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CYBEX 
GmbH
Bewertung

Die große Illusion: Außendarstellung ungleich Realität, konstruktive Kritik nicht erwünscht

1,2
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei CYBEX GmbH gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Einhalten der nach außen propagierten Werte:
Respekt im Umgang mit den Mitarbeitern.
Fairness & Ehrlichkeit.
Offene und transparente Kommunikation.
Verlässlichkeit statt Wechselhaftigkeit bei Vereinbarungen und Entscheidungen.
Atmosphäre, die Kritik erlaubt.
Zuverlässigkeit und Einhalten von Terminen.
An die HR Abteilung: Bitte verzichtet auf den üblichen Kommentar, dass ich mich mit euch in Verbindung setzen soll. Dies ist bereits geschehen und nach dem "vertraulichen" Gespräch unter 4 Augen wurde mir dann überraschend vom Vorgesetzten nahegelegt die "Füße still zu halten". Ich halte es ähnlich wie viele Kollegen und werde sobald als möglich kündigen.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt von Angst. Angst davor, jederzeit unbegründet gekündigt zu werden, unabhängig von der eigenen Arbeitsqualität oder Zielerreichung.
Angst vor den Kollegen, die, um ihre „Loyalität“ zu zeigen, gerne Fehlverhalten oder Persönliches den Vorgesetzten melden.
Angst vor den eigenen Mitarbeitern, die sich ebenso verhalten um die bei der Einstellung so oft „versprochene Karriere“ zu machen, teilweise vom Management dazu ermutigt.

Kommunikation

Kaum Kommunikation zwischen den Abteilungen. Meetings mit dem Vorgesetzten oder der Abteilung finden in der Regel nicht zum geplanten Zeitpunkt statt, oft warten die Mitarbeiter schon im Meetingraum, ehe dann klar ist, dass das geplante Treffen ausfällt oder verschoben wird. Diese Meetings finden, wenn überhaupt meist später statt, dann wird von jedem Mitarbeiter erwartet, dass er sofort Zeit hat und andere Meetings ausfallen lässt - ein Kreislauf aus dem sich keiner auszubrechen traut. Oft dauern Meetings bis in den späten Abend. Wer dann eher zu seinen privaten Terminen geht, ist nicht „loyal“ oder „setzt die falschen Prioritäten“.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt war anfangs noch stärker als in vielen anderen Unternehmen. Durch das Klima der Angst und des Misstrauens ist dieser stark reduziert worden, noch dazu von der Führungsspitze unerwünscht.
Dennoch habe ich viele kompetente und engagierte Kollegen kennengelernt, deren Freundschaft ich nicht missen möchte, leider sind diese nicht mehr im Unternehmen tätig.

Work-Life-Balance

Offiziell herrscht im Unternehmen Gleitzeit und Vertrauensarbeitszeit, bei der ersten Präsentation der Personalabteilung hört sich das im ersten Moment sehr gut an. Leider ist die Realität eine andere. Wer zu oft pünktlich geht, wird kritisch betrachtet und schnell von seinem Vorgesetzten oder Kollegen angesprochen. Überstunden, die weder dokumentiert noch ausbezahlt werden, werden erwartet und zeigen den „Einsatz“ und die „Loyalität“ des Mitarbeiters. Ist man erst einmal im „inneren Kreis“ oder privat mit der Führungsspitze bekannt, kann man sich alles erlauben.

Vorgesetztenverhalten

Wie schon in den vorherigen Berichten erwähnt, haben die Vorgesetzten meist keine Entscheidungsbefugnis bzgl. der Mitarbeiter trotz der propagierten „flachen Hierarchien“. Unabhängig von der Qualität, Quantität der eigenen Arbeit oder auch der positiven Bewertung durch den Vorgesetzten, entscheidet nur die Führungsspitze wer geht, bleibt und Karriere macht. Dies ist abhängig von der sog. „Loyalität“ des Mitarbeiters (wird auch so bezeichnet), sprich: bedingungsloses, nicht hinterfragendes Ausführen aller verlangten Tätigkeiten (ob im Aufgabenbereich oder ausserhalb, ob tags oder nachts). Konstruktive Kritik oder Hinterfragen ist ausdrücklich nicht erwünscht. Kompetenz ist irrelevant, was zählt, ist „Linientreue“ - wer nicht folgt, wird erst respektlos behandelt und dann entfernt.

Interessante Aufgaben

Dies ist meist abhängig von der Abteilung. Selten für Azubis oder Werkstudenten.
Auch hier differiert Eigenwahrnehmung des Unternehmens und Realität. Bei Vorstellungsgesprächen werden Bewerber oft mit spannenden Aufgabenbereichen gelockt, die jedoch nicht existieren. Durch die fehlende interne Kommunikation und konstante Zielausrichtung des Unternehmens muss man zudem fast täglich flexibel sein.
Dass mehrere Abteilungen und Personen an demselben Projekt arbeiten ohne voneinander zu wissen ist extrem häufig. Bitte nur keine Transparenz!

Gleichberechtigung

Die Karrierechancen sind für Männer und Frauen für beide gleich, solange man „folgsam" ist.
Frauen die Kinder bekommen, kommen in der Regel nicht wieder, man „trennt sich einvernehmlich“ oder „strukturiert um“.
Bitte auch nicht krank werden, schon gar nicht länger.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt viele Kollegen 45+, die fachlich sehr kompetent noch dazu sozial engagiert starten und dann meist - ob durch die fehlende interne Kommunikation oder durch die Wechselhaftigkeit bzgl. der Ziele und Aufgabenbereiche - ausgebremst werden und frustriert das Unternehmen verlassen oder dann Dienst nach Vorschrift machen.

Arbeitsbedingungen

Das Konzept des offenen Büros muss jeder selbst für sich bewerten. Einhergehend mit dem schlechten Arbeitsklima ist leider auch eine zunehmende Bespitzelung durch eigenen Kollegen. Erleichtert und gefördert wird dies durch das offene Raumkonzept.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist wie die Karriere von der persönlichen Beziehung zur Führungsspitze abhängig. Oft gibt es trotz gleicher Position sowie Qualifikation sehr große, rational nicht zu erklärende Unterschiede, auch innerhalb der Abteilung.

Image

Die Aussendarstellung differiert in höchstem Maße mit der Realität. Propagierte Werte des Unternehmens stehen in krassem Gegensatz zu Respektlosigkeit im Umgang mit Mitarbeitern, Kunden und externen Partnern. Die aufwändig gedrehten Videos und „coolen Bilder“ von Veranstaltungen in den sozialen Medien zeigen das Unternehmen als jung, dynamisch, modern mit flachen Hierarchien. Erst einmal Teil der Firma, merkt man schnell, dass die Realität eine andere ist. Hierarchische Strukturen, mangelnde Führungs- und Sozialkompetenz sowie der respektlose Umgang mit Mitarbeitern. Nach außen präsentiert sich die Firma als innovativ und offen, innen gilt: Wer die (abweichende) eigene Meinung oder konstruktive Kritik äußert, muss gehen.

Karriere/Weiterbildung

Nach außen werden großartige Karrierechancen kommuniziert, wenn man im Unternehmen ist, merkt man schnell, dass das eigene Weiterkommen nicht von der Fach-, Führungs- oder Sozialkompetenz abhängig ist, sondern von der Beziehung zur Führungsspitze. Selbst eine wiederholte, durchweg positive Bewertung durch den eigenen Vorgesetzten ist weder ein Garant für eine Gehaltserhöhung, noch die Sicherung des Arbeitsplatzes.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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