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C&A
Bewertung

Insgesamt ziemlich enttäuschend

2,5
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei C&A Mode GmbH & Co. KG in Düsseldorf gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Unbedingt transparenter werden, HR auch wirklich als Abteilung sehen, die für die Mitarbeiter da ist, gute Mitarbeiter nicht durch leere Versprechungen vergraulen.

Arbeitsatmosphäre

Im Team selbst und im Kontakt mit anderen aus dem Department herrscht meistens eine gute Stimmung und wenn man sich selbst darum kümmert, sind auch Team-Events möglich, bei denen man auch mal über andere Dinge als die Arbeit sprechen kann. Ansonsten viel Druck "von oben", sehr vieles, das von direkten Vorgesetzen einfach runter delegiert wird und es muss alles in die Umsatzziele einzahlen..passt irgendwie nicht in die heutige Zeit.

Kommunikation

C&A ist ein recht altes Unternehmen und das merkt man auch bei diesem Aspekt. Es gibt viele Kanäle, über die teils doppelt und dreifach kommuniziert wird und viele, viele Meetings. Änderungen in Vertragsbestandteilen wie dem Bonus werden einseitig mitgeteilt, es gibt da keine Gespräche oder Verhandlungen zu. Gespräche mit Team-/Unit Leads müssen aktiv gesucht werden und selbst dann ist nicht garantiert, dass man ernst genommen wird (bei Äußerung von Frustrations-Aspekten wird gerne sowas gesagt wie "das ist im Berufsleben halt so"). Der Kontakt mit HR ist katastrophal. Entweder man bekommt keine Antwort oder schon viel zu spät, weil bestimmte Mitarbeiter gerne mal konsequent runterpriorisiert werden. Selbst für ein Exit Gespräch wurde sich keine Zeit genommen - allein das spricht für mich schon Bände.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der Teams sehr gut, mit anderen Teams im Department eher nicht. Selbst Gleichgestellte wollen ihren Aufwand gern abwälzen und schieben Aufgaben anderen zu. Auch wenn mit Town Halls etc. versucht wird, sich anders zu geben (Failure Fridays etc.), herrscht bei vielen, gerade den älteren Kollegen, eine starke Fehlerkultur und es wird viel Fingerpointing betrieben.

Work-Life-Balance

Gerade bei den aktuellen Umsatzzielen sind viele Teams extrem unterbesetzt, was darin resultiert, dass Überstunden an der Tagesordnung liegen und auch als etwas völlig Normales dargestellt werden. Selbst Team Leads brechen Regeln wie, dass man keine Meetings nach 17 Uhr einstellen sollte... Es gibt aber sicherlich auch Unternehmen, bei denen dieser Punkt noch schlimmer ist.

Vorgesetztenverhalten

Rückblickend wirklich der für mich enttäuschendste Punkt. Team-Mitglieder sind fast immer auf sich allein gestellt und Kontakt besteht nur, wenn Emails mit Aufgaben weitergeleitet werden. Vorgesetzte wissen oft überhaupt nicht, was ihre Mitarbeiter überhaupt alles erledigen. In persönlichen Gesprächen werden gerne Versprechungen gemacht und Lob erteilt, aber wenn es dann um Aspekte wie Beförderungen geht, wird man immer vertröstet oder auch schlicht angelogen. Bei Team-Events sind Vorgesetzte nie dabei, außer es sind "offizielle" Termine. Das alles mal unabhängig davon, dass es extrem viel Micro-Management gibt und Entscheidungen oft nicht fundiert, sondern basierend auf persönlichem Geschmack getroffen werden.

Interessante Aufgaben

Es gibt viel zu tun, was definitiv auch dazu führt, dass verschiedene Arten von Aufgaben anfallen.

Gleichberechtigung

Die Mitarbeiter, die schon sehr lange da sind, haben eine sehr bequeme Position, die vorteilhaftesten Verträge (mehr Urlaub etc.) und sitzen oft in Positionen, an denen keiner vorbei kommt. Für Neueinsteiger gelten ganz offensichtlich unterschiedliche Regeln, was Aufstiegsmöglichkeiten angeht, nur werden diese natürlich nicht transparent gemacht.

Umgang mit älteren Kollegen

S.o.

Arbeitsbedingungen

Sehr unansehnliches Büro, dafür aber Homeoffice-Policy seit Corona. Vorher mussten Homeoffice-Tage einzeln beantragt und vom Vorgesetzten akzeptiert werden, hoffentlich geht man zu dieser altertümlichen Praxis nicht wieder zurück.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Greenwashing par excellence. Nach außen hin gibt man sich super "grün" und umweltbewusst, jedoch sprechen die Wachstumsziele etc. eine andere Sprache - da gilt je mehr Billig-Kleidung verkaufen, umso besser. Zu diesem Zweck wurde sogar schon extra Initiativen aus dem Boden gestampft, durch die möglichst viele Fast Fashion Kollektionen in den Shop geworfen werden. Dass die meisten Produkte immer noch aus Poly-Materialien sind und nur zum Teil kleine Recycling-Anteile aufweisen, spricht wohl auch für sich..

Gehalt/Sozialleistungen

Es scheint sehr unterschiedliche Gehälter zu geben, also wenn man ganz okay verhandelt hat, ist dieser Punkt sicherlich in Ordnung. Mehr zu bekommen ist dafür nur für auserlesene Personen möglich, wenn man Pech hat, wird gerne mal Corona als Ausrede genommen, um auch bei sehr guten Leistungen und ausschließlich positiven Feedbackgesprächen einfach mal nichts anzubieten.

Aufpassen bei der Einstellung: die Gehaltsvorstellung wird bei vielen scheinbar in die 13. Gehälter (Weihnachtsgeld) verpackt, sodass man de facto durch das Weihnachtsgeld nicht mehr bekommt.

Karriere/Weiterbildung

Wie gesagt, ist dieser Punkt nur für wenige Mitarbeiter eine Option, andere werden komplett übergangen. Die Frage, wer befördert werden kann, ist eine totale Blackbox aus Mitarbeitersicht und viele werden teils jahrelang vertröstet. Mitarbeiter mit "alten" Verträgen und in höheren Positionen werden teilweise jedes Jahr weiter befördert. Konkrete Pläne und Action Points können zwar besprochen werden, aber wenn man diese plötzlich erfüllt hat, gibt es im Zweifel doch immer wieder Ausreden, warum man sich "doch nur noch etwas gedulden" sollte.


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