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Bewertung

Könnte um einiges besser laufen

2,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei compassio in Ulm gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

offener Arbeitgeber, an und für sich gutes Betriebsklima. Geschlecht, Herkunft, sexuelle oder religiöse Richtungen spielen bei der Einstellung oder der Behandlung keine Rolle.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

macht oft einen unorganisierten Eindruck. Schlechte Öffentlichkeitsarbeit, setzt sich nicht wirklich für die Mitarbeiter ein.

Verbesserungsvorschläge

Offenere Kommunikation, bessere hausinterne Strukturen, besserer Umgang mit vorhandenem Budget, besserer Informationsfluss, Kontinuität bei Anweisungen oder personeller Besetzung in der oberen Ebene.

Arbeitsatmosphäre

die Arbeitsatmosphäre auf dem Wohnbereich auf dem ich tätig bin, ist hervorragend. Tolle Kolleginnen und Kollegen, ein tolles "miteinander" und eine klasse Wohnbereichsleitung. Jedes Glied in der Kette arbeitet Hand in Hand und somit werden tolle Ergebnisse erzielt - mit den Mitteln welche zur Verfügung stehen.

Kommunikation

die Kommunikation der diversen Hierarchieebenen und/oder Abteilungen bzw.
Arbeitsbereichen ist leider mehr als schlecht. Informationen werden nicht oder falsch weitergegeben, was eine flüssige Arbeitsweise schwer bis unmöglich macht. Dadurch entstehen Fehler!

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt der Kollegen ist in Ordnung. Es wird wohnbereichsübergreifend zusammengehalten, es wir offen kommuniziert und somit ein gutes Umfeld geschaffen. Leider werden die Führungsebenen dabei außen vor gelassen, was wiederrum zum stockenden Informationsfluss führt.

Work-Life-Balance

Die Wohnbereichsleitung achtet auf einen ausgeglichenen Dienstplan mit welchem jeder leben kann. Urlaub ist Urlaub, da wird keiner gestört. Bei "frei" wird man gefragt, es gibt aber jederzeit die Möglichkeit "nein" zu sagen, was auch nicht als unfair erachtet wird. Sollte man "ja" sagen, wird dies durch ein Benefitsystem extra "vergütet".

Vorgesetztenverhalten

Hier besteht leider enormer Verbesserungsbedarf. Einrichtungsleitung und Pflegedienstleitung machen oft einen "planlosen" Eindruck. Gespräche werden geführt, jedoch kommen hier oft keine Resultate heraus, bzw. diese werden nicht in die Tat umgesetzt. Bei allgemeinen Problemen versucht man mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen zu drohen bzw. Schadenersatzansprüche geltend zu machen, z. B. falls mal etwas kaputt geht. Solche Einschüchterungen ggü. den Mitarbeitern gehen zu weit und zeugen von wenig Führungskompetenz. Davon abgesehen sind solche "Drohungen" haltlos und rechtlicher Nonsens, was der gemeine Mitarbeiter aber oft nicht weiß.

Interessante Aufgaben

Hier kann ich wieder nur Wohnbereichsmäßig berichten. Der Arbeitsablauf in der Pflege ist natürlich meist gleich. Dennoch kann man auf dem Wohnbereich seine Ideen einfließen lassen und Veränderungen werde im Team diskutiert und dann (wenn auch nur probeweise) umgesetzt. Die Arbeit ist gerecht aufgeteilt, es gibt kein "ich bin Fachkraft und du machst die niedere Arbeit".

Gleichberechtigung

Die Gleichberechtigung in meiner Einrichtung ist definitv gegeben. Auch Wiedereinsteiger werden fair behandelt.

Umgang mit älteren Kollegen

Es ist klar, dass auch ältere Arbeitnehmer die gleiche Leistung bringen sollten als jüngere Arbeitnehmer. Da jedem bewusst ist, dass dies in der Pflege nicht umsetzbar ist, wird hier intern durch Kollegen Rücksicht genommen - was auch kein Problem darstellen sollte.

