Let's make work better.

Consors Finanz BNP Paribas Logo

Consors 
Finanz 
BNP 
Paribas
Bewertung

Kann man machen, muss man aber nicht...

3,5
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Consors Finanz BNP Paribas in Duisburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Grundsätzlich ist Weiterentwicklung möglich
- für ein "Call-Center" vielseitige Aufgaben (interner Wechsel ist möglich)
- durchaus innovativ auch wenn das teils zu lasten der Mitarbeiter geht (Prozesse werden mit der heißen Nadel gestrickt)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es wird durch die BNP jedes Jahr eine "Mitarbeiterzufriedenheitsumfrage" gemacht , die im Unternehmen auch total gehyped wird. Problem ist nur das daraus nichts essentielles entsteht. In meiner Zeit habe ich an allen (!) Workshops teilgenommen die im nachhinein gemacht wurden. Da saßen dann Leute die sich echt Gedanken ums UNTERNEHMEN gemacht haben (wie treten wir vor unseren Kunden auf, wie können wir Prozesse verbessern, etc.) und daraus entsteht? Richtig ein monatlicher Buisnessbrunch mit irgend nem CEO...damit man sagen kann man hat was gemacht...meist benutzter Satz: "Manche Dinge kann man kurzfristig einstielen, manche brauchen Zeit!" Richtig und manches wird halt auch gar nicht umgesetzt (Hallo "Mitarbeitervorschlagswesen ich schaue in Deine Richtung! :))

Am meisten benutztes Wort = Workaround

Verbesserungsvorschläge

Grundsätzlich professionellere herangehensweise an interner Weiterentwicklung. Ich sage nicht ALLE intern Weiterentwickelnden wurden aufgrund Nasenfaktor zu dem was sie sind, ich sage aber das es dort viele gibt bei denen es so war...und das sind nicht die besten...dann lieber extern suchen, danke!

Investiert in die Leute...nicht in die Abeilungsleitung...nicht in ThinkTanks (von denen wieviele Sachbearbeiter etwas haben? Ja genau...) Investiert darin den Leuten die am Kunden sind die Arbeit zu erleichtern, das schafft zufriedenere Mitarbeiter UND Kunden.

Bitte hört auf jeden Mist im Intranet abzufeiern als wäre Jesus Christus gerade vom Himmel herabgestiegen...da runter finden sich eh nur Kommentare von den oben erwähnten...ach lassen wir das...

Arbeitsatmosphäre

grundsätzliche ist die Arbeitsatmosphäre auf Sachbearbeiterebene gut, man muss sich nicht mit Jedermann gut verstehen, es ist aber durchaus möglich.

Kommunikation

Informationen kommen spät oder gar nicht (seitens Bank als "Mutter") weil man dort nur möglichst flexibel und schnell auf Kunden (in dem Fall die Händler, nicht die Endkunden) reagieren möchte. Als Sachbearbeiter bekommt man gerne (sorry) "Scheiße als Gold verkauft"

Kollegenzusammenhalt

siehe Arbeitsatmosphäre, es gab wenige Kollegen mit denen man überhaupt nicht klar kam. Allerdings gibt es auch die Kollegen für die man mitarbeiten muss, frei nach dem Motto "Wenn der Arbeitgeber so tut als würde er mich bezahlen, tue ich so als würde ich arbeiten!"

Work-Life-Balance

Für meine Person durchaus immer positiv, daher kann ich das nicht anders bewerten. Es gibt aber durchaus Fälle wo hier überhaupt nicht auf den Mitarbeiter eingegangen wurde.

Vorgesetztenverhalten

In meiner (relativ langen) Zeit war alles dabei, von durchaus guten und kompetenten Vorgesetzten bis hin zu Vollgraupen. Gerade bei den intern weiterentwickelten Leuten sind es oft eher die "Ja"Sager als die kompetenten.

Interessante Aufgaben

Je nach Abteilung durchaus vielseitig da wir hier zwar über ein "Call-Center" reden, der Kundenservice aber z.B. die gesamte Korrespondenz übernimmt. Hier gibt es zahlreiche Unterteams mit verschiedensten Aufgaben.

Gleichberechtigung

Hier ist dem Unternehmen überhaupt keinen Vorwurf zu machen, Frau, Mann, deutsch, anderer Nationalität, divers, sexuelle Ausrichtung, Alter überhaupt kein Problem solange Du dich ins Team einfindest (also grob gesagt solang Du kein "Arsc...." bist.)

