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Corden 
Pharma 
GmbH
Bewertung

Totales Chaos - und kein Ende in Sicht

1,5
Nicht empfohlen
Hat bis 2014 für dieses Unternehmen gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Seit der Übernahme von Genzyme durch Corden Pharma herrscht Chaos. Alle Manager sind - sagen wir mal "mangels Erfahrung" - an einer sinnvollen und langfristig erfolgreichen Strukturierung gescheitert. Das Management hat in der Vergangenheit wahllos Geld verprasst für sinnlose Geräte, die weder die Aufgaben erfüllen können noch in die bestehende Infrastruktur passen. Das ist vollständig blinder Aktionismus, nur um den Investoren irgendwelche "Aktivitäten" zu berichten. Diese Aktivitäten und Investitionen folgen aber alle überhaupt keinem strategischen Plan. Der "strategische Plan" besteht - wie bei allen anderen Unternehmen dieser Sorte auch - aus planlosem Blabla, nach dem Motto: "Wir werden die Nr. 1 in ?? Jahren" (auch wenn die Nr. 1 10mal mehr Umsatz macht und bestens ausgerüstet und etabliert ist). Dabei wird keine einzige Massnahme aufgezeigt, was das alles kosten wird, was im Detail geändert/verbessert werden soll, wie viel zusätzliches Personal für diesen Plan in welcher Zeit benötigt wird, wie viel Geld für die zu treffenden Investitionen bereitgestellt werden muss, woher der Platz für die notwendigen Erweiterungen in der Produktionskapazität überhaupt herkommen soll. Fortbildungen gibt es so gut wie keine (externe Fortbildungen werden schon gar nicht finanziert). Mangelnde Kompetenz aller Führungskräfte (in der Betriebsführung und im Business Development) führen dazu, dass potentielle neue Kunden kein so richtiges Vertrauen in Corden finden und nur sehr selten neue Aufträge "an Land gezogen werden". Der Umgang mit dem Personal ist sehr aggressiv und hinterhältig. So versucht das Management zum Beispiel permanent Mitarbeiter und Kollegen gegeneinander auszuspielen. Bei fast jeder Besprechung wird man über andere Mitarbeiter ausgefragt und aufgefordert deren Leistungen zu beurteilen. Die Betriebsleitung wird dadurch von den Mitarbeitern überhaupt nicht mehr ernst genommen (nach dem Motto: "Ja, ja, ja. Ich sage Dir, was Du hören willst und hoffe, dass Du mich dann endlich in Ruhe lässt"). Alles in Allem hat man das Gefühl, dass der "Laden" nur noch so lange ausgequetscht wird, wie es die Investoren zulassen. In letzter Zeit sind neue Manager eingestellt worden, die meistens aus den gleichen Betrieben kommen, in denen die Betriebsleitung selbst in der Vergangenheit tätig war (alte Seilschaften). Ob das hilft?? Die Arbeitszeiten der Chemiker und Laboranten betragen zur Zeit ca. 50 bzw. 42.5 Stunden/Woche ohne nennenswerte Fortschritte in der Profitabilität. Die Zahl der Kündigungen wird daher in naher Zukunft noch weiter steigen. Im Basler Umfeld gibt es genug Alternativen.

Verbesserungsvorschläge

Es müssen Manager eingestellt werden, die nicht in erster Linie ihr eigenes Überleben sichern wollen, sondern Erfahrung haben im Aufbau eines erfolgreichen Produktionsbetriebes (und nicht irgendwelche verkappten Chemiker, die in der Vergangenheit lediglich mal einen Produktionsprozess betreut haben - wenn überhaupt). Es braucht einen richtigen, strategischen Plan mit konkreten, realistischen Massnahmen für die nächsten 2-4 Jahre und kein Blablabla-Gesülze, der den Mitarbeitern auch glaubhaft vermittelt werden kann. Promovierte Chemiker und ausgebildete Laboranten sind ja schliesslich keine leichtgläubigen Dummies. Das Management sollte es unterlassen Kommentare wie vom 6.5.15 und 28.11.14 zu posten. Die sind einfach nur peinlich, spiegeln aber den "Spirit" dieser Leute wider. Sollen sie doch mal sagen "warum wir ein starkes Team sind" und "warum wir das packen".

