Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Vision, kranken Menschen zu helfen...
...allerdings ist das auch in einer der vielen anderen Pharmafirmen, die nicht mal 100 km entfernt liegen, unter deutlich besseren Bedingungen möglich!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
keine stabilen Prozesse; Verbesserungsvorschläge werden unzureichend realisiert; keine stabilen Prozesse; Führungskräfte beherschen selten Standard-Managementwerkzeuge; keine Konsequenzen aus Problemeskalationen; viele Überstunden; Überlastung der Mitarbeiter; kaum strukturiertes Wissensmanagement; endlose Meetings; ständige Verschiebung von Projekt-Timelines; mangelnde Mitarbeiterwertschätzung; kein Schnittstellenmanagement; aus meiner Sicht Inkompetenz an Schlüsselpositionen; extremes Abteilungsdenken; teilweise unrealistische Zielvorgaben; kaum Qualitätsbewusstsein; wenig Know-how für Zulassung; aus meiner Erfahrunge illoyales und unehrlichem Verhalten von Führungskräften; ...
Verbesserungsvorschläge
Strukturen schaffen, die das massive Unternehmens-Wachstum auffangen können und Kontrollmechanismen implementieren
Selbstreflektion und ein ehrliches Auseinandersetzen bzw. kritisches Hinterfragen, was gerade im Unternehmen abläuft und daraus zu lernen
Offener Umgang mit Problemen und Entscheidungen - nur so kann sich das Unternehmen verbessern
In Experten/Wissen investieren, um endlich Produkte zur Zulassung zu bringen
Ehrliche Mitarbeiterwertschätzung
Besetzung an Schlüsselpositionen zu hinterfragen - es sollten ausschließlich Kompetenz & Qualifikation zählen
Qualitätsdenken etablieren und forcieren
Arbeitsatmosphäre
Arbeitsatmosphäre ist in vielen Abteilungen unangenehm und unkonstruktiv; kein Ort,an dem man langfristig arbeiten möchte; auf den Fluren und in Kollegenunterhaltungen wird viel geschimpft über die Arbeitsatmosphäre
Kommunikation
Aus meiner Erfahrung leider keine effiziente Kommunikation; regelmäßige Meetings mit wenig Informationen aber ohne Struktur, ohne Regeln und ohne Konsequenz/Entscheidung; stockender Informationsfluss allgemein; Mitarbeiter bekommen oft nur lückenhafte oder unterschiedliche Informationen, die für tägliche Arbeit wichtig sind; Mitarbeiter werden spät über Ereignisse/neue Daten informiert
Kollegenzusammenhalt
direkter Kollegenzusammenhalt kann funktionieren wenn man in einer der wenigen guten Abteilungen landet
Work-Life-Balance
ohne Ende Überstunden; Überlastung der Mitarbeiter; keine generelle Home-office-Regelung; Arbeitszeit wird nicht erfasst und damit auch nicht die Überstunden; Überstunden werden nicht ausbezahlt und können aus meiner Erfahrung nicht als Urlaubstag sondern nur außerhalb der Kernarbeitszeit einzeln abgegolten werden ansonsten verfallen geleistete Überstunden; feste Kernarbeitszeit
Vorgesetztenverhalten
Ungeschulte oder überforderte Führungskräfte; zum Zeil unprofessionelles Verhalten in Konfliktsituationen; Intransparenz; keine Einbindung der Mitarbeiter in Entscheidungen (aber oft sind das die eigentlichen Experten)
Interessante Aufgaben
tägliche Arbeit entspricht oft nicht dem ausgeschriebenen Stellenprofil; viel Routine für hoch qualifizierte Kräfte; ungerechte Arbeitsbelastung; auch Zusatzaufgaben möglich weit über das Tätigkeitsfeld hinaus
Gleichberechtigung
Häufig Meetings in den Abendstunden bzw. außerhalb der Kernarbeitszeit
Umgang mit älteren Kollegen
Durchschnittsalter im Unternehmen ist Mitte 30; wenig ältere Mitarbeiter aber diese scheinen nicht zu benachteiligt werden
Arbeitsbedingungen
moderne EDV-Ausstattung; moderne PSA; massivr Platzmangel; häufiges Umziehen der Büros oder sogar Labore; kein langfristiges Raumkonzept sondern Übergangslösungen (z.B. Container)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
keine Nachhaltigkeit; kein Bewusstsein für Umwelt & Soziales obwohl Unternehmen nach eigenen Angaben finanzstark aufgestellt sei
Gehalt/Sozialleistungen
weit unter dem Branchendurchschnitt; Betriebl. Altervorsorge nach 6 Monaten Firmenzugehörigkeit; keine Jahressonderzahlungen; Kinderbetreuungszuschuss; falls Kaffee und 2 Stück Obst je Woche als Sozialleitung zählen sind diese hier auch zu nennen
Image
hohe Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis; Unternehmen stellt sich gern äußerst positiv dar für Investoren/Auditoren jedoch wird es im Alltag komplett anders gelebt; Ähnliches gibt es auch bei den Bewertungen zu beobachten; kürzlich erschiener Artikel (Januar 2017) in Fachzeitschrift berichtet über das "defizitäre" Image aufgrund von gescheiterter klinischer Studie, wodurch der Gang auf den Markt vermutlich in weite Ferne gerückt ist
Karriere/Weiterbildung
auf dem Papier ist die Möglichkeit gegeben; in der Praxis durch zu hohe Arbeitslast kaum realisierbar; wird selten gefördert von Vorgesetzen (von Person abhängig)