Umgang mit älteren Kollegen

siehe Gleichberechtigung

Arbeitsbedingungen

Hier reicht eigentlich der Platz nicht:
- bei der genutzten Software wird kein Geld in die Hand genommen, man lässt die Mitarbeiter lieber 5 verschiedene Systeme, 3 Excel-Listen und mehrere Excelklickboxen benutzen. Ist erstmal nicht schlimm, kollidiert dann aber irgendwann mit der "vorgeschriebenen" Callzeit (AHT) bzw. der Stückzahlen...Vertrieb soll ja dann auch noch gemacht werden...hat zur Folge das die Kunden eher 5x anrufen (und immer "netter" werden) als das einmal eine vernünftige Serviceleistung erbracht wird.
- Aus oben genannten Gründen sind auch die Auswertungen die man so bekommt eher..."schwammig"... ist leider nicht nur gefühlt so, sondern an einigen Stelle nachweisbar.
- Pausenräume sind vorhanden...für max. 15-20 Leute gleichzeitig...bei ca. 350 Mitarbeitern...
- Raumklima katastrophal teilweise am Arbeitsplatz gemessene 30° (und mehr) bei weniger bis gar keiner Luftfeuchtigkeit, wird das reguliert, fühlt man sich als wäre man am Nordpol (auch wenn hier jetzt endlich Abhilfe geschaffen wird), fairerweise muss man sagen das das am Gebäude liegt, die Umwälzanlage ist von 1976 und sicher nicht auf Großraumbüros ausgelegt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Der Versuch ist da, aber aufgrund der alten und der Menge an verschiedenen Systemen ohne wirkliche Schnittstellen lässt sich z.B. eine Unmenge an Papierverschwendung nicht vermeiden.

Der Obstkorb 1x im Quartal (!!!!!) ist nice to have, aber man sollte sich jetzt auch nicht sooooo dafür abfeiern...

Die Frage nach Fahrradleasing über den Arbeitgeber wurde mit den Worten "Ist zuviel Aufwand" abgeschmettert.

Der Arbeitgeber gibt ein "Firmenticket" aus, dass aber keines ist weil nicht subventioniert! Hier hat der Betriebsrat(!) lediglich über einen Mengenrabatt verhandelt (macht so 10-15 EUR) aus.

Immerhin organisiert man sich in der ein oder anderen Wohltätigkeitsgeschichte und auch der jährliche Social-Day ist fest verankert.

Gehalt/Sozialleistungen

Schwer zu beurteilen da Gehalt auch durchaus subjektiv ist. Wenn man in der Menge schwimmt und nicht auffällt kann man durchaus einen "ruhigen" Job für einigermaßen faire Bezahlung erwarten.

Der Arbeitgeber rühmt sich im "Branchenvergleich" gut zu zahlen, zumindest der Konkurrent auf der anderen Straßenseite zahlt besser. Und im Branchenvergleich sind durchaus auch Bestellannahme-Hotline etc. enthalten...da sind die Aufgaben hier schon komplexer...

Dafür wird nach ~3-6 Monaten Zeitarbeit in der Regel UNBEFRISTET übernommen!

Image

BNP Paribas...durchaus positives Image...von den schlechten Bewertungen der Kunden darf man sich nicht blenden lassen, die einen lesen einfach per se nicht was sie unterschreiben, die anderen sind zufrieden und rufen erst gar nicht an weil alles glatt läuft. Kundenservice ist auch immer Beschwerdehotline...damit muss man leben. (die Wartezeite sind allerdings definitiv selbst für einen Insider zu lang...)

Karriere/Weiterbildung

Auch hier schwer zu beurteilen, wenn man was drauf hat und Lust hat mehr zu erreichen, kann man das vom Sachbearbeiter ausgehend relativ gut.
Oft bekommt man erst eine Sonderaufgabe d.H man kommt in eines der zahlreichen Unterteams. Als nächstes wird man Experte, entweder durch die Qualität der Arbeit oder einfach in dem man alles ganz toll findet was der Teamleiter und die Abteilungsleitung so von sich gibt. (in der Phase sollte man schon auch ordentlich reinhauen). Danach wirds schwieriger, aber auch die Weiterentwicklung zum Teamleiter oder zu einem Spezialisten (z.B. Controller, Workforcemanager) ist noch möglich.

Problem ist, das hier (zumindest in einigen Abteilungen) der Nasenfaktor eine große Rolle spielt...da kann man Glück, oder auch Pech haben! ;)

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Ex-Kollegin / lieber Ex-Kollege,

danke für diese sehr ausführliche und ausgewogene Bewertung und die Zeit, die Sie sich als ehemalige/r Mitarbeiter/in dafür genommen haben.

Zu zwei Punkten möchte ich kurz Stellung nehmen: Zum einen ist uns bewusst, dass es gerade beim Thema Arbeitsbedingungen / IT neben unseren Stärken einiges an Verbesserungspotenzial gibt. Danke daher für die Denkanstöße.

Das zweite Thema ist die Mitarbeiterentwicklung, die uns sehr am Herzen liegt. Es ist richtig, dass wir versuchen, Führungs- und Spezialisten-Positionen vorrangig mit internen Kandidaten zu besetzen. Dass die Kriterien, die am Ende zu der Entscheidung für Kandidaten A und damit gegen die Kandidaten B, C und womöglich D geführt haben, die alle eine sehr ähnliche Qualifikation mitbringen, für Außenstehende nicht immer nachvollziehbar sind, liegt in der Natur der Sache. Wir geben uns jedenfalls Mühe, einen möglichen "Nasenfaktor" möglichst zu vermeiden, und auch allen Bewerbern ein qualifiziertes Feedback zu geben.

Beste Grüße und alle Gute für den neuen Job

Anmelden