Gemischte Erfahrungen: Kollegialer Zusammenhalt überzeugt, aber Karrierechancen und Personalabteilung sehr enttäuschend
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kollegialer Zusammenhalt in einzelnen Bereichen und der Umgang mit älteren Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Verhalten einiger Vorgesetzten bei Bewerbungsprozessen und deren generelles Auftreten während der Arbeit.
Die Arbeit der Personalabteilung in Bezug auf Personalentwicklung, welche eigentlich überhaupt nicht stattfindet.
Der Umgang mit ehemaligen technischen Auszubildenden nach der Ausbildung und die begrenzten Karrieremöglichkeiten.
Ein weiterer negativer Aspekt, der zu erwähnen ist, betrifft die Anerkennung von Leistungen. Bei Claas scheint es häufig so zu sein, dass gute Leistungen nicht ausreichend wahrgenommen oder honoriert werden. Stattdessen scheint das sogenannte "Vitamin B" eine entscheidende Rolle bei der beruflichen Weiterentwicklung zu spielen, was zu Frustration bei denjenigen führt, die hart arbeiten und gute Ergebnisse erzielen.
Verbesserungsvorschläge
Insgesamt war meine Zeit bei Claas von gemischten Erfahrungen geprägt. Der kollegiale Zusammenhalt und der respektvolle Umgang mit älteren Kollegen waren positiv. Allerdings waren die Karrierechancen begrenzt, die Personalabteilung enttäuschend, und viele Auszubildende erhielten keine angemessenen Entwicklungsperspektiven. Die hohe Fluktuation unter den Auszubildenden nach der erfolgreichen Ausbildung ist bedauerlich. Das Verhalten einiger Führungskräfte bei Bewerbungsprozessen trägt weiterhin zur Unzufriedenheit bei. Es ist wichtig, dass Claas entsprechende Maßnahmen ergreift, um das Arbeitsumfeld und die Entwicklungsmöglichkeiten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verbessern.
Arbeitsatmosphäre
Durchschnittlich. Viele Mitarbeiter stumpfen mit der Zeit ab.
Kommunikation
Es wird eher übereinander geredet als miteinander.
Kollegenzusammenhalt
Der kollegiale Zusammenhalt innerhalb des Teams war zweifellos einer der positiven Aspekte meiner Arbeit bei Claas. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich gegenseitig unterstützt, und es herrschte ein angenehmes Arbeitsklima. Besonders der respektvolle Umgang mit älteren Kollegen verdient Anerkennung, da ihnen Wertschätzung entgegengebracht wurde.
Work-Life-Balance
Es gibt auf dem Papier eine 35 Stunden Woche. Es wird allerdings oftmals länger gearbeitet, da es häufig zwei große Betriebsruhen gibt. Hier ist man in der Urlaubsplanung deutlich eingeschränkt und muss sich nach den Betriebsruhen richten.
Vorgesetztenverhalten
Darüber hinaus ist das Verhalten von einem Teil der Führungskräfte in der Produktion bei Claas zu erwähnen. Einige von ihnen zeigen eine unzureichende Kompetenz zur effektiven Personalführung. Statt aktiv das Team zu leiten, gehen sie mit den Händen in der Hosentasche durch die Produktion. Dieses unprofessionelle Verhalten führt dazu, dass viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Vorgesetzten nicht wirklich ernst nehmen und das Vertrauen in ihre Führungsfähigkeiten verlieren.
Ein ähnliches Muster zeigt sich auch im Verhalten einiger Vorgesetzten, mit denen ich gearbeitet habe, bei Bewerbungsprozessen. Es ist bedauerlich festzustellen, dass sich einige Vorgesetzte hinter dem Rücken der Mitarbeiter in diese Prozesse einmischen. Dadurch entsteht der Eindruck, dass objektive Entscheidungen nicht getroffen werden und persönliche Vorlieben den Ausschlag geben. Dies untergräbt das Vertrauen in den fairen Ablauf der internen Bewerbungen und sorgt für Unzufriedenheit unter den Mitarbeitenden.
Interessante Aufgaben
Die Möglichkeiten zur Karriereentwicklung und Weiterbildung bei Claas waren stark begrenzt. Es schien, als würden bewusst Steine in den Weg gelegt, und Versprechen wurden nicht eingehalten. Dies führte zu Frustration und dem Gefühl, dass berufliche Fortschritte erschwert wurden. Dementsprechend bleiben die meisten Mitarbeiter, welche einmal in der Produktion eingesetzt wurden, dort auf ihren monotonen Tätigkeiten sitzen. Dies betraf überwiegend ehemalige Auszubildende die mit der Zeit abgestumpft sind. Ich hatte das Gefühl, dass vielen ihr Potenzial nicht bewusst war und sie auch von den Vorgesetzten bewusst ''dumm'' gehalten wurden.
Gleichberechtigung
Die Personalabteilung bei Claas hinterließ einen besonders enttäuschenden Eindruck. Den meisten Personalern, mit denen ich zu tun hatte, fehlte es an fachlicher Kompetenz, und Entscheidungen wurden häufig basierend auf Sympathie anstatt auf objektiven Kriterien getroffen. Die Gleichberechtigung bei Bewerbungsprozessen wurde vernachlässigt, was zu Unzufriedenheit und einem Gefühl der Benachteiligung führte.
Umgang mit älteren Kollegen
Siehe Arbeitsatmosphäre
Karriere/Weiterbildung
Die Möglichkeiten zur Karriereentwicklung und Weiterbildung bei Claas waren stark begrenzt. Es schien, als würden bewusst Steine in den Weg gelegt, und Versprechen wurden nicht eingehalten. Dies führte zu Frustration und dem Gefühl, dass berufliche Fortschritte erschwert wurden.
Ein bedauerlicher Aspekt betrifft die technischen Auszubildenden bei Claas. Obwohl die technische Ausbildung selbst gut war, wurden den meisten Auszubildenden keine Entwicklungsperspektiven geboten. Stattdessen wurden sie nach der Ausbildung oft mit einseitigen Tätigkeiten vertröstet. Dies führte zu Frustration und dem Gefühl, dass ihre Potenziale nicht genutzt wurden. Als Resultat ist die Fluktuation unter den technischen Auszubildenden nach der erfolgreichen Ausbildung sehr hoch. Dies spricht dafür, dass Claas Schwierigkeiten hat, talentierte Fachkräfte langfristig an sich zu binden und Perspektiven für ihre Weiterentwicklung anzubieten.