Enttäuschend. Unorganisiert. Eingerostet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich werde fair bezhalt und meistens freundlich behandelt. Sicherheit hat für viele einen hohen Stellenwert und in Konflikten bezüglich der Sicherheit kann man sich fast sicher sein, dass man auf die Einhaltung von Vorgaben und den Selbstschutz bestehn kann ohne am Ende dafür abgestraft zu werden. Das gilt auch wenn die Sicherheitsbedenken die Arbeit verzögern.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die fehlende Unterstützung bei Weiterbildungen und die Kopflosigkeit Einiger die die Arbeit Vieler behindert.
Verbesserungsvorschläge
Bei der Werbung von Mitarbeitern ehrlich sein und ein realsitisches Bild des Jobs zeichnen.
Organisation von Arbeitsabläufen in den Betrieben verbessern.
Lustlose Mitarbeiter ohne Willen sich zu bessern lieber in Frührente schicken als ihre Blockadehaltung zum Problem Anderer werden zu lassen.
Karrieremöglichkeiten schaffen. Für Mitarbeiter welche über Jahre in der Firma tätig waren und die sich verbessern wollen sollte es Programme zum Aufstieg geben.
Außerdem sollte es eine ernsthafte Anstrengung geben Misstände zu erkennen und zu beheben. Ich gehe leider davon aus, dass dieser Eintrag mit einem höflichen Dreizeiler kommentiert werden wird, es aber keinerlei Bestrebungen gibt aus den auf dieser Seite häufig geäußerten Kritikpunkten Korrekturmaßnahmen abzuleiten.
Arbeitsatmosphäre
Ich habe meine Ausbildung hier gemacht und danach mehrer Jahre hier gearbeitet. In dieser Zeit habe ich Betriebe mit nahezu mittelalterlicher Hierarchie und dementsprechend schlechter Stimmung sowie das genaue Gegenteil kennengelernt.
Nach Kritik am Umgang mit einem Kommunikationsfehler welcher eine gefährliche Situation zufolge hatte wurde ich trotz des sachlichen Charakters meiner Kritik und der Höflichkeit mit der sie vorgetragen wurde in einem Gespräch gefragt ob ich nicht in einem anderen Betrieb arbeiten möchte.
Kommunikation
Ist eines der größten Versäumnisse hier. Es wird viel Zeit mit Gesprächen und Schulungen verschwendet in denen nicht Information und Kommunikation sondern das bloße Abarbeiten von Tagesordnungspunkten im Fokus standen. Deren Inhalte beschränken sich auf durch Gesetze und interne Regelungen vorgeschriebene Themen die nur angesprochen werden um sie als erledigt notieren zu können. Es folgt eine Unterschrift aller Teilnehmer um sich abzusichern und das war es dann auch.
Kommunikation zwischen den Abteilungen findet kaum statt. Ebenso nicht zwischen den verschiedenen Ebenen des Betriebes. Daraus resultiert, dass ich sowie viele Kollegen unglaublich viel Zeit unbeschäftigt sind. Wer micht miteinander spricht kann leider keine Arbeitsabläufe koordinieren. Eine systematische Kontrolle von Planungsabläufen findet jedoch nicht statt also können die gleichen Fehler täglich neu gemacht werden ohne das jemand dies bemerkt oder anprangert. Die Leidtragenden sind diejenigen Mitarbeiter welche dadruch in einem Hamsterrad unnötiger Wartezeiten und redundanter Tätigkeiten gefangen sind.
Kollegenzusammenhalt
Hier kann man der Firma nicht die Verantwortung für schlechte oder gute Zustände in den verschiedenen Teams geben. jeder Mensch ist für sein Verhalten selbst verantwortlich.
Work-Life-Balance
Hier gibt es nichts zu beanstanden. Jedoch habe ich auch keine Position bekleidet welche Anlass gegeben hätte mich außerhalb meiner Arbeitszeit zu kontaktieren oder diese erheblich auszudehnen.
Vorgesetztenverhalten
Hier kann man keine allgemeingültige Aussage treffen. Einige Vorgesetzte sind Musterbeispiele für Führungskompetenz und fachliche Expertise. Andere wären besser in einer Militärdiktatur aufgehoben in der ihre Machtphantasien und ihr repressives Verhalten sicherlich angebrachter wären.
