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Carmago 
GmbH
Bewertung

Mal objektiv bleiben !!! von Heinz R. - Krumbach

3,5
Empfohlen
Ex-FreelancerHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Carmago GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Bei unvorhergesehen Schwierigkeiten, war der Carmago immer verständnisvoll, sofern ich Probleme unverzüglich meldete.
Egal ob mal verschlafen, oder bei notwendiger Fahrunterbrechung wegen Übermüdung. Da gab es, bei rechtzeitiger Kommunikation, nie ein Problem.
Bei gemeldeten Verspätungen war immer die Aussage: Lieber später und unversehrt als rechtzeitig und beschädigt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das größte Problem bei Carmago ist die pünktliche Bezahlung.
In meinem Fall gab es ein vereinbartes Zahlungsziel von 3 Monaten.
Leider wurde auch das in vielen Fällen nicht eingehalten.

Verbesserungsvorschläge

Man hat spätestens am Donnerstag seine Verfügbarkeit für die Folgewoche zu melden.
Man muss sich also alle Tage, für die man sich gemeldet hat, freihalten.
Leider gibt es aber keine Einsatzgarantie für die gemeldeten Tage.
Die Einsatzbestätigung erfolgt erst am Vorabend, manchmal erst spätabends.
Hier Bedarf es dringend einer Korrektur.
Absagen für einzelne Tage möglichst früh im Voraus wären wünschenswert.

Arbeitsatmosphäre

Ich hatte fast immer ein sehr gutes Gefühl in der Firma.
Natürlich war die Atmosphäre, wegen unvorhersehbarer Verkehrsbehinderungen, häufig angespannt.
Was aber meistens an der Infrastruktur oder den Fahrer-Kollegen lag und nicht an der Zentrale.

Kommunikation

Die Kommunikation ist m.E. nach noch verbesserungsfähig.
Viele Informationen erhielt ich nur auf Rückfrage;
dann aber freundlich und konkret.

Kollegenzusammenhalt

Zu den meisten Kollegen gibt es keinerlei Kontakt.
Zu Kollegen, die ich während meiner Aktivzeit kennenlernte, war
der Kontakt in der Regel ausnahmslos gut bis sehr gut.
Es gab Ausnahmen - aber wo gibt´s die nicht.

Work-Life-Balance

Wer diesen Beruf als Vollzeit-Beschäftigung ausüben will, wie ich es tat,
muss sich sehr anstrengen, um ein einigermaßen ausgewogenes Work-Life-Balance zu erreichen.
Wir fahren Auots von A nach B - mitunter über 500 - 800 km.
Wer weiß im Voraus über Wetterbdeingungen, Verkehrslage, Staus oder Sperrungen Bescheid??
Gelegentlich word die Heimfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln angetreten;
überwiegend mit der Bahn.
Verspätungen, verpasste Anschlusszüge und sonstiges Ärgernis gehören einfach zum Alltag.

Ich war als Fahrer überwiegend ab/bis München eingesetzt.
Mein Wohnort war aber zwischen Ulm und Augsburg.
Damit hatte ich also noch eine nicht unerhebliche Anreise zur Arbeit.

Alles in allem war ich aber trotzdem mit der WL-Balance zufrieden, weil ich die
inaktiven Zeiten bewusst zur Regeneration einzusetzen wusste.

Vorgesetztenverhalten

Die "Vorgesetzten" sind im Alltag die Mitarbeiter der Disposition.
Bei deren Aufgaben gilt es den Spagat zwischen Firmeninteresse und
Mitarbeiterverantwortung zu meistern.
Bei einem normalen, kollegialen Umgangston, und bei Einhaltung der
unternehmerischen Vorgaben, hatte ich nie, bei keinem der wechselnden
Mitarbeiter oder Abteilungsleiter, ein Problem.
Zur Geschäftsleitung selbst, gibt es nur im Einzelfall Kontakt.
Ich hatte diesen Vielfach und bin auch heute noch, zwei Jahre nach meinen
regelmäßigen Einsätzen für die Firma, in persönlichem Kontakt zum Geschäftsführer.
So Schlimm, wie viele es darstellen, kann es wohl gar nicht sein.

