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comvendo 
gmbh
Bewertung

TOP-Arbeitgeber 2015 - lang ist´s her

1,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei comvendo gmbh in Oberhausen gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Sich darauf besinnen, dass es die MA sind, die das Unternehmen am Laufen halten und eben diesen MAs mit einem Minimum an Respekt begegnen. Eine faire Entlohnung wäre nicht schlecht, jedoch bewegt sich Comvendo im Mittel dessen, was Call-Center bezahlen.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre war geprägt von ständigem Leistungsdruck, der Angst vor Fehlern. Da "Silent Monitoring" beinahe an der Tagesordnung war und man stets befürchten musste, in der "Lounge" quasi zum Henker geführt zu werden, schlug sich dies zunehmend auf die Arbeitsatmosphäre nieder.
Die mit Klarnamen an einer Flipchart aufgezeigten Leistungsdaten der "besten" Agenten (täglich, wöchentlich und monatlich sorgten ebenfalls für unnötigen Druck. Gedacht als Anreiz für mehr Leistung verkam dies zur Anfachung unnötigen Konkurrenzdenkens.

Kommunikation

Die Erwartungshaltung war in dem Projekt "Santander" sehr hoch. Man wurde ständig zur Leistungssteigerung angehalten. Wie diese Steigerung zu bewerkstelligen sei, wurde jedoch nicht kommuniziert. Stattdessen gab es zum Teil harsche (und unberechtigte) Kritik, wenn beim "Silent Monitoring" oder auch den bis zum Exzess durchgeführten Qualitäts-Checks nicht alles so war, wie gefordert.

Kollegenzusammenhalt

"Wir sitzen alle im selben Boot" - mit diesem Satz kann man den Kollegenzusammenhalt zusammenfassen. Jeder hatte mit diesem Unternehmen seine Erfahrungen und Probleme, so half man sich eben untereinander mit Tipps, Tricks und Ideen, der jeweiligen Situation zu begegnen.

Work-Life-Balance

Dienstpläne ohne nennenswerte Gültigkeit, das Abrufen von nicht unerheblicher Mehrarbeit, zum Teil Pausenverbot und Anrufe zu Hause zu unverschämten Zeiten (teilweise nach 22:00 Uhr), um kurzfristige Dienstplanänderungen durchzugeben, machten eine wirkliche Erholung nicht möglich.

Urlaubsanträge werden nicht bearbeitet, Urlaub (immerhin 22 Tage pro Jahr) wird nach Gutdünken der Vorgesetzten verteilt, also selten so, wie man ihn brauchen könnte. Eine Planung von Freizeit mit der Familie ist de facto nicht möglich.

Vorgesetztenverhalten

Gäbe es Vorgesetzte, könnte man diese objektiv bewerten.
Die sogenannten Teamleiter sind Ja-Sager, abhängig von der Gunst der Geschäftsführung. Dies spiegelt sich leider auch im Verhalten den Mitarbeitern gegenüber wider. Anregungen oder Kritik sind nicht erwünscht. Der Umgangston entspricht eher einem "Kasernenhof-Esperanto".
Moniert man Dinge wie defekte Hardware, fehlende Pause, fehlenden Urlaub, den Umgangston der Teamleiter, wird einem mitgeteilt, dass man ja schließlich freiwillig dort hinkommt und man ja jederzeit gehen könne.
Die Vorgaben, die die Chefetage vorgibt (ohne jemals in dem Projekt gearbeitet zu haben), die mitunter mehr als unerreichbar sind, werde ohne Rücksicht auf Verluste an die MA weitergegeben. Wer nicht mitziehen will oder kann, steht automatisch außen vor.

Interessante Aufgaben

In-Bound-Telefonie. Stures Abarbeiten von Kundenanfragen. Bei geforderten 18 - 20 Calls pro Stunde bleibt keine Zeit für interessante Aufgaben

Umgang mit älteren Kollegen

Kollegen, die lange dabei sind und eine eigene Meinung haben, werden eher gemieden und isoliert.

Arbeitsbedingungen

Flimmerwerte von Monitoren, die einem migräneartige Kopfschmerzen bescheren, defekte Tastaturen, die notdürftig repariert werden, fehlende wirklich schallhemmende Boxen, ein Beleuchtungskonzept, welches keines ist (MA 1 schaltet Licht ein, MA 2 schaltet es wieder aus...). Da es sich um einen Flachdachbau handelt, auf dem den ganzen Tag über die Sonne scheint, ist es im Sommer unmöglich, für eine hinnehmbare Raumtemperatur zu sorgen. Auch Belüftungspläne scheitern, weil immer jemand im Durchzug sitzt und deswegen die Fenster wieder geschlossen werden. Im Winter friert man, weil die Heizungen zu spät eingeschaltet werden.

Gehalt/Sozialleistungen

Mindestlohn + 3,5%, = 9,15 Euro brutto.
22 Tage Urlaubsanspruch

Karriere/Weiterbildung

Schulungen für wichtige Bereiche des Projektes wurden aus Zeitmangel so zusammengekürzt, dass man trotzdem unvorbereitet ins kalte Wasser geworfen wurde.
Lohnerhöhungen (um lächerliche 27 Cent brutto / Stunde) waren an fast unerreichbare Bedingungen geknüpft , wie Arbeitsleistung, Pünktlichkeit, Fehlerquote, Krankenzeiten, Teamintegration. Stimmte ein Parameter nicht, wurde man bei der "Lohnerhöhung" übergangen.

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