Interessante Aufgaben
Oft hätte ich gerne auf das Geld für den Arbeitstag verzichtet um nachhause zu gehen und Wäsche zu waschen, denn selbst das ist eine anspruchsvollere Aufgabe als mein Job. Das kann man eigentlich nicht der Firma vorwerfen, da ich meinen Beruf selbst gewählt habe. Allerdings ist es fast schon Propaganda mit der die Ausbildung beworben wurde und wenn ich mir nun mit meiner beruflichen Erfahrung die aktuellen Werbeinhalte ansehe macht es mich unglaublich wütend wie junge Menschen zu einer Berufswahl ermutigt werden indem man sie belügt. Sowohl was die Arbeit als auch was das Arbeitsumfeld angeht. Nahezu alles womit man versucht Auszubildene anzulocken ist eine Lüge. Von Bildern junger Teams an sauberen modernen Arbeitspläzen über die Darstellung eines Untermehmens mit einer aufgeschlossenen Kultur. Ich selbst wurde während meiner Ausbildung für Werbemaßnahmen herangezogen. Dazu zählten primär Viedeoaufnahmen welche in nicht repräsentativer Umgebenung bei fingierten "Arbeiten" stattfanden.
Gleichberechtigung
Das Alter spielt eine Rolle bei der Behandlung durch andere Kollegen, jedoch führt dies zu keinen Nachteilen und ist verkraftbar, wenn man ein wenig Verständnis für die Besonderheiten einiger Mitarbeiter aufbringen kann
Umgang mit älteren Kollegen
Fairerweise werden ältere Mitarbeiter wo es geht entlastet. Einige nutzen dies aus was jedoch nichts daran ändert, dass ich es für gut halte wie es gehandhabt wird.
Arbeitsbedingungen
Alle Betriebe die ich gesehen habe sind zwischen 25 und 40 Jahren alt. Neuere habe ich selbst nie betreten weshalb meine Meinung hierzu nicht die Gesamtheit abbildet.
Was ich gesehen habe war ein Trauerspiel in Hinsicht auf Arbeitssicherheit, Ergonomie und Sauberkeit. Letzteres ist schwer zu beheben der Rest jedoch das Ergebnis von Unwillen und Ignoranz. Anlagen werden gebaut ohne darüber nachzudenken wie diese gewartet, betrieben und gereinigt werden sollen. Daraus resultieren Arbeiten in verrenkter Haltung und mit der ständigen Gefahr zu stürzen. Oft sind auch Abstellflächen und Lagermöglichkeiten ein Problem. Dieser Umstand gepaart mit Vorgesetzten die Dinge gerne aufheben "falls man sie mal braucht" führt stellenweise zu Chaos.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Einige wollen. Einige bemühen sich. Die meisten verschwenden Energie und Material ohne über deren Herkunft nachzudenken. Es wird ein durchaus reduzierbarer Haufen Müll produziert.
Gehalt/Sozialleistungen
Es ist nicht das Maximum jedoch war ich in dieser Hinsicht nie unzufrieden.
Image
Ist nur ein Wort. Die Realität hat mit dem was sich hinter diesem verbirgt nicht viel zu tun. Inovation findet sich in den Produkten die hergestellt werden, jedoch nicht im täglichen Arbeitsleben. "So haben wir das schon immer gemacht " sollte über dem Werkstor stehen. Das ist schade, da es durchaus Mitarbeiter gibt die kreativ genug sind und das nötige Fachwissen haben um Dinge auf eine bessere Art zu erledigen.
Karriere/Weiterbildung
Die gröte Schwachstelle dieses Unternehmens und der Grund dafür, dass ich die Kündigung bereits geschrieben habe.
Zuerst sei gesagt, dass ich meine Ausbildung hier vor allem der angeblichen Karrieremöglichkeiten und der angekündigten Unterstützung wegen begonnen habe.
Ich habe meine Ausbildung verkürzt. mit guten Noten bestanden und mich danach zum Meister fortgebildet. Die Ausbildung hier wird von einem externen Partner übernommen dessen Qualität sich darauf beschränkt alte Prüfungsfragen durcharbeiten zulassen. Die Ausbildung kann ich wirklich nur als schlecht bezeichenen. Weshalb ich eine Meisterschule in einger Entfernung besuchte um nicht wieder bei den gleichen Ausbildern zu landen. Der Besuch der Meisterschule wurde nicht unterstüzt wie es mir vor der Ausbildung versprochen wurde. Die ehemals gute finanzielle Unterstützung aus Bayer Zeiten wurde derart gekürzt, dass sie nicht erwähnenswert ist. Flexibelere Arbeitszeiten gibt es an einigen Stellen für Meisterschüler in meinem Fall jedoch nicht. Bildungsurlaub wurde nicht gewährt. Da die Unterstützung in so einem starken Kontrast zu dem steht was wir im Vorstellungsgespräch angekündigt wurde verlasse ich das Unernehmen.