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Conduent 
Deutschland
Bewertung

Anfängliche-Hysterie, ernüchternd und deprimierende Wahrheit!

2,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Conduent Kassel in Kassel gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kollegialität sowie der Draht zum direkten Vorgesetzten sind das einzige die, die geistige Arbeitsmoral zusammenhält. Kunden Lob ist das einzige was man hört, aber immerhin ist es dann umso berauschender.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wie soll man es zusammenfassen. Meiner Meinung nach ist das Ausbeute von gelockten Arbeitgebern, mit falschen Versprechen. Meine Bewertung oben ist kein hineingefressener Frust, das ist die nackte Wahrheit.

Verbesserungsvorschläge

Die Arbeitstätigkeit an sich macht sehr viel Spaß. Es gibt Verständnis für Internet Ausfälle sowie IT Probleme, diese Zeiten werden voll bezahlt, das ist nicht selbstverständlich.

Arbeitsatmosphäre

Das Arbeitsklima ist kalt und erdrückend, da Kommunikation zwischen den Mitarbeiter während dem Home Office offen und strikt untersagt wird. Daraus resultiert eine soziale Abstumpfung, da der zwischen menschliche Kontakt, außer mit den Kunden, fast auf null fällt. Der einzige Kontakt besteht mit dem eigenen direkten Vorgesetzten. Irgendwann verfällt man dadurch in eine berufliche Depression.

Kommunikation

Die Kommunikation findet ausschließlich mit den Vorgesetzten statt. Dort gibt es Einzelgespräche ausschließlich bei Fehlern oder nicht passenden Leistungen. Lob sucht man vergeblich, auch wenn man förmlich aufblüht, es gibt nicht mal Erwähnungen.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegiale Zusammenhalt, ist das Gerüst was die Arbeitspsyche überhaupt zusammenhält. Denn Urlaubsanträge kurzfristig oder Arbeitsplan Änderungen haben schlicht und ergreifend keine Chance. Da muss wenn dann ein Kollege mit einem tauschen oder einspringen, das passiert bei triftigen Gründen oder passender Sympathie regelmäßig insofern die Kollegen selbst nicht verhindert sind.

Work-Life-Balance

Eine Work-Life-Balance gibt es schlicht und ergreifend nicht. Die Schichten für den kommenden Monat werden gerne mal 2-3 Tage vor dem Monatsbeginn bekannt gegeben, obwohl vorher mit mindestens 2 Wochen geworben wurde. Es passiert auch mal gerne das man 3 Monate hintereinander das ganze Wochenende durcharbeitet, was das Sozialleben auf null herunterfährt. Verständnis von den Vorgesetzten oder der zuständigen Abteilung gibt es nicht. Es ist unbeschreiblich frustrierend. Man hat förmlich Angst, die kommenden Monate wieder das Wochenende durch zu schuften, wenn man mal ein Monat ein halbwegs normale Woche hatte. Zu den Spätschichten am Wochenende gibt es auch gerne mal keine verfügbaren Vorgesetzten, mit dem man sich im Falle von Problemen in Verbindung setzen könnte. Das man Feiertage und Sonntage durcharbeitet ist für das Management selbstverständlich, Widerreden werden geächtet. Zuschläge oder Boni erwartet man vergeblich, es gibt einen Ausgleichstag der im kommenden Monat, gefühlt, Zufällig eingeteilt wird, Mitrederecht hat man da nicht. Dadurch ist eine Planung für Unternehmungen mit Freunden und Verwandten für diese Tage ausgeschlossen.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhältnis mit den direkten Vorgesetzten ist meist gut und diese sind durchaus Empathisch. Tipps und Hilfe kann man von diesen eigentlich immer einholen. Die höheren Tiere geben sich gerne Bodenständig doch würden niemals ein Wort mit einem wechseln, außer es werden Überstunden oder noch mehr Leistung benötigt.

Interessante Aufgaben

Das Aufgabenfeld ist durchaus interessant und sehr abwechselnd. Die gestellte Software, Markentypisch, ist für den Call-Center Bereich die zuverlässigste und mit der intuitivsten Bedienung.

Arbeitsbedingungen

Durch das Home Office ist es natürlich heimlich entspannt. Aber Zuschüsse für Möbel oder dergleichen gibt es nicht, das höchste der Gefühle ist die steuerliche Absetzung dieser bei Neuanschaffung. Das interessiert auch keinen. Das ist bei anderen Firma dramatisch anders. Die gestellte Gerätschaft ist sehr wertig, jedoch nicht sauber.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist für die gebrachte Leistung ein schlechter Witz. Es herrscht unglaublicher Leistungsdruck, das kann man sich nicht vorstellen. Beim kleinsten Fehler donnert es mündliche Abmahnungen, bei gröberen gibt es keine Toleranz, da kriegt man die schriftliche Abmahnung eiskalt gedrückt. Faktoren wie das man 4-6 Kunden gleichzeitig zu Spitzzeiten bearbeitet, interessiert niemanden. Man hat wie ein Roboter stehts die gleiche Leistung abzurufen und keinesfalls Einzuknicken. Es werden zwar Leistungsprämie angegeben, jedoch ist das absolut unmöglich zu erreichen. Eine dumme Kundenbewertung für die man nichts kann und das wars mit der Prämie für diesen und kommenden Monat. Überstunden werden förmlich gefordert, Boni oder Zuschläge gibts nur wenn sich kein Anderer findet der es macht. Man wird auch unter Druck gesetzt welche zu machen. Das umgesetzte Geld landet nicht im Bruchteil bei den Zugpferden. Verträge sind befristet und werden erst nach der 3. Verlängerung unbefristet. Gehaltsverhandlungen gibt es nicht.

Karriere/Weiterbildung

Eine Karriere im Management kann man getrost vergessen. Manche Kollegen sind seit 5-6 Jahren dabei, festgefahren in der selben Stelle wie man selbst zu Anfang. Es wird immer gepriesen das man wachsen muss mit guten Leistungen und dann werden Stellen frei, das sind dreiste Lügen, einfach D(d)reist, L(l)ügen. Weiterbildungen gibt es nur vom Auftrag-/Projektgeber die vorausgesetzt sind. Von Conduent selbst gibt es nichts, würde schließlich Geld kosten. Das amerikanische denken merkt man spätestens hier.

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