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Claranet 
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Managed 
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Bewertung

Als Arbeitgeber okay, aber ...

2,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei Claranet GmbH in Frankfurt am Main gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- viele tolle Teams und Kollegen
- starker Zusammenhalt unter Kollegen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- schlechte Kritikfähigkeit und Akzeptanz von Tatsachen
- zu hohe Fluktuation
- teilweise zu wenig Vertrauen in die Mitarbeiter
- Führungsebene ist eher verschlossen gegenüber Veränderungen und Neuem

Verbesserungsvorschläge

"Mitarbeiter als selbstverständlich zu betrachten ist der schnellste Weg, sie zu verlieren"

Dieses Zitat beschreibt doch sehr gut meine Sicht der Dinge, wie ich sie erlebt habe. Fluktuation ist immer da. Aber eine hohe Fluktuation in kurzer Zeit sollte ernst genommen und behandelt werden. Und ich finde es erschreckend, dass offensichtliche Fehlerquellen und Ursachen nicht genauer untersucht werden. An dieser Stelle sollte vor allem die Führungsebene empfänglicher für Signale von Seiten der Mitarbeiter sein und diese ernst nehmen. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass ein Mitarbeiter seinen Dienst verrichtet und er dann nicht mal die Möglichkeit bekommt sich ohne Bedenken zu äußern.

Wird eine hohe Fluktuation und Unzufriedenheit bei den Mitarbeitern ernst genommen und man nimmt sich der Sache an, kann man viel erreichen und auch ändern. Das wäre aus meiner Sicht eine sehr gute Verbesserung.

Kommunikation

Die Kommunikation war leider sehr oft lückenhaft und bedarf daher noch einiger Verbesserungen. So habe ich es zumindest wahrgenommen.

Informationen wurden teilweise sehr kurzfristig oder auch gar nicht weitergegeben und teilweise wurden falsche oder unvollständige Informationen weitergegeben. Aber es betrifft nicht nur die Weitergabe von Infos, nein. Auch die Kommunikation allgemein war doch an einigen Stellen sehr dürftig. Hier spielte der "Nasenfaktor" eine Rolle. Konnte dich dein Gegenüber gut leiden oder du gehörtest in eine bestimmte Personengruppe, kein Thema. War das nicht der Fall, war man der Worte des Gegenübers nicht würdig, um es verständlich darzustellen. Ist mir doch sehr häufig, vor allem bei Führungspersonen, aufgefallen und passiert.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt hängt ganz klar vom Team und vom direkten Umfeld ab. Also mit welchen Teams und Kollegen man außerdem noch Kontakt hat. Ich für meinen Teil fand den Zusammenhalt im Team aber auch in Richtung anderer Teams und mit einzelnen Kollegen richtig gut. Man konnte sich auf einander verlassen, hat einander geholfen und ich habe mich sehr wohl bei und mit den Kollegen gefühlt. Natürlich war das nicht überall der Fall. Deshalb sollte man hier für sich ausloten wo man einen guten Draht zu hat und wo nicht.

Work-Life-Balance

Ich persönlich kann mich nicht beschweren. Durch die flexiblen Arbeitszeiten hatte ich immer eine Art Puffer um mir meinen Zeitplan (Termine etc.) vor Arbeitsbeginn oder nach Feierabend entsprechend zu legen. Auch kurzfristige Termine aber auch Urlaube für 1-2 Tage waren überhaupt kein Problem. Kurz mit dem Vorgesetzten gesprochen, im Team abgestimmt, fertig! Auch durch das Home Office hat man noch ein Stück mehr Flexibilität an die Hand bekommen. Von daher, top!

Einziger negativer Punkt ist die Erfassung der Arbeitszeit. Die gibt es nämlich nicht. Kam ich früh und bin entsprechend eher gegangen, wurde ich schief angeschaut. Habe ich Überstunden gemacht und bin dann an einem anderen Tag mal etwas eher gegangen, wurde ich schief angeschaut. Das hat immer wieder für eine Art Unbehagen gesorgt. Hier wäre eine Lösung für dieses Problem gut gewesen. Zum Beispiel eine Stechuhr o.ä.

Gleichberechtigung

Ich persönlich fand und finde es auch immer noch komisch, dass tatsächlich nur eine Frau in einer Führungsposition vertreten ist. Wirkte leider sehr stark so als ob man es einer weiblichen Person nicht zutraut ein Team zu führen. Vielleicht würde es in der Zukunft mal für einen frischen Wind in manchen Abteilungen sorgen, wenn mal das andere oder ein anderes Geschlecht die Richtung vorgibt.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich denke, dass das Gehalt für jeden einer der wichtigsten Faktoren für die entsprechende Stelle ist. So war es natürlich auch für mich. Aber ich schnell gemerkt, dass man sich mit der Zeit an ein Gehalt unter dem Durchschnitt gewöhnen muss. Natürlich habe ich gesehen, dass meine Arbeit wächst und ich theoretisch auch mehr Gehalt bekommen könnte. Das war aber auch nur die Theorie. Die Realität sah da ganz anders aus. Für mich wirkte es so als ob man den Wunsch nach mehr Gehalt durch ständiges Vertrösten auf eine späteren Zeitpunkt und durch das Kleinreden der Feststellung, immer mehr Arbeit zu leisten, schlicht weg im Keim ersticken wollte. Das war letztlich auch einer der Gründe meines Weggangs.

All zu lange hätte ich mir Claranet allein wegen des Gehalts nicht mehr leisten können.

Image

Das Image nach außen ist bekanntlich ein ganz anderes als das was man hinter der Fassade sieht. Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass das Image vor allem intern immer mehr negativ oder mit einem faden Beigeschmack wahrgenommen und auch frustriert oder verärgert darüber geredet wurde. Gründe hierfür sind meiner Meinung nach die sehr hohe Fluktuation, vor allem in den letzten Monaten, fehlende Kompetenzen bei einigen leitenden Positionen und eine Unternehmens- und Geschäftsführung, die für mich persönlich zu sehr an alten Führungsstrategien und Abläufen festhält.

Karriere/Weiterbildung

Durchaus hat es bei der Claranet schon Mitarbeiter gegeben, welche als Azubi oder als Student begonnen haben und dann z.B. Teamleiter geworden sind. Möglich ist das, ja. Aber hier war meiner Meinung nach wieder zu viel der "Nasenfaktor" im Spiel. Gehörte man nicht zur Elite der oberen Führungsebene, hatte man kaum Chancen hier was großes zu reißen. Weiterbildung hingegen wurde immer wieder angeboten. Schulungen, Coachings und Zertifizierungen waren immer möglich.


Arbeitsatmosphäre

Vorgesetztenverhalten

Interessante Aufgaben

Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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