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Capita 
Europe
Bewertung

Ein Unternehmen, dass sich leider nicht Entwickeln möchte und nicht mehr mit der Zeit ist.

2,8
Empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei capita customer Services (Germany) GmbH in Anklam gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Pünktliche Bezahlung, familiäres Klima und schnelle Entfristung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Lohnmodell (Mindestlohn + geringer Provision)
Urlaubstage zu gering (25 Tage)
Mangelnde Wertschätzung
Schlechte Auftraggeber Verhandlungen (gehen grundsätzlich zur Last von Mitarbeitern, da Ziele schwer zu erreichen sind)
Eingesessene und festgefahrene Vorgesetzte die sich kaum noch entwickeln

Verbesserungsvorschläge

1. Gehalt der persönlichen Entwicklung und Leistung anpassen.
Das könnte man mit Entwicklungsstufen umsetzen wie beispielsweise Junior, Professional und letztlich Senior Agent.
Dazu einmal jährlich ein Gehaltsgespräch führen.

2. Office Angebote um kostenlose Softdrinks, Snacks und Kaffee aus einen Vollautomaten erweitern.

3. Regelmäßige Feedbackgespräche (schriftlich) zwischen Agenten und Vorgesetzten, welche auch vom gesamten Overhead ausgewertet werden können.
Mitarbeiter kündigen meistens aufgrund schlechter Vorgesetzte und nicht wegen dem Unternehmen.

Nur wer die Stimmungsbilder kennt, kann auch rechtzeitig eingreifen.

4. Die Capita sollte sich dringend den tatsächlichen Ursachen von negativen Umständen widmen.
Viel zu selten werden vernünftige Analysen durchgeführt und hauptsächlich Symptome behandelt.

5. Deutschlandweit rekrutieren, Hardware zusenden, per Fernschulung Mitarbeiter einarbeiten und 2x jährliche Officewoche mit Anwesenheitspflicht einführen.

6. 30 Urlaubstage einführen

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre hat leider hat aus unterschiedlichen Gründen stark nachgelassen. Corona, Mitarbeiterschwund, Projektentwicklung und allem voran ein Overhead das sich selbst nicht weiterentwickelt.
Eine Projektleitung welche aus ihrer Komfortzone nicht raus möchte, alle Aufgaben von sich wegdelegiert, Forderungen stellt, selbst aber nichts für ihre Führungskräfte oder Mitarbeiter tut, ist einfach kein gutes Vorbild.

Es fanden auch keine Team- oder Flächenevents, Sommer oder Weihnachtsfeiern mehr statt, dass hat der ganzen negativen Stimmung noch den Rest gegeben.

Kommunikation

Im groben und ganzen wurde schon wesentliches kommuniziert. Es fanden regelmäßig Meetings statt, inhaltlich ging es natürlich hauptsächlich um KPI's und Maßnahmen diese nach Auftraggeber Vorgaben zu erreichen.

Kollegenzusammenhalt

Gerade in Call-Centern wird dieser Punkt immer wieder hervorgehoben, man lernt sehr interessante Menschen kennen, ein Kollegiales Miteinander ist hier ohnehin sehr wichtig und war auch hier gegeben.

Work-Life-Balance

Also wenn wirklich mal eine Not bestand, wurde schon nach Lösungen gesucht.
Es hat sich niemand krumm arbeiten müssen.
Wer wollte konnte Überstunden leisten, schwieriger war es diese wieder abzubauen, hier musste natürlich immer die Auftragsplanung berücksichtig werden.

Vorgesetztenverhalten

Persönlich hätte ich mir mehr Authentizität und Eigeninitiative von meiner Vorgesetzen gewünscht, es fehlte die soziale Kompetenz Stimmungsbilder unter den Mitarbeitern einzufangen, mit Engagement und Spaß etwas für uns, die Mitarbeiter und dem Projekt auf die Beine zu stellen.

Allzu oft wurden negative Stimmungen von Mitarbeitern runtergespielt, anstatt kreativ zu werden und sich die Frage zu stellen wo diese herkommen.

Wenn mal die Frage aufkam, was man für die Mitarbeiter tun könnte, wurden die Aufgaben dazu an die Projektsupporter verteilt.

Leider wurden auch von Ärzten ausgestellte Diagnosen der Projektleistung in Frage gestellt und den Mitarbeitern unverblümt ihre Zweifel, bzw. ihren Unmut dazu geäußert.
Finde ich ehrlich gesagt nicht nur gewagt, sondern absolut unnötig.
Natürlich gibt es Mitarbeiter die sich Brückentage gönnen, aber bedeutet auch, diese sind eben nicht mit der Arbeit, Projekt oder den Aufgaben genug verwurzelt und welche Ursache hat das????

