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Conrad 
Electronic 
SE
Bewertung

Ideologisch auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit

1,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Conrad Electronic SE in Hirschau gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Meiner Meinung nach wurde das in den letzten Bewertungen mit weniger als 4 Sternen schon genug ausformuliert. Ich schließe mich den Punkten an

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich kann mich den anderen Kommentaren anschließen, die bereits auf die sinnlose Anwesenheitspflicht eingegangen sind. Das möchte ich nicht auch noch weiter ausformulieren, da es noch einen weiteren wichtigen Punkt gibt.
Die Firma gibt sehr hohe Umsatzziele aus, die meiner Meinung nach nicht realistisch sind. Vermutlich will die Firma sich damit die Prämie sparen. Aber dass sie damit die Mitarbeiter demotiviert, sieht die GF vermutlich nicht.
Um vielleicht doch die extrem hohen Ziele zu erreichen, wäre meiner Meinung nach ein besserer Einkauf notwendig. Wir haben nämlich meiner Meinung nach oft zu wenig Auswahl an Produkten bzw. es scheitert dann am Preis, dass sie gekauft werden.

Liebe HR, bitte überlegt euch doch mal einen besseren Text als den Hinweis, dass man doch mit dem zuständigen HR Business Partner sprechen soll.
So Gespräche würden ja auch nichts ändern oder wollt ihr dadurch die Mitarbeiter identifizieren, die nicht auf “Linie” sind, um entsprechend gegenwirken zu können?

Verbesserungsvorschläge

Nicht nur von oben her diktieren, was angeblich gut für das Unternehmen ist. Auch auf die Mitarbeiter hören. Vielleicht auch mal eine Umfrage unter den Mitarbeitern machen, wie sie über die aktuelle Situation mit der Anwesenheitspflicht und der Prämienkürzung denken.
Außerdem würde ich realistische Ziele definieren, damit man als Mitarbeiter auch die Chance hat, die Prämie in voller Höhe zu bekommen.
Das ein Teil der Prämie (sofern wir jemals wieder die hohen Ziele erreichen) bzw. vom Weihnachtsgeld als Gutschein ausgegeben wird, ist ja in der Theorie nicht schlecht. Allerdings will sich Conrad auf das B2B Geschäft konzentrieren. Somit gibt es für Privatkunden immer weniger Produkte zur Auswahl. Es wird folglich immer schwieriger, etwas zu finden, um den Gutschein zu verbrauchen. Entweder muss man darüber nachdenken, für die Mitarbeiter auch B2B only Produkte (auch Marktplatz) freizuschalten oder in die Diskussion einsteigen, ob der Gutschein noch zeitgemäß ist.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre war ja schon durch die sinnlos eingeführte Anwesenheitspflicht schlecht. Jetzt wurden die Mitarbeiter noch weiter demotiviert, da die Prämie (variabler Gehaltsanteil bei AT-Verträgen) nur zu einem geringen Anteil ausgezahlt wurde. Daran sind aber nicht die Mitarbeiter Schuld. Meiner Meinung nach hat die Firma einfach viel zu hohe Ziele gesetzt. Dies entspricht faktisch einer Lohnkürzung.

Kommunikation

Meiner Meinung nach sollte sich die GF überlegen, was sie in den Townhall Meetings und in Interviews sagt.
Im Townhall Meeting hat die Geschäftsführung den Mitarbeitern vorgeworfen, nicht genug für den Umsatz zu tun und daher die Office Pflicht eingeführt, um besser am Umsatz arbeiten zu können. Die aktuelle wirtschaftliche Situation wurde ignoriert.
Einige Zeit später wurde von der GF in einem Interview mit der WirtschaftsWoche bestätigt, dass auch Conrad die Rezession bzw. die aktuelle wirtschaftliche Lage spürt und damit kämpft.
Wieso man hier zwei getrennte Geschichten erzählt, ist absolut nicht nachvollziehbar.

Kollegenzusammenhalt

Meiner Meinung nach herrscht seit der sinnlos eingeführten Anwesenheitspflicht Missgunst zwischen den Mitarbeitern. Denn manche können nicht verstehen, dass Kollegen ggf. eine Reduktion bekommen haben. Wer gefallen will, kann hier durch höhere Anwesenheit punkten.

Work-Life-Balance

Dazu muss ich nichts mehr schreiben, denn man muss sich nur die anderen Bewertungen seit Anfang Januar anschauen. Das sagt alles.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten nehmen die Belange der Mitarbeiter nicht mehr ernst. Man liefert stichhaltige Argumente, warum eine Anwesenheitspflicht sinnlos ist. Es wird nur gesagt, dass man damit nun eben leben muss. Es wird gar nicht versucht, für den Mitarbeiter zu kämpfen.
Auch sehen die Vorgesetzten scheinbar die niedrige Prämie nicht so schlimm. Da kommen nur so Aussagen, es hätte ja schlimmer kommen können. Verdienen die Vorgesetzten so gut, dass es ihnen egal ist, ob sie eine Prämie bekommen oder nicht?
Generell wird mittlerweile seitens der Führungskräfte oft darauf hingewirkt, dass man das Ganze vergessen und nicht mehr darüber sprechen soll.