Arbeitsatmosphäre

sehr stressig. Überhaupt nicht entspannt. Alles hektisch.

Kommunikation

Es gibt überhaupt kein System, wie die Abteilungen kommunizieren sollen. Alles läuft über hunderte von EXCEL-Listen und unzählige Sitzungen. Grauenhaft.

Kollegenzusammenhalt

Sehr viele neue Kollegen. Alte Freundschaften gibt es daher kaum. Die Kommunikation unter den Abteilungen funktioniert fast nicht. Daher gib es viel Stress und jeder versucht nur nicht aufzufallen und keinen Fehler zu machen. Da kommt kein gutes Verhältnis zwischen den Kollegen zu stände.

Work-Life-Balance

Man arbeitet eben so viel man muss und keine Minute länger.

Vorgesetztenverhalten

Die Abteilungsleiter versuchen ihr bestes. Aber das Management Team ist total überfordert. Es gibt noch 2 - 4 Personen, die lange dabei sind und Erfahrung haben. Aber auf diese Personen wird nicht richtig gehört. Das Management hat einfach alles ungekrempelt und denkt es läuft sofort super weiter. Absolute Führungsschwäche und Ignoranz.

Interessante Aufgaben

Für Chemiker und Laboranten ist die Arbeit eigentlich ok. Aber die Geräte und Methoden sind total veraltet. Daher muss man of improvisieren. Und es macht einfach keinen richtigen Spass, wenn man weiss, was heute so mit modernen Geräten möglich ist. Alles dauert unnötig lange und dann bekommt man auch noch Druck, dass es so lange dauert.

Gleichberechtigung

kann man nicht sagen nach welchen Kriterien bestimmte Aufgaben verteilt werden.

Umgang mit älteren Kollegen

es gibt kaum welche. Die meisten sind rausgeschmissen worden.

Arbeitsbedingungen

Alle Geräte und Methoden sind alt und nicht mehr modern. Es wurden zwar ein paar wenige neue Geräte angeschafft, aber die reissen es auch nicht raus. Es gibt auch keine Koordination mit den anderen Standorten von Corden. Die Projektleiter müssen ständig improvisieren und sitzen viel zu oft in irgendwelchen Besprechungen. Es fehlt auch an Leuten, überall.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird natürlich verrucht die gesetzlichen Auflagen zur Umwelt einzuhalten. Aber hier braucht es auch grosse Investitionen um diese zu erreichen. Es wird von ein paar Kollegen versucht ein paar soziale Aktivitäten zu organisieren. Soziale Kompetenz des Managements ist definitiv nicht vorhanden. Man wird nur angemacht und alles ist immer zu langsam oder nicht richtig etc. Dann sollen sie doch mal genau sagen, was sie wollen.

Gehalt/Sozialleistungen

durchschnittlich. Nix extra.

Image

Ich kann nicht beurteilen, wie das Image von Corden am Markt ist. Sie erzählen den Kunden, wie toll sie alles an den unterschiedlichen Standorten hinbekommen, aber es klappt nicht. Das Management ist total chaotisch und es gibt keinen richtige langfristigen Plan wie es laufen soll.

Karriere/Weiterbildung

Sehe ich hier Null. Entweder man wird als Chemiker eingestellt oder als Laborant, und dann bleibt man auch auf der Stelle. Es gab mal ein paar gute, interne Kurse zu aktuellen Themen von neuen Mitarbeitern, die Erfahrung von aussen mitgebracht haben aber die gehen auch schon wieder.

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