Arbeitsbedingungen

Hier liegt der Hunde begragen. Es muss an allen Ecken und Enden gespart werden. Es wird bei Pflegehifsmitteln gespart. Es wird an der Mitarbeiterkleidung gespart: Eigene Kleidung ist nicht erlaubt, vermutlich aufgrund des Corporate Desings. Allerdings sind die gegebenen Arbeitsklamotten Einheitsgrößen, welche mir selbst (und auch anderen Kollegen) nicht wirklich passen. Ergebnis davon sind z. B. wundgelaufenene Oberschenkel, da der Schritt nicht dort sitzt wo er sitzen soll. Arbeitsschuhe (geschlossen) müssen selbst gekauft werden, obwohl hier der Arbeitgeber in der Pflicht wäre. Es wird an Inkontinenzmaterial gespart. Wenn nichts mehr vorhanden ist, muss von anderen Bewohnern "geklaut" werden. Wenn auch dort nichts mehr vorhanden ist, hat man Pech gehabt. Die Verpflegung im Unternehmen für die Mitarbeiter besteht aus Leitungswasser (Sprudler) und Filterkaffee. Wenn man mal eine Semmel essen möchte, muss diese bezahlt werden, alternativ werden die übergebliebenen Lebensmittel entsorgt, was wohl besser ist. Die Einrichtung macht einen alten Eindruck, die EDV ist teilweise auf dem Stand der Technik. Fehlend ist leider ein ergonomischer Arbeitsplatz bei Bürotätigkeiten (Sitzhocker).

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Umweltbewusstsein kann ich nur von der Seite der Ernährung beurteilen. Es wird überhaupt keine Rücksicht auf gesunde Ernährung gelegt. Alles ist aus der Tüte. Vom Eisteepulver über die Vanillesoße bis hin zu den Bratkartoffeln oder dem Gemüseauflauf. Wie das den Koch glücklich machen kann, kann ich nicht nachvollziehen. Das Brot wirkt oft altbacken, die Brötchen sind TK Ware zum selbstaufbacken und das Toastbrot ist das billigste und kommt teilweise noch gefroren auf den Wohnbereich wo es durch die Kondensation sehr schnell das schimmeln anfängt.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist leider ziemlich niedrig, gerade für Hilfskräfte. Dafür ist die personelle Ausstattung besser als im öffentlichen Dienst. Die Sozialleistungen sind in Ordnung. Es gibt Urlaubsgeld und ein Benefitprogramm, welches aber erst nach der Probezeit beginnt.

Image

Die Mitarbeiterstimmung ist miserabel. Leider gibt es in unserem Haus keinen Betriebsrat, welcher die Interessen der Mitarbeiter vertritt. Die Mitarbeiter intern sind sehr unzufrieden, geben dies aber nach außen nicht weiter, da sie Angst um den Job haben (viele Mitarbeiter mit Migrationshintergund, welche in der Mentalität so sind). Nach außenhin tritt das Haus eher neutral in Erscheinung, da es keinerlei Marketing betreibt um Personal oder Ehrenamtliche Helfer zu gewinnen - Feste und Veranstaltungen bilden die Ausnahme.

Karriere/Weiterbildung

In meiner Zeit wurde mir selbst keine Weiterbildung angeboten. Weiterbildungen welche als solche angepriesen werden, sind zum Schluss Verkaufsveranstaltungen oder Einweisungen in neue Geräte (welche eher selten kommen).

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Arbeitgeber-Kommentar

Personalabteilung
Personalabteilung

Vielen Dank für Ihre Bewertung und die offenen Worte! Es freut uns zu hören, dass in ihrer Einrichtung der Teamgedanke auch gelebt worden ist und dadurch eine tolle Arbeitsatmosphäre entstehen konnte.

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