Arbeitsbedingungen

Aktuell ist es meist eine Zumutung im Büro eine Videokonferenz abzuhalten. In letzter Zeit wurden die Videos der anderen Teilnehmer auf Grund der schlechten Netzwerkverbindung immer wieder ausgeblendet. Egal ob WLAN oder LAN.
Außerdem gibt es fast keine verfügbaren Besprechungsräume. Mehrere Räume, die bisher super Besprechungsräume waren, wurden leider aufgegeben, um daraus Büros für besonders wichtige Mitarbeiter/Vorgesetzte zu machen.
Es gibt zwar wunderschöne Besprechungsboxen, wo es kein Tageslicht gibt und Teilnehmer in einer Videokonferenz alle Gespräche aus den benachbarten Boxen mitbekommen. Meiner Meinung nach hat sich da niemand Gedanken bei der Einrichtung gemacht

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Conrad braucht meiner Meinung überhaupt nicht mehr darüber nachzudenken, als umweltfreundliches Unternehmen aufzutreten. Denn wenn man als Arbeitgeber die Mitarbeiter sinnlos in ein teilweise nicht funktionsfähiges Büro zwingt, obwohl sie im Homeoffice die Arbeit deutlich besser erledigen könnten, wird sinnlos CO2 ausgestoßen. Dies könnte eingespart werden, wenn die Mitarbeiter weiterhin im Homeoffice arbeiten dürften.

Gehalt/Sozialleistungen

Den Punkt müsste man eigentlich mit noch weniger Sternen bewerten. Leider geht das nicht.
Es wurden für das Jahr 2023 (meiner Meinung nach absichtlich) viel zu hohe Unternehmensziele definiert. Mit diesen Zielen ist leider die Prämie für AT Mitarbeiter verknüpft. Da die Ziele auf Grund der wirtschaftlichen Lage nicht erreicht wurden, fällt dementsprechend auch die Prämie deutlich niedriger aus. Faktisch entspricht dies einer Lohnkürzung durch die Hintertür, denn ohne die Prämie sind die Gehälter noch lächerlicher als ohnehin schon. Den meisten Mitarbeitern war das schon von vornherein klar. Aber die GF hat sich meiner Meinung nach nur gewundert, warum die Ziele nicht erreicht wurden.
Leider hat die Firma meiner Meinung nach nicht dazu gelernt (oder verfolgt den gleichen Plan wie 2023), denn für das Jahr 2024 wurden seitens GF noch höhere Ziele definiert. Vielleicht will man so die Prämie indirekt komplett abschaffen und dadurch Personalkosten sparen?
Meiner Meinung nach müsste dies auch Bewerben gesagt werden, dass es die Prämie vermutlich nur noch auf dem Papier gibt und sie sich bei Vertragsabschluss weigern sollten eine Prämie anzunehmen.

Image

Laut den ideologischen Vorstellungen des Inhabers und der Geschäftsführung ist bei Conrad alles super. Wenn man sich allerdings mit den einfachen Angestellten unterhält, ist das Ansehen der Firma alles andere als super. Willkürliche Entscheidungen wie eine Anwesenheitspflicht tragen dazu natürlich bei. Denn dem Inhaber und der Geschäftsführung ist es meiner Meinung nach egal, wie die Angestellten denken. Wie hat es die Geschäftsführung so schön formuliert: Auch in den besten Familien gibt es immer wieder andere Ansichten und am Ende rauft man sich zusammen (Anmerkung vom Autor dieses schönen Beitrags: “und macht das, was das Familienoberhaupt will”)
Meiner Meinung nach täuscht sich die Geschäftsführung gewaltig. Die Mitarbeiter kommen zwar ins Büro, sind aber alles andere als zufrieden.

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Arbeitgeber-Kommentar

Sophia Barth, Trainee Human Resources
Sophia BarthTrainee Human Resources

Liebe*r Kolleg*in,

vielen Dank für dein ausführliches Feedback.

Wir finden es sehr schade, dass du mit deiner Zeit bei Conrad aktuell unzufrieden bist. Wir möchten dir versichern, dass uns die Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden am Herzen liegt und dass wir kontinuierlich daran arbeiten, Themen wie Arbeitsbedingungen und Kommunikation zu verbessern.

Da wir davon überzeugt sind, dass wir durch einen offenen und konstruktiven Dialog mit unseren Mitarbeitenden die Arbeitsbedingungen bei Conrad Electronic nachhaltig verbessern können, freuen wir uns über einen persönlichen Austausch zu den von dir angesprochenen Themen oder eine Nachricht per Mail (sophia.barth@conrad.de).

Viele Grüße
Sophia

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