Nerven aus Stahl sind nicht genug
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den Zusammenhalt der Kollegen, man fühlt sich als Familie und unterstützt sich gegenseitig, auch abteilungsübergreifend.
Das höhere Management in der Schweiz ist sehr freundlich, wertschätzend und hat ein offenes Ohr, leider ist dies zu weit weg von den deutschen Mitarbeitern und auch im Grunde nicht jedem Mitarbeiter zugänglich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vorgesetztenverhalten:
Es gibt so etwas wie Verhalten von Vorgesetzten nicht. Es ist eher ein nicht-Verhalten (zumindest bei Vorgesetzten einer speziellen Abteilung).
Nur wer laut ist, wird gehört und auch dann dauert es mitunter Jahre bis eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Angriff genommen wird.
Die Arbeitsbelastung ist außerordentlich hoch, allerdings wird aus Kostengründen beim Personal gespart.
Bei neuen Führungskräften hingegen wird dann Wert darauf gelegt, dass die Mitarbeiter ein Maximum an Kosten verursachen und möglichst wenig Erfahrung im jeweiligen zu betreuenden Bereich mitbringen. Als Führungskraft sollte man in diesem Unternehmen auch über keinerlei empathische Fähigkeiten verfügen - das Wohlergehen von Mitarbeitern ist nicht Teil der Agenda.
Wenn gut ausgebildete Fachkräfte nach ihren Einschätzungen zu Fachthemen gefragt werden, werden diese Antworten gern ignoriert und an Fachanwälte delegiert - die dann die gleichen Antworten geben.
Eine Work-Life-Balance ist im Unternehmen nicht zu erreichen. Ich habe es gern Work-Work-Imbalance genannt.
Mündliche Versprechen auch vor mehreren Dutzend anderen Mitarbeitern werden nicht eingehalten. Versprochene Kapazitäten werden den Mitarbeitern nicht gewährt.
Es wird kein Wert auf die Qualität der Arbeit gelegt - Hauptsache es geht schnell und ist billig.
Die Liste ließe sich beliebig lang fortsetzen.