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COMPO 
EXPERT 
GmbH
Bewertung

Kleiner Laden, große Freude. Und das ganz ohne Ironie!

4,2
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei COMPO EXPERT GmbH in Krefeld gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Offene Kultur, Flache Entscheidungswege (am Standort), gutes Miteinander, tolle Leute und interessante Aufgaben, die ordentlich fordern ohne zu überfordern.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Teilweise Managementmentalität aus der Vergangenheit, tranige Entscheidungswege (über den Standort hinaus), manchmal fehlende Abgrenzung von Zuständigkeiten und Aufgabenzuweisungen und nicht selten viele administrative Aufgaben für Fachkräfte,weil die Unterstützung weggespart wurde, was unter dem Strich jedoch teurer kommt.

Verbesserungsvorschläge

Zeitgemäße Angebote für die Mitarbeiterbindung und -werbung schaffen, z.B.:
- Beteiligung an sportlicher Betätigung von aktuell nur Fußball auf andere Arten erweitern, z.B. Mitgliedschaft im Fitnessstudio oder Zuschuss zu Vereinsbeiträgen (Zusatznutzen durch weniger Muskel-Skelett-Erkrankungen)
- Flexiblere Arbeitszeitmodelle in der Verwaltung schaffen, z.B. Vertrauensarbeitszeit oder Homeoffice, Kernarbeitszeiten verschlanken (Zusatznutzen durch frischere Leute, die nicht nur Zeit absitzen, sondern tatsächlich produktiv sind)
- Aktive Beiträge zu Umwelt- und Klimaschutz mit den/ für die Beschäftigten umsetzen, z.B. Radfahren auf dem Arbeitsweg fördern, Fahrgemeinschaften über ein Portal im Intranet fördern, Ladepunkte für Elektrofahrzeuge/Pedelecs einrichten. (Zusatznutzen durch Entspannung der angespannten Parkplatzsituation und einen satten Imageboost! Wenn es die Ladestationen oder die Fahrgemeinschaften als luftverbessernde Maßnahmen in die Zeitung schaffen, ist die Imageverbesserung unbezahlbar!)

Arbeitsatmosphäre

Egal in welche Abteilung man kommt, die Offenheit, die Bereitschaft auch neue (und neues) aufzunehmen und die Herzlichkeit sind großartig! Klar, nicht alles ist perfekt, ich müsste nur schon etwas überlegen um etwas zu finden, was mich (persönlich) an der Atmosphäre hier stört.

Kommunikation

Im Großen und Ganzen gut. Viele Leute, insbesondere langjährige, erzählen von mangelhafter Information, man erfahre ja nichts von oben und werde nicht beteiligt. Persönlich habe ich davon noch nichts erfahren müssen, meine Informationen waren immer dann da, wenn ich sie brauchte. Auch laufen mehrere Programme, genau diesen Mangel an Transparenz zu beheben, erste Ergebnisse sind vielversprechend.
Auch die zwischenmenschliche Kommunikation ist im Großen und Ganzen in Ordnung, insbesondere in meiner Abteilung auch die hierarchische.

Kollegenzusammenhalt

Wenn man vorher "Jeder gegen jeden" gewohnt war, ist es hier ein Paradies! Man hilft sich, man unterstützt sich, manchmal sogar (leider) zu Lasten des eigenen Wohlergehens. Das ist jedoch eine andere Baustelle.

(Im Ernst: Andersherum, also ein Arbeiten nach "Mir doch egal ob es Dir dreckig geht, ich hab Feierabend" wäre wesentlich schlimmer, auch für den einzelnen!)

Work-Life-Balance

Ein Wort: Chemietarif! 37,5 h-Woche, 30 Tage Urlaub und zumindest in der Verwaltung bis zu zwei Tage im Monat frei durch Gleitzeitausgleich. Lediglich die Kernarbeitszeiten könnten etwas später liegen, wobei ein Beginn um 09:00 Uhr schon nicht schlecht ist. Andere Chemiebetriebe bieten hier 10-14 Uhr, das wäre perfekt und man könnte besser "Ruhezeiten" und "Überlappungszeiten" planen...

Vorgesetztenverhalten

In meiner Abteilung ganz ausgezeichnet, in den meisten anderen sehr gut, und natürlich gibt es bei so viel Licht auch Schatten, nur sind die dunklen Flecken zum Glück sehr klein.

