Führungskräfte gefühlt im Realitätsverlust
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Die Möglichkeit kostenfrei Weiterbildungen im Konzern zu machen
- Die freie Option des HomeOffice
- Die Vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Es werden unqualifizierte Mitarbeiter:innen eingestellt, deren Aufgaben dann durch andere übernommen werden müssen. Konsequenzen folgen nicht und es wird auch keine Abhilfe (Weiterbildung) geschaffen.
- Die Arbeitslast ist immens. Seit über einem Jahr folgt dafür nur der Spruch "man muss das Tal der Tränen durchschreiten". Einen realistischen Ausgang hat dieses "Tal" aber derzeit nicht.
- Die IT ist der Buhmann des ganzen Konzerns. Egal was schief läuft es ist erstmal die IT schuld, auch wenn z.B. der Elektriker noch keine Lampen angebracht hat.
- Für mich als Mitarbeiter erfolgen spontan große Änderungen an bisherigen Systemen mit komplett unrealistischen Projektzeiten.
Verbesserungsvorschläge
- Führungskräfte in Ressourcenplanung schulen
- Realistische Ziele setzen
- Mitarbeiter:innen in die Planung von Projekten einbeziehen
- Rücksicht auf Urlaub und Kapazitäten nehmen
- Grundsätzliche Probleme angehen bevor weitere Neuerungen folgen
- Mitarbeitergewinnung priorisieren
- Mitarbeiter:innen (intern) schulen und für ihre Position qualifizieren
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist durch spontanes, gefühlt unüberlegtes Handeln, der Vorgesetzten geprägt. Wirkliches Lob für gute Einzelleistungen erfolgt nicht.
Kommunikation
Es gibt mittel der Kommunikation, gerade der Vorstand informiert hier sehr gut und umfangreich bevor Änderungen anstehen bzw. welche zu erwarten sind. In der IT gibt es auch solche Meetings, aber dort wird immer erst über vollendete Tatsachen berichtet. Diese führen dann sofort zu Problemen/Mehrarbeit.
Kollegenzusammenhalt
Die Stimmung ist zwar durch die Arbeitslast gereizt, aber der Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft bei den Kolleg:innen ist groß.
Work-Life-Balance
Theoretisch vom Unternehmen aus super, durch viele spontane und unzureichend geplante Projekte kommt es zu vielen Überstunden und auch zur Wochenend/Feiertagsarbeit. Wenn diese Themen nicht so ungeplant auftreten würden gäbe es hier noch mehr Punkte.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte haben komplett den Bezug zur Realität verloren. Projekte die im Normalfall z.B. 3 Jahre brauchen werden hier auf 1 Jahr geträumt. Teilweise werden so viele Aufgaben/Projekte geplant, dass Mitarbeiterressourcen dreifach verplant werden. Darauf angesprochen kommt dann ein "Aber das haben wir jetzt dem Vorstand/Aufsichtsrat schon präsentiert". Kein Einlenken, keine Besserung.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind vielfältig und Interessant. Durch die Student:innen gibt es auch viel unterschiedlichen Kundenkontakt und interessante Probleme an denen man wachsen kann.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsausstattung ist gut. Die Büros in der IT werden aufgrund mangelnder Planung seit Monaten als Lagerfläche missbraucht. Teilweise kommt man in die Räume nur im Slalom rein/raus. Die Büros sind nicht klimatisiert und im Sommer außerhalb normaler Temperaturen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt liegt im üblichen Bereich für den Bildungssektor. Hierüber sollte man sich vorher bewusst sein. Es gibt keinen Tarifvertrag und jeder verhandelt sein Gehalt selbst.
Image
Gutes Image vom "Fresenius" Namen her, aber die Realität hinter den Kulissen ist eine ganz andere. Auch Lieferanten und Kooperationspartner haben keine hohe Meinung dieser Firma.
Karriere/Weiterbildung
Es ist möglich jeden Fernstudiengang des Konzerns gratis zu belegen!
Leider sind die internen Aufstiegsmöglichkeiten nach meiner Erfahrung nicht existent. Man kann zwar die Abteilung wechseln aber in der gleichen Aufgabe durch mehr Verantwortung Karriere zu machen ist quasi unmöglich.