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C&A
Bewertung

Danke für nichts

1,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei C&A in Düsseldorf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- 20% Mitarbeiterrabatt
- 50% Rabatt auf Geschäftskleidung
- Urlaubsgeld
- Aushilfen durften bei der Weihnachtsfeier dabei sein

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- das interne Miteinander bzw. Übereinander sogar
- Scheinheiligkeit (vorne rum "Wir sind sehr zufrieden", hinten rum befriedigendes/ausreichendes Arbeitszeugnis erhalten)
- die Vergütung
- die Arbeitszeiten
- das "Bangen" um eine Vertragsverlängerung
- unter Druck gesetzt zu werden

Verbesserungsvorschläge

- Führungsverhalten optimieren
- Vertagssystem für Aushilfskräfte überdenken
- mehr Respekt und Achtung für Aushilfskräfte (als Teil des Teams betrachten)
- finanzielle Sicherheit (wenn man auf 450€-Basis angestellt ist, sollte man nicht nur 50% davon verdienen)
- Kommunikation in der Führungsebene verbessern
- Mitarbeiter motivieren, die Unzufriedenheit überträgt sich bis auf die Kunden
- keine stumpfen Aufgaben wie stundenlanges Rumstehen und "20%"-Schilder hochhalten
- EINARBEITUNG (3min an einer Kasse schnell angelernt werden ist keine Einarbeitung...)
- besser die Stunden planen bzw. gar nicht erst so viele Aushilfen einstellen, wenn der Hälfte am Ende kurz vorher für den Tag abgesagt wird

Arbeitsatmosphäre

Lob gab es selten. Fairness und Vertrauen geprägtes Betriebsklima? - Nicht in meiner Zeit als studentische Aushilfe. Natürlich gab es Kollegen mit denen das gemeinsame Arbeiten Spaß machte. Besonders in der Herrenabteilung war das Arbeitsklima angenehm, dort habe ich besonders gern gearbeitet.

Kommunikation

In den Pausenräumen lagen zwar Zettel aus, wo man sich über die letzten Betriebsratsabstimmungen informieren konnte, aber generell wurden Aushilfen nie über Änderungen o.ä. informiert oder großartig mit einbezogen. Vieles sickerte eher zufällig durch. Der Dienstplan änderte sich zudem ständig. Manchmal musste man mehrmals am Tag die Abteilungen wechseln, man fungierte regelrecht als "Springer". Das war weniger schlimm, als dass man sehr oft 2h vorher einfach abbestellt wurde. Finanzielle Engpässe waren keine Seltenheit.

Kollegenzusammenhalt

Die Festangestellten haben sich alle gut verstanden. Aber wie schon oft betont wurde, hat man es als Aushilfe super schwer. Besonders ein gewisser C&A-Store in Sachsen hat den Aushilfen ihre "Stellung" spüren lassen. Natürlich kann man das nicht auf alle Kollegen gleichermaßen beziehen. Generell hatten Aushilfskräfte aber keinen guten Ruf, aber durften dennoch immer die überwiegende Arbeit der Festangestellten übernehmen.

Work-Life-Balance

Man gewöhnt sich dran. Besonders als Aushilfe musste man so gut wie immer bis 20 Uhr arbeiten, vorrangig am Wochenende versteht sich, um die Festangestellten zu entlasten. Natürlich ist man sich bewusst, dass im Einzelhandel solche Arbeitszeiten dominieren. Ein freien Samstag (durch Zufall auch mal mehr) wurden uns aber gewährt. Das Führungspersonal versuchte uns gern mal unter Druck zu setzen, indem gesagt wurde, alle Brückentage, Vor- und Nachfeiertage, alle Samstage, etc. seien Pflichttermine für Aushilfen und müssen freigehalten werden. Am Ende war es dann fast nie so und man wurde gar nicht eingeplant, obwohl man extra nichts geplant hat.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt sehr nette Führungskräfte. Allerdings war auch hier der Schein trügerisch, denn besonders eine FK war von Scheinheiligkeit geprägt. Hinterm Rücken hat man dann Dinge erfahren, das man eigentlich gar nicht gemocht wird etc. Ein absolutes No-Go. Wenn er mal keinen Druckaufbau betrieben hat, war das Chefpersonal ansonsten immer sehr freundlich und hat jeden persönlich begrüßt.

Interessante Aufgaben

Als Ausgleich zur Uni waren routinierte Arbeitsabläufe für mich persönlich immer sehr "entspannend" (Kasse, Kabinen leerräumen, etc.). Manchmal mussten Aushilfe mehrere Stunden im Ladeneingang stehen und ein Schild "20% auf alles Reduzierte" halten, das war ziemlich erniedrigend und stumpf. Eine festangestellte Arbeitskraft hätte sowas niemals tun müssen.

Gleichberechtigung

Frauen und Männer wurden gleichberechtigt. Aushilfen wurden wie bereits erwähnt ziemlich minderwertig behandelt und eher rumkommandiert.

Umgang mit älteren Kollegen

Im Schnitt waren die älteren Kollegen zwischen 45 und 60 Jahre alt. Junge Aushilfen brachten demnach "frischen Wind" mit ein. Im großen und ganzen war das Miteinander okay, bei bestimmten Kollegen sogar sehr gut. Dennoch gab es genug Kollegen, die dir signalisiert haben, dass sie "was besseres" seien. Selbstverständlich zollte man diesen immer Respekt. Andersrum war das nicht immer der Fall.

Arbeitsbedingungen

Die digitale Transformation hat in diesem Unternehmen noch nicht wirklich stattgefunden. Natürlich ist der C&A-Store wo ich gearbeitet habe, wesentlich größer und moderner als andere Filialen, aber bis zum neuesten Stand der Technik ist es noch ein langer Weg.
Das Licht ist viel zu grell, die Durchsprechanlagen waren meistens defekt, die Klimaanlage war manchmal viel zu kalt eingestellt, etc.

Gehalt/Sozialleistungen

Es galt der Mindestlohn. Als studentische Aushilfe war man zumeist auf 450€-Basis angestellt. Diese Summe habe ich nie erreicht, das Maximum waren einmal 400€. In meinen letzten Arbeitsmonaten kam ich dann nicht mal auf 250-300€ ...

Positiv anzumerken ist das Urlaubsgeld was einem im letzten Vertragsmonat gezahlt wird.

Image

Kein einziger Mitarbeiter spricht gut über das Unternehmen oder das Führungspersonal. Das Unternehmensleitbild wurde meines Erachtens von keinem Mitarbeiter gelebt. Frust und Unzufriedenheit der älteren Kollegen war Gang und Gebe. Das Führungspersonal war nicht von jedem als Autoritätsperson anerkannt. Ein wirklich erschreckendes Bild, was den Aushilfskräften z.T. vorgelebt wurde.

Karriere/Weiterbildung

Gab es nicht. Als Aushilfe wurde man über 3-Monatsverträge eingestellt und ggf. verlängert. Aushilfen über 450€-Basis mussten nach 3 Monaten immer einen Monat Pause machen. Man musste als nach jedem Vertragsauslauf bangen verlängert zu werden. Meine letzte Vertragsverlängerung kam auch nur zustande, da ich unter Druck gesetzt wurde (neben einem Vollzeitstudium) noch flexibler und häufiger besonders in den Arbeitsstunden zu kommen.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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