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Vorstellungsgespräche

Aus deinen Zeilen höre ich heraus, dass du dich von mir nicht wertgeschätzt gefühlt hast und das bedauere ich tatsächlich sehr. Das zweite Gespräch mit mir als Geschäftsführer dient bei uns grundsätzlich dazu, deine persönliche Eignung im jeweiligen Team zu hinterfragen. Mir geht es hier vornehmlich darum, deine Bedürfnisse als Mensch und die Anforderungen an dich vom Team (nicht technisch) und unserer Firma in Einklang zu bringen.

Und tatsächlich funktioniert das überwiegend, aber es passt eben nicht ausschließlich. In deinem Fall haben deine Wünsche eben nicht zu uns gepasst und das darf auch so sein. Vielleicht kommt auch hier die Ablehnung her, die du von meiner Seite verspürt hast.

Tatsächlich schaue ich mir in dem Termin mit den Menschen zusammen die Stationen im Lebenslauf zusammen an. Auch im Internet. Dies empfinden die meisten Bewerber als Hilfestellung bzw. "Icebreaker", da man hier leicht ins Gespräch kommt, gerade und insbesondere, wenn man aufgeregt ist. Es geht nicht darum, dass ich alle relevanten Unternehmen in der Region kenne, sondern es geht um dich!

Ich nehme mir trotz unserer Unternehmensgröße für jeden Bewerber die Zeit ein gemeinsames Gespräch zu führen, weil mir die Menschen wichtig sind, die bei uns Teil des Unternehmens werden wollen. Und ich persönlich sehe das auch als Zeichen der Wertschätzung an. Dein Gefühl, dass mein Fokus zu diesem Zeitpunkt nicht ausschließlich bei dir war nehmen ich gerne auf - dieser Eindruck darf nicht entstehen.

Noch zu deinen Fakten im Vorschlag:
Ja, es gibt immer ein Vorstellungsgespräch 2 mit mir; Ja, das dauert 60 min; Ja, ich gehe häufig den Lebenslauf und die Vorgänger-Unternehmen durch;
Und manchmal biete ich weniger Gehalt an, auch wenn das nicht immer gewünscht ist. Das finde ich immer noch besser, als die Menschen direkt ohne Feedback wegzuschicken. Letztlich passt bei uns das Gehalt immer zur Leistungsfähigkeit des Einzelnen und wird jederzeit und durchaus häufiger nach oben angepasst, wenn sich der Skill geändert hat.
Einzig die Anmerkung mit dem Papier kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe in den letzten 8 Jahren keinen einzigen Lebenslauf in Papierform vorliegen gehabt. Das ist mir völlig schleierhaft, wie du zu der Idee gelangt bist. Vielleicht hast du uns an dieser Stelle verwechselt? Kann ja mal vorkommen.

Kurzum: Sorry für die Irritationen auf deiner Seite und mein Wunsch an dich, dass du einen Arbeitgeber gefunden hast, der besser zu dir passt.

Liebe/r Bewerber/in,

ganz zwanglos auf der Terrasse, Actionsfläche oder Küche beim Austausch mit Kollegen: Hier entstehen die interessantesten Ideen. Ausgefeilt werden diese dann am Schreibtisch, in Meetings und natürlich auch remote. Die direkte, lockere Kommunikation fördert Synergien und führt zu den besten Entscheidungen.

Das ist ein Teil unserer Unternehmenskultur. Zwar können wir diese momentan nicht vollkommen ausleben, aber wo es geht, versuchen wir sie beizubehalten. Denn gerade während der Corona-Pandemie ist uns die Wichtigkeit von persönlichem Kontakt besonders deutlich geworden.

Während des Onboardings und in der Einarbeitungsphase hat es sich gezeigt, dass eine zeitweilige Anwesenheit wertvoll ist. Hier lernt man die Abläufe, das Büro und vor allem sich gegenseitig kennen. Auch nach dieser Phase streben wir eine gewisse Präsenz vor Ort an.

Bei der Einarbeitung ist es üblich, sich möglichst nach den Arbeitszeiten der Kollegen zu richten. Ansonsten sind sie aber flexibel, denn es gibt keine Präsenz- oder Kernarbeitszeiten.

Danke für die Rückmeldung, wir versuchen immer unsere Abläufe möglichst klar zu kommunizieren. Für ein differenziertes Feedback zu deiner Bewerbung, kannst du gerne noch einmal mit unserer HR-Abteilung sprechen.

Viele Grüße
Das HR-Team