Gute Firma mit viel Potential zur Verbesserung des Middle-Managements
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Freiheiten, die man hat --> Man kann eigentlich machen, worauf man gerade Lust hat, solange die Zahlen (=Umsatz) passen
- Kollegen --> Die Leute sind super nett und (die meisten) nicht abgehoben
Verbesserungsvorschläge
- Führungskräftetraining / Zukauf guter Führungskräfte
- Gehälter am Markt ausrichten
- Fluktuation kann man zwar schönreden, aber die Leute merken, dass plötzlich viele ihrer Kollegen der letzten Jahre nicht mehr da sind
- Spannendere Projekte (S/4-Conversion ist toll für den Umsatz, aber langweilig für erfahrene Berater)
Arbeitsatmosphäre
Ausstattung gut. Office in Heidelberg top/modern, sonstige Offices eher stark veraltet (v. a. München ähnelte bei meinem letzten Besuch eher einer staatlichen Behörde bei der man seinen Reisepass verlängern möchte als einer innovativen Unternehmensberatung)
Kommunikation
Alle paar Monate gibt es ein Meeting, bei dem die Geschäftsführung präsentiert, wie toll die Firma ist.
Seit Monaten kommt allerdings gefühlt immer dasselbe und geplante Verbesserungen dauern ewig bis zur Umsetzung.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Traineejahrgänge super. Von den anderen bekommt man wenig mit, wenn man nicht gerade auf dem Projekt ist. Und auch da hat man eher mit "Ich bin dafür nicht zuständig"- anstatt "Lass uns das zusammen anschauen"- Mentalität zu tun.
Wie überall "Ausnahmen bestätigen die Regel".
Alles in allem aber nette Menschen & nicht überheblich mit denen man entspannt auch mal im Hotel ein Bierchen trinken gehen kann
Work-Life-Balance
Man ist sehr frei in der Arbeitsgestaltung. Man muss aber den Mund aufmachen, sonst wird man von den Führungskräften 8-10 Tage auf Projekte verplant, weil das Management scheinbar keinen Überblick hat, was man überhaupt macht.
Ansonsten klassische IT-Beratung (Schnitt 40 - 50 h; bei go-live deutlich mehr).
Negativ: Keine Überstunden, Reisezeit ist unfakturierte Freizeit
Vorgesetztenverhalten
Das Wort "(Senior) Manager" war noch nie so fehl am Platz.
Fachlich sehr gute Leute, aber Führungskompetenz ist eben nicht davon abhängig, wie gut man Tabellen im SAP kennt.
Zugeständnisse bei erreichten Zielen werden nicht eingehalten. Gehaltserhöhung wird nicht verhandelt, sondern lächerliche Werte vorgeschlagen, die dann innerhalb von 5 Minuten akzeptiert und unterschrieben werden sollen.
Langfristige Weiterentwicklung mit Hilfe von Managern existiert nicht.
Eigentlich ist alles nur abhängig der Faktura und wenn man mal zu wenig hat, gibt es direkt Druck, damit der Manager auch seinen anständigen Bonus bekommt.
Wir sind fachlich eine gute Beratung mit menschlich sehr sympathischen Leuten, sollten uns aber ggfs. ein paar gute Strategie-/Managementberater holen, die wissen wie man Mitarbeiter führt und langfristig Mitarbeiter zu Top Beratern weiterentwickelt.
Interessante Aufgaben
viele S/4-Conversion-Projekte (Copy & Paste).
Gut für Faktura, aber die Aufgaben wiederholen sich einfach nur noch nach der 2-3 Conversion
Gleichberechtigung
Männerquote sehr hoch, aber in der Branche nicht unüblich.
Arbeitsbedingungen
Homeoffice und beim Kunden, wenn man möchte und es Sinn ergibt.
Sonstige Ausstattung (Lapop, Handy...) super
Firmenwagen selbst konfigurierbar und Gehaltsverzicht hält sich noch im Rahmen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Dicke Firmenwägen kosten genauso viel wie ein Kleinwagen.
E-Autos müssen erst einmal jahrelang als Pilot getestet werden, bevor man diese für alle Mitarbeiter zugänglich macht.
Ansonsten sind wir natürlich wie jedes andere Unternehmen sehr nachhaltig & umweltbewusst :)
Gehalt/Sozialleistungen
Fixgehalt deutlich unterdurchschnittlich für die Branche.
Bonus hingegen überdurchschnittlich (allerdings 100 % Fakturaabhängig)
Image
Management denkt, dass wir ein großer Name sind.
Im Endeffekt kennt eigentlich fast niemand die cbs. Man versucht aber das durch Messeauftritte, Werbung etc. zu ändern
Karriere/Weiterbildung
Trainee fantastische Ausbildung.
Danach sieht es eher mau aus. Wird zwar damit geworben, dass man alle möglichen Weiterbildungen machen darf. Wenn diese dann aber etwas kosten, wird man auf irgendwelche internen Schulungen verwiesen.