt aber keine Möglichkeit dieses außerhalb der jährlichen Anpassung durch gute/sehr gute Leistung zu steigern. Die jährlichen Anpassungen sind auf dem Niveau der Tarifabschlüsse im ÖD. Also auch wenn im Gehaltsband noch 20k€ Luft nach oben sind, wird man dies nie erreichen.
Gut verhandeln, sonst ist man schnell frustriert.
Es gibt noch eine betriebliche Altersvorsorge. Die ist durchschnitt für die Größe des Unternehmens und lohnt sich oftmals nur, wenn man eine Entgeltumwandlung durchführt. Hier schießt der AG noch etwas hinzu.
Alle weiteren Leistungen sind nicht der Rede wert, da sich hier das Unternehmen nicht von anderen abhebt, man hat eher das gefühl das hier nachgezogen wird. Alles in allem aber nicht schlecht.
Image
Außerhalb der Bundeswehr, unbekannt.
Karriere/Weiterbildung
Wie alle Kommentare die etwas kritischer ausfallen. In 3 Jahren gab es nicht mal am Horizont den Hauch einer Karriere.
Es gibt die Möglichkeit die Position zu wechseln. Man stellt aber lieber von außen ein. Zudem ist ein Stellenwechsel monetär nicht attraktiv. Hier bleibt man im unteren einstelligen Prozentbereich. Die Gehaltsanpassung zum Jahreswechsel ist hier meist ähnlich, sodass sich Karriere auch nicht lohnt.