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Currenta 
GmbH 
& 
Co. 
OHG
Bewertung

Employer of Choice? Das kommt ganz darauf an was man erwartet.

3,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Currenta GmbH & Co. OHG in Leverkusen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Currenta bietet vielfältige Herausforderungen und spannende Aufgaben. Currenta bietet mit einem beständigem Geschäftsmodell eine sichere Zukunftsperspektive für Mitarbeiter und bietet jungen Mitarbeitern vielfältige Chancen die sie nur zu nutzen wissen müssen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Bereitschaft zum Veränderungsprozess wächst nur langsam, an manchen Stellen überhaupt nicht. Der Kulturwandel wird noch nicht in allen Bereichen und über alle Ebenen gleichermaßen gelebt. Es gibt "Lähmschichten" im Unternehmen die diese Prozesse eher behindern als treiben. Ich unterstelle hier niemandem böswilliges Handeln und wenn ich es besser könnte, hätte ich sicher Karriere gemacht und wäre heute in verantwortungsvoller Position. Überall wird nur mit Wasser gekocht. Currenta ist ein spannender Arbeitgeber mit viel Potenzial. Die neue Geschäftsführung hat sich committet diese Potenziale heben zu wollen. Ich wünsche ihr dabei das erforderliche Quäntchen Glück, aber auch Beharrlichkeit und die erforderliche Konsequenz in der Führung des Veränderungsprozesses.

Verbesserungsvorschläge

Currenta muss den erforderlichen Kulturwandel hin zu einem modernen, hierarchisch flach aufgestellten, mittelständischen Unternehmen konsequent fortsetzen. Dazu muss der Purpose stufenweise in Bereichs-Ziele mit beständigen Randbedingungen heruntergebrochen werden. Führungsaufgabe ist es, diese für Mitarbeiter klar verständlich und nachvollziehbar zu definieren, zu erklären und das gemeinsame Werte-Verständnis herbeizuführen. Führung sollte mit diesen Zielen und klar definierter Prozess- und Schnittstellenverantwortung erfolgen. Führung sollte Mitarbeiter mit Information und Unterstützung befähigen die vereinbarten Ziele selbständig zu erreichen. Ziele sollten SMART vereinbart werden. Dazu gehört neben spezifisch messbaren Ambitionen auch realistische Terminierung der Ziele. Vereinbarung heißt, der MA hat die Zielsetzung klar verstanden und kann seine realistische, fachmännische Einschätzung in den Vereinbarungsprozess einbringen. Ziele werden priorisiert, es werden nur realistisch erreichbare Zielsetzungen in Arbeit genommen, diese dann aber ambitioniert und fokussiert verfolgt. Weniger gleichzeitig machen, dafür die Ziele schneller, effizienter & erfolgreicher erreichen.

Arbeitsatmosphäre

Kollegialer Zusammenhalt und gegenseitige Wertschätzung im direkten Arbeitsumfeld sind angenehm. Keine Sorge das Kollegen oder Vorgesetzte all zu kritisch kommunizieren, das lässt die Kultur nicht zu. Orientierung? Führung? Werte? (Ausnahmen bestätigen die Regel) Buzzwords und Ankündigungen! An ihren Taten sollen sie gemessen werden und da ist schon seit einiger Zeit Flaute.

Kommunikation

Currenta sollte nach dem Eigentümerwechsel eigentlich den lange überfälligen Kulturwandel vollziehen. Kommunikation von Zielen? Es wurde mit hohem Aufwand ein Purpose verkündet der Alles und Nichts bedeuten kann. Und dann? Bleibt die Sprechblase eine Blase, man könnte fast glauben, es gibt außer heißer Luft keinen Inhalt. Verständnis vermitteln und Begeisterung für gemeinsame Ziele erzeugen? Erlebe ich derzeit nicht! Der Gap zwischen dem oberen Management und der operativen Ebene ist derzeit viel zu groß. Ich glaube nicht nur ich verstehe derzeit nicht so ganz, wohin Currenta eigentlich will. Neue, offene, wertschätzende Kommunikations-, Konflikt- und Fehlerkultur? Mangelware! Bilateral werden Defizite und Potenziale noch offen angesprochen. Geht es in Teams oder Gremien, insbesondere über hierarchieebenen hinweg, dann ist alles "heile Welt". Nur nicht anecken, keinen abweichenden Standpunkt vertreten, oder Defizite ansprechen, schon gar nicht "streiten" über einen besseren Weg. Wer das schönste Bild malt, der bekommt das Mandat. Eine vorgeblich intakte Beziehungsebene steht weit über faktenbasierten Entscheidungsprozessen und unternehmerischem Denken.

Kollegenzusammenhalt

Man hat es mit Menschen zu tun, da ist es so, wie es nun einmal zwischen Menschen ist. Da macht Currenta keine Ausnahme. Mehr Ehrlichkeit und Offenheit im nicht ganz so nahen kollegialen Umfeld und insbesondere in der Kommunikation über Hierarchieebenen hinweg, könnte vieles erleichtern. Man kann auch mit unterschiedlichen Meinungen Schulter an Schulter zusammenstehen.

Work-Life-Balance

Das kommt auf auf jeden selber an. Setzt man nur konkrete Aufträge um und es gelingt dabei, ein dem Auftraggeber genehmes Bild zu erzeugen, dann ist die Workload oft gut tragbar (abhängig vom taktischen Geschick sich und seine Arbeit zu verkaufen). Will man seinen Job wirklich gut machen, dann kann das aber schnell kippen. Vorgesetzte die Prozesse und Tätigkeiten in ihrem Bereich nicht durchdringen (keine Kaminkarrieren mehr, unkritisch wenn man mit Zielvereinbarungen führt) unterschätzen oft den Aufwand für gute Arbeitsergebnisse. Das ist aber für den Ausführenden oft unkritisch, weil die Führungskraft mögliche Defizite unfertiger Arbeit nicht erkennt. Man muss damit umgehen können das eigene Arbeitsergebnisse suboptimal sind. Pareto ist das Prinzip. Ich kann das eher nicht, daher arbeite ich zu viel.

