Arbeitgeber ohne soziale Verantwortung + Missmanagement
Verbesserungsvorschläge
Personalvertretung ermöglichen. Mitarbeiter*innen in alle wichtigen Entscheidungsprozesse einbinden. Bezahlte Toilettengänge ermöglichen. Der sozialen Verantwortung gerecht werden. Interne Kommunikation deutlich verbessern und auf Arbeitsmitteln die der Arbeitgeber stellt ermöglichen. Schulungen anbieten. Mitarbeitervergünstigungen anbieten.
Alle beruflichen Tätigkeiten müssen während der erfassten Arbeitszeit stattfinden.
Arbeitsatmosphäre
Schlecht.
Lob oder Wertschätzung durch Führungskräfte existiert nicht. Betriebsklima ist geprägt durch täglich neue Verbote und Einschränkungen in der Arbeitsweise, welche meist sehr willkürlich sind.
Kommunikation
Kommuniziert wird nahezu ausschließlich über Gruppenchats bei Telegram und das auf dem privaten Mobiltelefon. Über Aktionen und Neuigkeiten wird kaum informiert. Wichtige Informationen für die tägliche Arbeit erhält man nicht. Kritische Nachfragen oder Beanstandungen (E-Mail, Chat oder Telefon) werden durch Vorgesetzte konsequent ignoriert und bleiben meist unbeantwortet.
Kollegenzusammenhalt
Einen übergreifenden Zusammenhalt gibt es nicht. Die meisten sind Einzelkämpfer*innen. Kollegen*innen die aus dem gleichen Kulturkreis kommen oder die gleiche Sprache neben deutsch sprechen (türkisch, arabisch etc.), halten zusammen. Der Arbeitgeber verfolgt nicht das Ziel irgendetwas in dieser Hinsicht zu ändern.
Vorgesetztenverhalten
Kontrolliert und beobachtet zu werden, egal ob durch eine spezielle Software oder Vorgesetzte, ist zu 100% die Regel.
Betriebsratswahlen und ähnliche Vorhaben der Mitarbeiter*innen werden im Rahmen legaler Einflussnahme durch den Arbeitgeber konsequent erschwert und im Keim erstickt. Es werden gezielt Gegenmaßnahmen eingeleitet und Angst geschürt.
Einen disziplinarischen Vorgesetzten gibt es nicht. Jede*r andere kann zum eigenen Vorgesetzten ernannt werden. Klare Strukturen gibt es nur auf dem Organigramm und nicht in der Realität.
Interessante Aufgaben
Es gibt keine spürbare Abwechslung. Man beförderte Personen von A nach B. Meist verstehen diese nicht einmal das Konzept.
Gleichberechtigung
Mitarbeiter*innen werden ungleich behandelt. Der Basisstundenlohn ist je nach Eintrittsdatum unterschiedlich. Loyalität gegenüber Vorgesetzten wird belohnt. Es gibt keinen Unterschied zwischen Frauen und Männern. Die Frauenquote ist zudem sehr gering.
Umgang mit älteren Kollegen
Es wird zwischen jüngeren und älteren Kollegen*innen nicht unterschieden. Lediglich der Stundenlohn wird nach einem Jahr Betriebszugehörig angepasst.
Arbeitsbedingungen
Es gibt überhaupt keine Interessen- oder Personalvertretung und das bei über 410+ Mitarbeitern an einem Standort.
Datenschutzrichtlinien werden teilweise missachtet. So werden zum Beispiel ohne ausdrückliches Einverständnis personenbezogene Daten durch eine externe Firma ausgewertet und verarbeitet.
Toilettengänge außerhalb der Pausenzeiten sind nicht vorgesehen/eingeplant und während einer oft hohen Buchungslage nur selten realisierbar.
Es gibt keine Einweisungen auf neue Fahrzeuge. Try and Error lautet hier die Devise.
Das geplante Schichtende wird aufgrund von vielen Folgeaufträgen nur selten eingehalten.
Der Arbeitgeber entscheidet, ohne das Rückmeldungen der Fahrer*innen ernst genommen werden, über die Beschaffung neuer Fahrzeuge. Das Ergebnis sind Fahrzeuge mit schlechter Federung und die nicht für den Einsatz in der kommerzielle Personenbeförderung im Mietwagenbetrieb vorgesehen sind.
Arbeitsbezogene Tätigkeiten, wie die Beschaffung von ausreichend Wechselgeld oder das Einzahlen der Bareinnahmen bei der Bank fallen in die Freizeit und werden nicht während der Arbeitszeit ausgeführt!
Es gibt keinerlei Schulungen für das Verhalten in Extremsituationen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kunden verzichten immer öfters auf den öffentlichen Nahverkehr und nutzen stattdessen das Ride-Pooling Angebot.
Positiv ist der Einsatz von Elektroautos und das Laden mit Ökostrom.
Gehalt/Sozialleistungen
Branchenüblicher Lohn. Der Arbeitgeber lobt sich gern selbst, da er sich fälschlicherweise oft mit dem Taxi- und nicht mit anderen Ride-Pooling Unternehmen vergleicht.
Freifahrten oder Vergünstigungen für die private Nutzung (außer Arbeitsweg) gibt es ausschließlich für Mitarbeiter*innen im Büro. Dies ist ebenfalls bei weiteren Leistungen wie zum Beispiel einer reduzierten Mitgliedschaft im Sportclub der Fall.
Karriere/Weiterbildung
Stellenangebote werden intern nicht ausgeschrieben.
Es gibt keine ordentlichen Mitarbeitergespräche. Alle personellen Fragen werden zwischen Tür und Angel "geregelt".
Befristete Arbeitsverträge werden häufig aufgrund fadenscheiniger Argumente und Erklärungen nicht verlängert. Der sozialen Verantwortung ist man sich nicht bewusst.