Aufgaben wurden leider viel zu oft wegdelegiert, auch wurde viel zu selten über Potenziale einzelner Mitarbeiter gesprochen und ebenfalls selten mit (ernstgemeinten) Lob gearbeitet.

Interessante Aufgaben

Schwierig um ehrlich zu sein, Aufgaben ergeben sich durch Auftraggeber Ziele, große Vielfalt gab es da leider nicht.

Gleichberechtigung

Die gibt es schon

Umgang mit älteren Kollegen

Ich sage mal 50/50, es hängt schon stark von der Einstellung und Arbeitsleistung der Person ab.

Arbeitsbedingungen

Das Office wurde renoviert, leider war Corona nicht hervorsehbar, die meisten arbeiten seither im HomeOfice und das bringt ganz eigene Vor- und Nachteile mit sich.
Ich finde HomeOffice super, auch dass man weitgehend (wenn die Zahlen stimmen) selbst entscheiden kann von wo man lieber arbeitet ist eine tolle Sache.
Sind die Zahlen allerdings beim Mitarbeiter negativ, wird die Office Pflicht gerne als Werkzeug verwendet.

Im Office wurde leider nur noch wenig geboten, bisschen Obst, kostenpflichtige Snackautomaten und das wars.

Das es anders geht, zeigt mein neues Unternehmen.
Kostenlose Smoothies, Kaffee aus einen Vollautomaten, kostenfreies Müsli Softdrinks wie Bionade, Cola, Fanta, Sprite, O-Saft, Apfelsaft und sogar Sekt und Bier für den Feierabend sind vorhanden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ich denke man versucht es, kann ich aber schwer einschätzen.

Gehalt/Sozialleistungen

Hier kommen wir tatsächlich an den größten und schwerwiegendsten Grund für meine eingereichte Kündigung.
Nach fast 9 Jahren, gab es nicht eine Gehaltsverhandlung aufgrund meiner eigenen Entwicklung, Engagement und den persönlichen Leistungen.

Das obwohl ich zuverlässig und nachhaltig mein Team und das Projekt positiv mitgestaltet und entwickelt habe.

Es findet eben keine Wertschätzung statt und trotz steigender Lebensunterhaltskosten, blieb es immer nur bei Mindestlohn und einer kleinen Provision.
Das war auch der erste Satz meiner Vorgesetzten nach meiner ausgesprochenen Kündigung "Ein Gehaltsgespräch wird es aber nicht geben"

Sie wirkte sogar erleichtert und bot mir sofort an, auf eine Kündigungsfrist zu verzichten, wow, wenn das mal keine negative Form der Wertschätzung gewesen ist.

Ist die Capita finanziell so schlecht aufgestellt, dass sie den Erhalt von Mitarbeitern es gar nicht erst versuchen möchte?
Vielleicht ist dies auch einer mangelnden Kommunikation zwischen Standort, Projektleitung und Vorstand zu verdanken?

Übrigens warte ich bis heute auf mein Arbeitszeugnis, muss ich mir wohl rechtlich einfordern, was meine Entscheidung zu gehen einmal mehr bestätigt hat.

Image

Es schwindet sehr stark, ich persönlich finde es schade, aber das Unternehmen erkennt die Missstände einfach nicht und will sich einfach nicht auf die Moderne der Zeit umstellen.
Innerhalb eines Jahres sind im Bauherrenservice nach mir noch weitere Mitarbeiter gegangen und werden nicht die letzten sein.
Ab und an wird einem zwar suggeriert, dass man sich der Theman annehmen wolle, es passiert einfach nichts.

Karriere/Weiterbildung

Wenn du gemocht wirst, kannst du dich in eine Führungsposition hocharbeiten.

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Arbeitgeber-Kommentar

UnternehmenskommunikationMarketing Manager

Vielen Dank für deine ausführliche Bewertung und die Zeit, die du dir dafür genommen hast. Einer deiner großen Kritikpunkte ist die fehlende „Modernisierung“ und zeitgemäße Entwicklung sowohl von Führungskräften als auch die des Unternehmens selbst. Wir können deine Sichtweise nachvollziehen, denn solche Prozesse kosten Zeit und sind nicht immer sofort spürbar oder sichtbar. Sei es bezogen auf die Rahmenvereinbarungen mit Auftraggebern oder auch die Anpassung der Gehälter, um nur zwei Beispiele zu nennen. Gerne möchten wir noch darauf hinweisen, dass Capita zweimal jährlich eine umfassende Mitarbeiterbefragung durchführt, die selbstverständlich Grundlage für ein Stimmungsbild ist. Wir freuen uns, dass du dich bei der neuer Firma wohlfühlst, danken für dein Feedback und wünschen dir alles Gute für die Zukunft.

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