Veraltete Technik und Prozesse
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich könnte nichts nennen, was ich nicht als Standard bei einem modernen Unternehmen verstehen würde.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Systeme und Arbeitsatmosphäre.
Verbesserungsvorschläge
Es ist dringend notwendig digital nachzurüsten und neue Prozesse zu etablieren. Die Systeme müssen untereinander kommunizieren.
Arbeitsatmosphäre
Die ist abhängig davon, in welchem Büro man sitzt. Eine Verbindung zwischen Büros kommt nur selten vor.
Kommunikation
Es kommt zu regelmäßigen Meetings mit allen Bereichen des Unternehmens. Es werden Änderungen auch Zeitnah per E-Mail kommuniziert. Man merkt hier einen ersten Ansatz und den Wunsch an Änderungen mit dem Ungang mit den Mitarbeitern.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt Grabenkämpfe zwischen Abteilungen und einzelnen Büros. Hinter dem Rücken anderer Mitarbeiter zu reden ist die Regel. Teamevents als solche finden aktuell nicht statt. Direktes Ansprechen der Kollegen findet bei Fehlern selten oder gar nicht statt. Probleme werden nicht offen angesprochen.
Work-Life-Balance
In den meisten Fällen wird die Arbeit nicht mit nach Hause gebracht. Überstunden werden nicht vergütet, sind aber auch normalerweise nicht nötig.
Am Wochenende findet eine Rufbereitschaft statt, die minimal finanziell vergütet wird. Freizeitausgleich findet hier nicht statt. Es gibt ein 2-Schichten System. Der Plan wird täglich festgesetzt. Man kann allerdings mindestens einen Monat im Voraus planen.
Vorgesetztenverhalten
Mit meinem Vorgesetzten gab es stehts eine offene Kommunikation und klare Hinweise wie es weiter gehen soll. Aus Gesprächen konnte ich allerdings heraushören, dass es sich aber sehr stark von den einzelnen Vorgesetzten unterscheidet.
Interessante Aufgaben
Ich kann hier nur den Kundensupport bewerten. Die Hauptaufgabe besteht hier aus der Bestellung von Ersatzteilen. Dadurch, dass die IT hoffnungslos veraltet ist, besteht dies aus vielen Einzelschritten in alten Systemen, die nicht intuitiv sind. Fehlende Dokumentation und keine Standards in der Handhabung tun dann das Übrige. Kompliziertes Troubleshooting oder sonstige Abwechslung in der Aufgaben sind die Ausnahme. Abhängig vom Vorgesetzten kann sicher auch über Zusatzaufgaben gesprochen werden. Dies muss aber aktiv vom Mitarbeiter angestoßen werden.
Gleichberechtigung
Mit ist kein Fall von tatsächlicher oder nachgesagter Diskrimiernung in irgendeiner Richtung bekannt.
Umgang mit älteren Kollegen
Mit ist kein Fall von tatsächlicher oder nachgesagter Diskrimiernung in irgendeiner Richtung bekannt. Einen Abzug in der Wertung muss ich allerdings geben, da hier ältere Kollegen nicht hinterfragt werden und damit auch nicht herausgefordert.
Arbeitsbedingungen
Die IT ist aktuell auf einem Stand von 2013. Die Digitalisierung wurde Konzernweit verschlafen und zum aktuellen Zeitpunkt konnte ich auch noch keine Anstrengungen feststellen hier wieder auf zu holen. Neue Systeme die eingekauft wurden, wurden ohne Fachwissen gewählt und sind nicht für die geplanten Aufgaben geeignet.
Prozesse sind Stiefmütterlich gepflegt und natürlich gewachsen. Änderungen wurden entweder nicht angegriffen oder wurden aktiv unterdrückt. Dies wird jetzt langsam geändert. Die fehlenden Systeme verhindern aber eine sinnvolle Änderung, sondern können nur ein temporäres Werk erlauben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung findet aktuell nicht statt. Durch die fehlende Digitalisierung muss so gut wie jeder Vorgang in Papierform vor liegen, teilweise in doppelter Ausfertigung. Hier ist man eher an ein Amt, als an eine moderne Firma erinnert.
Die Firma sponsort Sportmannschaften von implantierten Patienten und ist sonst auch aktiv sozial engagiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt und -erhöhungen werden individuell verhandelt. Es gibt ein Weihnachts- und Urlaubsbonus. Dieser ist allerdings fest und recht gering und orientiert sich (meines Wissens nach) nicht am Gehalt. Sonstige Leistungen sind mir nicht bekannt.
Image
Die Firma hat ein gutes Image bei den Kunden und engangiert sich auch sozial zur Imagepflege.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt ein internes Fortbildungsportal mit einer Lynda-Anbindung. Ebenso ein Weiterbildungszentrum in Belgien. Welche Fortbildungen wann gemacht werden können ist mit den jeweiligen Vorgesetzten zu besprechen.
Die Einarbeitung orientiert sich zwar an einem Plan, der allerdings als halborganisiert bezeichnet werden muss. Bis man allerdings die nötigen Zugriffe für die Arbeit hat, kann es mehrere Monate dauern. Es ist ebenfalls notwendig den nötigen Trainings hinterher zu laufen.