Interessante Aufgaben

Ein offenes Spielfeld! Man kann sich die Aufgaben mehr oder minder aussuchen, eigene Schwerpunkte setzen und natürlich auch im Laufe der Erledigung neue Prioritäten setzen. In Verbindung mit dem Vorgesetztenverhalten und dem Kollegenzusammenhalt ist es ein hervorragendes Arbeiten!
Der Haken: Durch die relativ geringe Größe des Unternehmens landen in Vertretungszeiten (Urlaub, Krankheit, ...) schon einmal fachfremde Aufgaben auf dem Tisch oder Fachleute werden mit administrativem Ballast belastet, was auch durch mangelnde Abgrenzung bei den Zuständigkeiten passieren kann. Nichts katastrophales, alles zu bewältigen und meist zeitlich begrenzt, nur sollte man vorgewarnt sein und sich nicht zu schade, auch mal etwas wirklich fachfremdes oder unnötiges als solches zurückzuweisen.

Gleichberechtigung

In der Verwaltung herrscht ein recht ausgewogenes Verhältnis. Die Produktion, sowie die Technik sind historisch bedingt jedoch extrem männerlastig, ebenso die allermeisten Führungspositionen. Zeit, das aktiv zu ändern!

Umgang mit älteren Kollegen

Im Vergleich mit anderen Branchen ein Traum: Ältere Leute bleiben bis zur Rente und aktiv bis zum letzten Tag und werden nicht irgendwann als zu teuer entsorgt. Dieser Erfahrungsschatz ist extrem wertvoll! Dennoch wird bei vollständiger Beratungsresistenz auch mal die Reißleine gezogen und nicht mit dem Senioritätsprinzip argumentiert, wenn Managementwerkzeuge aus der Kaiserzeit angewendet werden. Sehr gut!

Arbeitsbedingungen

In der Verwaltung hervorragend. Moderne Einrichtungen in alten Gebäuden (finde ich sehr charmant!).

In den Produktionsgebäuden müsste deutlich mehr getan werden. Leitwarten sind teilweise in den 80ern stehen geblieben und werden nur langsam modernisiert und nicht alle Pausenräume entsprechen den zugegeben hohen Anforderungen an den Mehrschichtbetrieb. So gehören eigentlich ein Herd, eine Spüle und ein Kühlschrank zum absoluten Minimum, sind jedoch nicht überall gegeben.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Bewusstsein wird nach außen gelebt, intern jedoch steht immer jemand auf der Kostenbremse. Es mag betriebswirtschaftlich nachvollziehbar sein, wenn sich Energieeinsparmaßnahmen erst nach mehr als 2 Jahren rechnen, als Menschheit werden wir uns das jedoch bald nicht mehr leisten können. Und wo die Rohstoffe herkommen bestimmt ausschließlich der Preis.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist nicht schlecht, für die Chemiebranche eher Durchschnitt. Die Sozialleistungen sind gut. (Ja, ich weiß, Jammern auf hohem Niveau: Es gibt zum ohnehin nicht geringen Tariflohn tarifliches Urlaubs- und Weihnachtsgeld, sowie feste Zuschüsse für eine betriebliche Altersvorsorge. )

Image

Bei der Kundschaft ist das Image hervorragend, in der Nachbarschaft seit mehreren Bränden und nicht optimaler Kommunikation jedoch schwer angeschlagen. Die Lokalpresse fährt aufgrund von Gerüchen aktuell scheinbar eine Kampagne gegen das Unternehmen, obwohl der Hafen viele weitere Industrieanrainer hat, hat jedoch nichts in der Hand und spekuliert wild herum. Mit besserer (=offenerer, proaktiverer) Kommunikation mit der Umgebung sähe das sicherlich anders aus, da Compo dann die Faktenhoheit hätte. Wenn die Spekulation der Ahnungslosen einmal raus ist, fängt man die nicht mehr ein.

Karriere/Weiterbildung

Hier muss ich trennen:

Weiterbildung: Die ist hervorragend. Man wird aktiv dazu angehalten, sich einmal jährlich weiterzubilden. Der Bedarf soll ermittelt und Veranstaltungen vorgeschlagen werden, die Aufwendungen dafür werden selbstverständlich übernommen. Das kommt allen zu Gute! Hier also *****

Karriere: Hier schlägt leider wieder die Größe zu. Irgendwann ist man oben angekommen, dann geht es nur noch zur Seite weiter. Das dauert zwar etwas, wenn man früh hier anfängt, ist man Quereinsteiger, kann das jedoch verdammt schnell gehen! Deshalb hier nur ***

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