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Berlin
Bewertung

Das Schiff segelt ohne Ziel ... und der Käptn wirft die Rettungswesten über Bord

2,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Charité - Universitätsmedizin Berlin in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kollegen.

Arbeitsatmosphäre

Es ist unendlich viel zu tun, die Arbeit verdichtet sich durch ständig neue Anforderungen. (Corona, Umzug von Stationen, Pflegekräfte-mangel) Es wurden fachlich unerfahrene Projektmanager*innen eingestellt. Nun gibt es mehr Leute, die tracken, als Leute, die die Arbeit machen. Durch die unablässige Änderung von Zielstellungen, hinter denen leider kein Gesamtziel, keine Idee einer Ausrichtung steht, werden Aufgaben umsonst erledigt, jedoch die permanenten Aufgaben gar nicht strukturiert abgearbeitet. Die Führung der Bereiche Pflege und Personal wurde komplett ausgetauscht. Interesse des Vorstandes an den Fachaufgaben dieser Bereiche besteht nicht. Die Leitung fordert aber, immer neue Ideen und Projekte umzusetzen.
Durch die Absetzung der Pflegedirektion zu Beginn des Jahres sind viele vorbildliche Prozesse zur Weiterentwicklung der Pflege abgebrochen worden, die Neueinstellung von Pflegekräften geht zurück. Die Absetzung war mysteriös, so dass man nun niemandem mehr trauen kann. Es wurden persönliche/vertrauliche Informationen abgezogen, man ist nicht sicher, wer nun wen belauscht. Angst und Misstrauenskultur, dadurch, dass unliebsame Personen rausgeschmissen wurden.

Kommunikation

Es gibt jede Menge Meetings, Kommunikation ohne Ende. Allerdings wird über die wahren Probleme nicht gesprochen. Wenn der Personalrat diese Probleme anspricht, dann gehen Bereichsleitungen einfach darüber hinweg oder diskutieren das Thema klein! Wie kann man die Situation der Beschäftigten so ignorieren?
Bei den Meetings gibt es vorab keine Agenda und keine Zielfestlegung. Man kann sich nicht vorbereiten. Allerdings macht das nichts, da die Führung auch nie vorbereitet ist.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen sind ein großer Lichtblick. Sie wissen, was sie tun, kennen Ihre Arbeit seit Jahren in- und auswendig und lassen sich nichts vormachen. Jeder Handgriff sitzt. Man hilft sich gegenseitig und wir sind ein prima Team.

Work-Life-Balance

Jede Menge Überstunden...aber man kann sich die Stunden ja auszahlen lassen oder sie irgendwann abbummeln. Der neue TV Pflegeberufe gibt die Möglichkeit, noch viel mehr Freizeit zu sammeln, so dass man immer weniger arbeiten müsste. :o). Logisch wird der Pflegenotstand dadurch langfristig nur verschlimmert und die Überbelastung hört nie auf.

Vorgesetztenverhalten

Die oberste Führung ist unter aller Kanone.
Es gibt auf Fragen keine Rückmeldung, wichtige Termine werden nicht oder nur teilweise wahrgenommen. Fachthemen werden nicht bearbeitet und man wird damit allein gelassen. Es wird ständiger Druck aufgebaut.
Die unterste Leitungsebene ackert sich k.o., um das Geschäft am laufen zu halten. Auch hier wird durch Zusammenlegung die Arbeit verdichtet.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind vielseitig und interessant, es gibt jedoch zu viel davon. Dadurch entsteht eine ständige Überlastung und durch die fehlende Ausrichtung werden wir demotiviert.

Gleichberechtigung

In der Verwaltung und in der Pflege passt es, bei den Ärzten gibt es mehr Männer, je höher die Verantwortung.

Arbeitsbedingungen

Sehr altmodische und enge Räume. Möbel und Ausstattung etwas älter.
Es gibt eine generelle Platznot, so dass Homeoffice ein Lichtblick ist.
Die Pausenräume auf den meisten Stationen bedürfen einer Generalüberholung.

Gehalt/Sozialleistungen

Ist öffentlicher Dienst. Für Pflegekräfte gibt es einen Tarifvertrag mit vernünftiger Bezahlung. Man kann seine Arbeitszeit verkürzen und dann Dienste auf anderen Stationen übernehmen, die sehr gut bezahlt sind.

Image

Das Image entsteht durch die Mitarbeitenden, welche wirklich hervorragende Leistungen erbringen.

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