Vorgesetztenverhalten

Freundliche und oft unverbindliche Zusammenarbeit. (Ausnahmen bestätigen die Regel) All zu kritische Kommunikation im konkreten Vereinbarungsmanagement ist nicht zu befürchten. Wertschätzung? Wenn man "keine Kritik" als Zustimmung wertet, ist damit alles OK. Divide et impera ist nicht sehr verbreitet. Warum soll der Mitarbeiter seinen Beitrag zum Gesamtbild verstehen und dann selbständig agieren? Für das Denken ist doch das Management zuständig. Führung durch Zielvereinbarung wird daher auch eher selten praktiziert, häufig werden einfach nur Aufgaben und Verantwortung delegiert. Wenn Ziele formuliert werden, erfolgt dies oft nur unter unrealistischen Annahmen zu möglichen Terminen und mit wenig spezifisch definierter Erwartungshaltungen. Priorisierung von Zielen? Auch eher unüblich, alle Arbeitsaufträge sind gleich wichtig, wir fangen zu vieles an, fokussieren uns nicht und bringen damit zu wenig zu einem guten Abschluss. Ich nehme Führung sehr häufig als selbst-, eigen- und bestenfalls silooptimiert wahr. Wahrnehmung unternehmerischer Verantwortung über den eigenen Tellerrand hinaus, im Sinne der Gruppe, muss sich erst noch durchsetzen. Ansonsten siehe WLB.

Interessante Aufgaben

Es gibt bei Currenta praktisch in jedem Bereich viele extrem spannende Herausforderungen. Wer Interesse und Spaß an Optimierung und der Gestaltung von Veränderungsprozessen hat, der findet ein weites Betätigungsfeld. Man muss sich allerdings an die Geschwindigkeit und die Veränderungsbereitschaft der Organisation anpassen. Bei Currenta bestimmt zu oft der Langsamste das Tempo. Die Vielzahl der unklaren Verantwortlichkeiten an Schnittstellen und in Prozesse, in den schon nicht mehr ganz so neuen "neuen Organisationsstrukturen", wirken dabei nicht unbedingt beschleunigend. Wer zu schnell zu viel will, der kann recht bald frustriert werden.

Gleichberechtigung

In den letzten Jahren werden in meiner Wahrnehmung verstärkt Frauen eingestellt. Ihr Aufstieg in Führungspositionen wird wohl noch etwas dauern, ich sehe aber offene Türen.

Umgang mit älteren Kollegen

Man hat es mit Menschen zu tun, da ist es so, wie es nun mal zwischen Menschen ist. Da macht Currenta keine Ausnahme.

Arbeitsbedingungen

Im Prinzip gut, Currenta profitiert immer noch davon, dass sie im Ursprung Teil eines renommierten börsennotierten Chemieunternehmens war. Compliance Themen haben formal hohe Priorität, es gibt eine starke Arbeitnehmervertretung und umfangreiche tariflich abgesicherte, arbeitnehmerfreundliche Regelungen. Der coronabedingt forcierte Einstieg in Arbeiten 4.0 hat erfreulich schnell, unkompliziert und gut geklappt. AG und AN haben flexibel und pragmatisch kooperiert. Die Weiterentwicklung stockt. Es gibt für AN noch immer keine verlässlichen Perspektiven. Wie wollen wir zukünftig kommunizieren und zusammenarbeiten, wird mobiles Arbeiten auch in der Zukunft eine Option für mich sein? Wird der AG das mobile Arbeiten auch zukünftig unterstützen und einen Beitrag leisten um Provisorien in ergonomisch sinnvolle Lösungen zu überführen? Wie kann ich Arbeiten, Wohnen und Leben für die nächsten Jahre planen? Es wir Zeit hier Klarheit zu schaffen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hier sieht es so aus als bewege sich aktuell vieles in die richtige Richtung. Was letztendlich unter den gegebenen wirtschaftlichen Randbedingungen daraus wird, bleibt abzuwarten. Das Commitment der Geschäftsführung ist jedenfalls vielversprechend.

Gehalt/Sozialleistungen

Entgelt und Sozialleistungen sind historisch beding (Chemietarief) auskömmlich. Wie lang dies wettbewerbsbedingt noch zu halten ist bleibt abzuwarten.

Image

Da bin ich indifferent, ich suche mir den AG nicht nach seinem Image aus. Außerdem ist Currenta zu klein um im gegebenen Umfeld Strahlkraft über persönliche Beziehungen hinaus zu haben.

Karriere/Weiterbildung

Currenta bietet gerade jungen Mitarbeitern enorme Entwicklungsmöglichkeiten. Das Weiterbildungsangebot ist sehr gut, junge Mitarbeiter werden sehr schnell mit verantwortlichen Aufgaben betraut. Das birgt aber auch große Risiken. Die Begleitung der Mitarbeiterentwicklung durch achtsame Führungskräfte oder erfahrene Mentoren funktioniert nicht durchgängig. Es bedarf einer entwickelten Fehlerkultur um aufstrebenden Führungsnachwuchs optimal zu entwickeln und nicht vorzeitig zu "verbrennen".

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Kollegin (w/m/d)

vielen Dank für Ihr offenes und ausführliches Feedback. Aus Ihrer Sicht ist noch einiges an Luft nach oben, aus diesem Grund freuen wir uns, wenn Sie mit uns in den Austausch gehen und sich unter karriere@currenta.biz melden.

Ihr HR-Team

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