Veränderungsprozess hat große Auswirkung auf das Arbeitsklima
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war sehr respektvoll und wertschätzend. Sowohl eine gute Fehlerkultur als auch die Identifikation zum Arbeitgeber war ausgeprägt. Aus meiner Sicht hat der Verschmelzungprozess einen sehr negativen Einfluss auf die Arbeitsatmisphäre und es bleibt zu hoffen übrig, dass es nicht nachhaltig auf dem aktuellen Niveau bleibt.
Kommunikation
Die Kommunikation war früher sehr gut. Ich fühlte mich über Vorgesetzte, Arbeitskollegen oder dem Intranet stets gut abgeholt. Allerdings ist die Kommunikationkultur durch den Verschmelzungsprozess sehr in Mitöeidenschaft gezogen worden. Probleme wurden nur oberflächlich diskutiert, viele Informationskreisläufe waren nicht geschlossen und häufig war die Kommunikation sehr politisch geprägt.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter deb Kollegen war aus meiner Sicht sehrbgut. Hierrachisches Denken kam nur selten vor, man begegenete sich auf Augenhöhe. Es gab eine hohe Hilfsbereitschaft und auch als Neueinsteiger wurde man im Team aufgefangen. Ob diese positiven Eigenschaften auch nach der Verschmelzung erhalten bleiben ist aus meiner Sicht fraglich. Gerade in Frankfurt haben viele Kollegen über diverse Abbaurunden eine Atmosphäre der Angst verinnerlicht, die sich in einer absolut fehlenden Fehlerkultur widerspiegelt. Hauptsache es ist der Schuldige gefunden...
Work-Life-Balance
Angenehme und flexibele Arbeitszeiten, Home-Office und zumindest früher eine Möglichkeit zum Sabbatical rundeten das Angebot ab.
Vorgesetztenverhalten
Grundsätzlich habe ich die Vorgesetzten sehr geschätzt. Natürlich gab es gute und weniger gute. Die meisten waren kompetent und nahbar. Negativaspektive sind aus meiner Sicht die wahrscheinlich üblichen politischen Ränkespiele auf Bereichsleiterbene sowie eine gewisse Resignation im Verschmelzungprozess, die natürlich auf die Arbeitsebene darunter abgestrahlt hat.
Interessante Aufgaben
Meine Aufgaben habe ich eigentlich immer als sinnvoll und wichtig erachtet, was enormen Anteil an meiner Zufriedenheit ausgemacht hat. Das Bild hat sich mit der Verschmelzung leider radikal geändert. Man war einerseits nur reaktiv unterwegs und andererseits liefen die Aufgaben nicht Gefahr, vergnügungssteuerpflichtig zu sein.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich nicht beurteilen.