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CASO 
GmbH
Bewertung

BITTE KEINE EIGENE MEINUNG!

1,7
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Das würde mir jetzt ehrlich gesagt zu lange dauern. Ich finde es einfach nur extrem schade, dass durch fehlende Kommunikation, fehlende Wertschätzung und insbesondere durch das unangebrachte Vorgesetztenverhalten das große Potenzial dieser jungen und innovativen Marke extrem verschwendet wird. Wenn die Vorgesetzten nur ein bisschen mehr loslassen und ihre Mitarbeiter mit einbeziehen würden … Naja. Ich bin einfach nur froh, dass das Kapitel für mich abgeschlossen ist.

Arbeitsatmosphäre

Angespannt. An den meisten Tagen ist dein eigener Arbeitstag hier extrem abhängig von der Stimmung deines Vorgesetzten. Du solltest jederzeit damit rechnen, dass das Telefon klingelt und du gesagt bekommst, was an welcher Stelle schiefgelaufen bzw. besser zu machen ist. Ich habe mehr als einmal erlebt – und selber so gehandhabt – dass einzelne Themen immer nur dann angesprochen werden, wenn der Gesprächspartner gerade gut gelaunt ist. Es hilft auf jeden Fall, darauf zu achten.

Kommunikation

… ist hier leider ein absolutes Fremdwort. Dafür würde ich gerne null Sterne vergeben. Feedback wird (wenn überhaupt) nur in Form von Kritik geäußert. Die Meinung anderer (Fachabteilungen) ist zu keiner Zeit gewünscht, sachliche Kritik wird als persönlicher Angriff gewertet – da kann es schon mal vorkommen, dass auf nicht sachlicher Ebene und in unangebrachtem Tonfall reagiert oder dir unterschwellig gedroht wird. Auch beliebt: der Kommunikation gänzlich aus dem Weg gehen und mitten im Gespräch den Raum verlassen (welcome to kindergarten). Dass in diesem Unternehmen (insbesondere interne) Kommunikation keine Rolle spielt, merkst du auch daran, dass selbst nach Jahren der Zusammenarbeit absolut niemand (inklusive Führungsebene) weiß, wer hier überhaupt für welche Aufgaben zuständig ist.

Kollegenzusammenhalt

In meiner Abteilung zu jeder Zeit super. Geteiltes Leid = halbes Leid.

Work-Life-Balance

Die Arbeitszeiten sind insgesamt völlig in Ordnung. Man sollte den Mitarbeitern allerdings die Möglichkeit geben, auch mal früher zu kommen oder länger zu bleiben. Das war zu meiner Zeit leider absolut unmöglich und wird dank Stempeluhr auch genauestens nachgehalten. Da wirst du auch schon mal auf deine vertraglich geregelten Arbeitszeiten hingewiesen, wenn du 3 Tage in einer Woche erst um 8:10 Uhr anfängst. Und wenn derjenige, der heute abschließt, pünktlich Feierabend machen will, heißt das auch für alle anderen, dass der Arbeitstag beendet ist.

Vorgesetztenverhalten

Auch hier würde ich gerne null Sterne vergeben. „Das war schon immer so, deswegen bleibt das auch so!“ passt hier wohl am besten. Leider ist die Führungsetage absolut beratungsresistent. Ich werde nie verstehen, warum man sich gut ausgebildete Fachkräfte für einzelne Bereiche einstellt, wenn ihre Meinung anschließend nicht erwünscht ist. So lange du hier einfach tust, was dir gesagt wird, bist du super aufgehoben – das Vertreten einer eigenen Meinung (insbesondere) gegenüber Vorgesetzten würde ich dir allerdings nicht empfehlen. Und bitte nicht erwarten, dass du auf irgendeine Art & Weise „von oben“ einmal positives Feedback erhältst. Wertschätzung scheint für alle Entscheidungsträger dieses Unternehmens leider ein seeeeeehr großes Fremdwort zu sein.

Interessante Aufgaben

In meiner Position hatte ich bzgl. Gestaltung und Umsetzung meiner Aufgaben relativ viel Freiheit. Die Produkte der Marke sind zum Teil wirklich innovativ – umso trauriger, dass das Unternehmen so viel Potenzial verschwendet. Hier ist das Motto „Sieh‘ zu, dass du das Beste rausholst, Input (insbesondere Budget) gibt’s dafür aber keins.“ Wenn du hier genügend Ressourcen für deine Arbeit zur Verfügung gestellt bekommst, kannst du sicher coole Projekte umsetzen – das ist aus persönlicher Erfahrung aber eher unwahrscheinlich.

Gleichberechtigung

Wenn du von den entsprechenden Entscheidungsträgern gemocht wirst, kannst du es hier gut aushalten. Urlaubstage und Gehalt werden vermutlich nach Sympathie verteilt, anders kann ich mir das nicht erklären. Mit Gleichberechtigung hat das für mich aber definitiv nichts zu tun.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich habe in erster Linie mit jüngeren Kollegen zusammengearbeitet. In den letzten Jahren sind vermehrt jüngere Kollegen eingestellt worden, von denen man dann aber sagt, die könnten „ja nicht mehr richtig arbeiten.“ Also auch nicht wirklich überraschend, dass es auf der einen Seite ältere Kollegen gibt, die schon lange da sind, die Jüngeren aber meist nach kurzer Zeit wieder das Weite suchen. Die Fluktuationsrate der Mitarbeiter war zu meiner Zeit im Unternehmen extrem hoch. Anstatt die Ursachen dafür zu hinterfragen, ignorieren die Verantwortlichen sie allerdings lieber.

Arbeitsbedingungen

Null Sterne! Selbst in der Corona-Hochphase wurden Kolleg*innen, die in einem Großraumbüro mit insgesamt sieben Personen gearbeitet haben, nicht ins Home Office gelassen, obwohl vorgeschrieben und definitiv möglich. Kolleg*innen, die Erstkontakt zu Infizierten gemeldet haben, wurden trotzdem ins Büro geschickt. Die Gesundheit der eigenen Mitarbeiter wurde in dieser Zeit extrem kleingeschrieben, viel mehr sogar bewusst aufs Spiel gesetzt. In der gesamten Zeit war es den Mitarbeiter*innen völlig grundlos nicht möglich, von Zuhause aus zu arbeiten – im Falle einer schließlich eingetroffenen Quarantäne, die klar auf die Arbeit im Großraumbüro zurückzuführen war – aber natürlich dringend erforderlich. Cooles Zitat an dieser Stelle: „Ich weiß ja gar nicht, ob sie arbeiten, wenn sie Zuhause sind.“ Vertrauen ist eben gut, Kontrolle aber einfach besser!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Außen hui, innen pfui.

Gehalt/Sozialleistungen

Null Sterne! Absolut unterdurchschnittlich.

Image

Leider extrem gut. Die Außendarstellung ist hier so ziemlich das Einzige, das funktioniert.

Karriere/Weiterbildung

Wenn du gemocht wirst, kann es durchaus sein, dass du in dieser Hinsicht unterstützt wirst und dir auch mal ein Seminar oder eine Weiterbildung bezuschusst wird. Wie gesagt: Ohne eigene Meinung lässt es sich hier sicher gut arbeiten und vielleicht nach der Zeit auch Verantwortung übernehmen. Groß rauskommen oder wirklich Entscheidungen treffen wird hier aber ganz sicher niemand. Die Führungsebene macht lieber alles alleine, so lange sie noch kann.

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