Am Anfang gut, nach einiger Zeit bekommt man zu spüren wie katastrophal es doch sein kann...
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Vertrauen mit den Arbeitszeiten
- Bietet auch Berufseinsteigern eine Chance
- Relativ flexible Arbeitszeiten
- coole Produktkategorie (Musik und Festivals)
- Zentral in der Nähe zum Bremer Hauptbahnhof
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Geiz, Geiz und nochmal Geiz. Es wird jeder Cent umgedreht und das bei einem Mega Umsatz... Keine Gewinnbeteiligung und Gehalt ist auch unterdurchschnittlich für so ein großes Unternehemen. Hinzu kommt, dass wie schon mal geschrieben wurde, keine Kommunikation zwischen den Ebenen als "flache Hierarchie" bezeichnet wird. Es wird versucht dies zu ändern, aber meiner Meinung nach, hat es sich bereits festgefahren.
Verbesserungsvorschläge
- Die Mitarbeiter besser finanziell entlohnen und generell mit dem starken Geiz aufhören (Ihr könnt es euch leisten!) und auch mal eine Gewinnbeteiligung geben (Wir sind an euren Erfolg mit verantwortlich !!!) - mehr Motivation = mehr Leistung
- Bei Projekten erst planen und dann den Start geben
- Kommunikation zwischen Ebenen und Produktmanagement verbessern.
Diese Punkte würden schon soooo viel verbessern, und den Kreislauf der Lösung der anderen Probleme anstoßen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmospähre ist teilweise durch negative Aspekte vorbelastet.
Kommunikation
In der Regel katastrophal. Es wird zwar versucht immer irgendwie zu kommunizieren, aber entweder viel zu spät oder in einem anstregenden langen Prozess.
Starkes Verbesserungspotenzial zwischen den PM und Stakeholdern und unter den PMs.
Hier sind die Anforderungen meist schwammig oder gar nicht vorhanden bzw. das Produktmanagement ist überfordert.
Und natürlich zwischen den Ebenen im Unternehmen, merkt man sogut wie GAR KEINEN Austausch der Situation/Probleme.
Kollegenzusammenhalt
Im Großen kann man sagen, dass die Kollegen gut zusammenhalten und gerne bereit sind zu helfen. Natürlich gibt es auch Ausnahmen.
Work-Life-Balance
Bezüglich kurzfristigen Urlaub habe ich noch keine negativen Erfahrung gemacht. Die Arbeitszeiten sind flexibel und auch auf Vertrauensbasis. Leider wird kein Homeoffice angeboten. Für manche Situationen bzw. Kollegen mit Famile sehr lästig.
Vorgesetztenverhalten
Ich denke das kommt auf den Bereich an. Es gibt relativ gute Vorgesetzte und auch weniger gute bei der Solutions.
Arbeitsbedingungen
Es herrscht meist viel Lärm durch das Großraumbüro. Außerdem gibt es standardmäßig keine höhenverstellbare Tische bzw. müssen durch einen sehr langen Bestellprozess laufen. Aufgrund des Großraumbüros herrscht auch ein hohes Krankheitsrisiko, da Krankheiten schnell verbreitet werden.
In den Meetingräumen gibt es kein Luftaustauscher. Somit ist die Luft seht schnell verbraucht und man muss lüften, worauf Beschwerden von Kollegen kommen oder es zu laut ist und somit mit schelchter oder keiner Luft das Meeting geführt wird.
Außderem wird/wurde an der Präsentationstechnik für die Scrum-Reviews geknausert) wieder Punkt Geiz, womit immer das zum Laufenbringen der Technik am Anfang sehr schlecht war, mitterweile geht es halbwegs.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Papier wird nicht wenig vernichtet. Ist aber dem Papier-Scrum-Prinzip zu verdanken.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist in den "normalen" Positionen eher unterdurchschnittlich. Eine spürbare Erhöhung bekommt man meistens erst bei Bekanntgabe der Kündigung. Sozialleistungen sind auch eher maul, viel mehr würde sich eine vergünstigte Akzienveräußerung an die Arbeitgeber lohnen - wohl zu teuer...
Und natürlich eine Gewinnbeteilung, wäre bei dem Umsatz echt eine Selbstverständlichkeit, aber ne.
Zu erwähnen sind einzig das Jobticket und die rabattierten Konzerttickets (aber lohnt sich auch nur bei etwas höheren Summen aufgrund der geringen Prozente)
Image
Das Image hat denke ich nach einigen Skandalen abgenommen, aber das Unternehmen ist dennoch Marktführer in Deutschland. Erklären kann ich mir dies durch schwache oder nicht wirklich vorhandene Konkurrenz.
Das innere Image ist durch die hohe Fluktuationsrate und gestiegenen Probleme angeschlagen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung muss man sich hart erkämpfen, als normaler Mitarbeiter. In einer "höheren" Position bekommt man Schulungen on Mass.
Außer Englisch Training, das ist okay aber berufliche Schulungen sind sehr schwierig zu erhalten bzw. gibt es nicht. Aufstiegschancen sind sehr selten in der IT bei Eventim (vielleicht vom Entwickler zum Architekten).