Interessante Aufgaben

Na ja -
es handelt sich darum, Autos von A nach B zu bringen.
Die Autos müssen vor Auslieferung gewaschen werden (Waschanlage) und ggfs. einer Innenreinigung (saugen) vollzogen werden.

ABER:
Wer hat schon die Möglicheit, immer wieder mal die neuesten Modelle der
deutschen und internationalen Top-Marken zu fahren?

Ich war kein Autonarr, als ich bei Carmago angefangen habe.
Zwischenzeitlich vermisse ich aber die Nobelmarken und fahre gerne
aushilfsweise weiterhin für die Firma.

Gleichberechtigung

Kann ich nichts dazu sagen.
Zu meiner Zeit waren in der Zentrale Frauen und Männer beschäftigt.
Ich hatte keine unterschiedliche Behandlung festgestellt.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich bin der "ältere" Kollege.
Es gab keinerlei Beanstandung.
Ich wurde immer mit dem nötigen Respekt behandelt.
Die übertragenen Aufgaben entsprachen nie über meinem Leistungsniveau.
Bei grenzwertigen Aufträgen wurde expliziert nachgefragt, ob ich mir das
zutraue.

Arbeitsbedingungen

Ja, was soll ich dazu sagen?
Meine Arbeitsbedingungen, also mein Arbeitsplatz, waren neue oder neuwertige Fahrzeuge von Premium - oder Mittelklassefahrzeugen.
Zumeist in guter bis bester Ausstattung.
Der Arbeitsplatz war also durchaus positiv zu bewerten.

Arbeitsbeginn in der Regel nicht vor 6:00 Uhr morgens.

Das wusste ich mit Vertragsunterzeichnung und darf deswegen nicht meckern.

Wenn Rückfahrten per Bahnerfolgen mussten, wurde ICE 2.Klasse bezahlt.
Das ist komfortabel und wird zudem bezahlt.
Man kann dabei die administrativen Aufgaben erledigen und hat zusätzlich
noch Zeit für Schlaf, ein gutes Buch, Musik oder fürs Studium.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umwelt: Wer sich die Frage stellt, ob Autos zu Testzwecken quer durch Deutschland gefahren werden müssen, ist bei dieser Arbeit wohl fehl am Platz.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist eher bescheiden, wenn man auf die, bei normaler Monatsleistung, zu erzielenden Gehälter blickt.
Wenn man aber bedenkt, dass auch unproduktive Zeiten bezahlt werden, ist das gar nicht mal so schlecht.
Ich konnte im Vollerwerb den Lebensunterhalt meiner Familie decken.

Image

Wie hoch das Image dieses Berufes ist, kann jeder selbst beeinflussen.

Wer seine Tätigkeit negativ empfindet wird es auch so kommunizieren.

Wer darin aber Freude am Fahren, Freude am Kontakt mit anderen Menschen (die Fahrzeugempfänger) hat und Spass daran hat, Teil einer florierenden Branche zu sein (da gehören die Auto-Tests nun mal dazu),
der wird seine Arbeit so darstellen wie ich:
hochwertig - wichtig -verantwortungsvoll und spassig.

Ich wurde in meinem Umfeld immer um diesen "Job" beneidet.

gibt es ein besseres Image?

Karriere/Weiterbildung

Karriere im eigentlichen Sinn gibt es für den Fahrer nicht.
Aber es gibt Unterschiede in der Art der Aufträge.
Die interessantesten Aufträge bekommt der Anfänger nur in Ausnahmefällen.
Die schönsten Autos und die lukrativsten Aufträge erhalten die zuverlässigsten Mitarbeiter.

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