Kapitalismus in Reinform
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wenn du viel Vitamin B mitbringst oder gerne unbezahlte Überstunden machst, bekommst du bestimmt ab und zu ein Danke.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Atmosphäre ist geprägt von Druck und der Angst, bestimmte Zahlen zu erreichen. Da diese utopisch sind und Vorschläge ignoriert werden wenn sie nicht vom C-Level stammen, wird sich daran auch so schnell nichts ändern.
Verbesserungsvorschläge
Practice what you preach! Es wird Loyalität gepredigt und behauptet man sei eine Familie. Leider gilt dieses Prinzip anscheinend nur in eine Richtung
Arbeitsatmosphäre
Wären nicht einige sehr nette Kollegen dort, wäre es die Hölle auf Erden. Stupide Aufgaben, ständige Angst gekündigt zu werden trotz Festanstellungen und starkes Konkurrenzdenken zwischen den jeweiligen Abteilungen runden das ganze ab
Kommunikation
Erfolgt in eine Richtung, von oben nach unten. War bei der Bundeswehr besser, das sagt wohl einiges aus.
Kollegenzusammenhalt
Das einzige was den Job erträglich gemacht hat, einige Kollegen sind wirklich super. Leider bleiben diese nie lange...
Work-Life-Balance
Pseudo-Teamevents, um über die schlechten Zustande hinwegzutäuschen. Überstunden werden als selbstverständlich angesehen.
Vorgesetztenverhalten
Kenne die richtigen Personen und du hast Glück. Vetternwirtschaft, Amigo-Verhalten und Vitamin B sind hier die Dinge, die wirklich zählen
Interessante Aufgaben
Sind mir nicht bekannt. Meistens werden die ungeliebten Dinge auf die "Neuen" oder Stillen abgewälzt.
Gleichberechtigung
Machoverhalten wird bei den männlichen Kollegen groß geschrieben, bloß keine Schwäche zeigen. Als Frau nur Chancen im Marketing oder in der Personalabteilung.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden entlassen sobald günstigere Arbeitskräfte da sind. Ob sie Familie haben interessiert dort niemanden
Arbeitsbedingungen
Viel Ikea und scheußlich unergonomische Bürostühle. Aber es gibt Obst.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht einmal Mülltrennung vorhanden, Nachhaltigkeit interessiert bei Luxusprodukten anscheinend nicht. Alle Jahre wieder Massenentlassungen in Wall Street Stil. So will man sich halt geben. Fehlt nur noch, dass sie einen noch Kartons für die persönlichen Sachen zu Verfügung stellen. Dann wäre das Klischee perfekt.
Gehalt/Sozialleistungen
Eher unterdurchschnittlich, je nachdem wo man arbeitet und wen man kennt kann es sich auszahlen . Bekannte und Freunde der Chefs haben es hier leicht.
Image
Fake it till you make it ist hier das Motto. Bis jetzt wird noch gefaked. Alles soll super hip und shiny sein, aber nur nach aussen hin.
Karriere/Weiterbildung
Wie schon erwähnt zählt hier mehr wen man kennt, statt was man kann!