Let's make work better.

d-fine GmbH Logo

d-fine 
GmbH
Bewertung

Beratungstypische Überbelastung mit eingeschränkten Entwicklungsmöglichkeiten

1,9
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei d-fine GmbH in Frankfurt am Main gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Toller Bewerbungsprozess, unglaublich interessante und intelligente Kollegen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es ist d-Fine eigentlich relativ egal, was ein Einsteiger kann und was er gern machen möchte. Wichtig ist nur, dass der Consultant den entsprechenden quantitativen Background hat, so dass man ihn gemäß der Firmenphilosophie als exzellenten quantitativen Berater teuer verkaufen kann.

Dass man dann als promovierter Physiker/Mathematiker oftmals völlig überqualifiziert oder falsch qualifiziert ist für die Projektaufgaben ist der Firma dabei nicht so wichtig. So wird das erste Projekt (und auch die Folgeprojekte) meist willkürlich zugeteilt, ohne vorher auch nur einmal mit dem Einsteiger über die eigenen Ziele und Wünsche zu sprechen. Hauptsache verkauft gilt dann meist - der Einsteiger hat sich einfach anzupassen, ob es ihm gefällt oder nicht. Er kann ja sonst auch wieder gehen (und einige tun es auch direkt während der Probezeit). Wie viel Potenzial, wie viele gute Kandidaten hat man mit dieser Philosophie vielleicht über die Jahre hinweg schon verloren?

Ist das vielleicht der Grund, warum man gefühlt nur Uniabsolventen einstellt und wenig Leute mit Berufserfahrung? Kann man die vielleicht nicht mehr so gut formen und in eine bestimmte Rolle zwängen?

Kritikunfähigkeit: da werden eigene Erlebnisse und Erfahrungen mit der Firma gemeldet, um sie hier zu verstecken, anstatt diese Kritik anzunehmen und entsprechend darauf zu reagieren.

Verbesserungsvorschläge

Karrieregespräche sollten bereits zum Einstieg verpflichtend sein. Dazu sollten solche Gespräche auch wirklich einen Einfluss haben und nicht nur pro-forma durchgeführt werden.

Äußere Darstellung und die Realität sollten besser zusammen passen. So vermeidet man Enttäuschungen und Frustration.

Arbeitsatmosphäre

Viel Druck, hohe Belastung. Man muss permanent funktionieren, ansonsten wird einem von gewissen Stellen auch schnell gezeigt, dass man keine Perspektive in der Firma hat. Man geht selten mit Freude zur Arbeit und abschalten geht eigentlich nie so wirklich, da man immer auch noch Mails und Anrufe bekommen kann, die dann möglichst schnell zu bearbeiten sind.

Kommunikation

Es gibt zwar Ansätze, aber trotz allem fühlte man sich im Homeoffice, während der Pandemie, oftmals auf sich alleine gestellt. Kaum zwischenmenschlicher Kontakt und Austausch.

Kollegenzusammenhalt

Auf Consultant Ebene sehr gut, darüber hinaus merkt man auch den Konkurrenzkampf der Manager, der nicht zuletzt auch auf die Berater dann Einfluss hat. Teambuilding gibt es quasi nicht und wenn dann nur auf private Initiative. Aufgrund der wechselnden Projektteams und der allgemeinen Persönlichkeit wirken viele Kollegen sehr verschlossen.

Work-Life-Balance

Mails, Telefonate & Meetings früh am Morgen oder spät am Abend, nachdem der Kunde schon im Feierabend ist. Es ist und bleibt eine Beratung. Viel Work - wenig Life. Manche Manager sind bestrebt es gerade den Beratern noch angenehmer zu machen, aber vielen ist das auch völlig egal.

Vorgesetztenverhalten

Manche verdienen 5 Sterne, andere wiederum nicht mal einen Stern. Eine unglaubliche Streuung, was Führungsqualitäten und vor allem soziale Kompetenzen angeht. Gefühlt wird es auch immer schlechter, umso höher der Rang in der Firma ist. Man merkt, dass man bei d-Fine nicht immer Manager oder Partner wird, weil man Teams führen kann, sondern weil man langjährig Sales Ziele erfüllt hat.

Interessante Aufgaben

Die größte Enttäuschung! Ich war auf diversen Recruitingmessen und -Veranstaltungen. Immer wurde von Data Science, KI, Mobility, Predictive Analytics, Prozessautomatisierung, Blockchain etc. gesprochen. Realität ist das leider nicht, bzw. nur in Ausnahmefällen. Und wenn man sich in der Firma umhört, geht es vielen so, dass sie enttäuscht und ernüchtert sind, wie der reale Arbeitsalltag aussieht.

Gleichberechtigung

Kann ich leider nicht viel zu sagen. Die Frauenquote liegt unter den Beratern schätzungsweise bei 15%, deshalb begegnet man kaum Frauen. Ich selber habe nie eine Frau in einem Projektteam getroffen. Kunden fragen auch manchmal spöttisch, ob wir denn überhaupt Frauen in der Firma haben. Diskriminierung ist mir allerdings auch nie aufgefallen.

Umgang mit älteren Kollegen

Intern werden ältere Kollegen geschätzt und respektiert, da es meist erfahrene Manager oder gar Partner sind.

Anmerkung:
Leider wird hier scheinbar von d-fine Seite mehrfach versucht durch melden unliebsamer Textpassagen und Erfahrungsberichte Einfluss auf diese Bewertung zu nehmen, nur weil man mehrfach erlebte negative Verhaltensmuster anderer Berater und Manager schildert. Hier wäre eine bessere Kritikfähigkeit von Vorteil.

Arbeitsbedingungen

Absoluter Standard. Laptop und Handy werden gestellt. Ansonsten hängt es viel vom Kunden oder der eigenen Gestaltung des Homeoffices ab.

Gehalt/Sozialleistungen

Man ist nicht mehr konkurrenzfähig, sowohl was die Arbeitsmodelle, die Flexibilität und die Bezahlung angeht. Gerade wenn man sieht, nach was für Profilen d-Fine sucht und was diese woanders verdienen können, ist das Einstiegsgehalt nicht mehr zeitgemäß.

Image

Unter Physiker und Mathematikern ist man einigermaßen bekannt, da es irgendwo immer einen Alumni gibt, der mal bei d-Fine gearbeitet hat. Darüber hinaus ist man für eine Beratung dieser Größe und mit diesem Anspruch häufig gänzlich unbekannt.

Möchte man sich nach draußen als hippe Beratung gemäß der Grundwerte analytisch, technologisch, quantitativ verkaufen und wahrgenommen werden, so sieht die erlebte Realität aber gänzlich anders aus. Man lebt hier mehr vom Ruf der Angestellten und deren akademischen Backgrounds, als von den tatsächlichen Inhalten.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungsprogramme mal außen vor gelassen - wichtiger ist die persönliche Entwicklung. Die meisten steigen als Berater direkt nach dem Master oder der Promotion ein. Somit ist d-Fine oftmals der erste Schritt auf dem Karriereweg. Kommt man eigentlich mit klaren Vorstellungen der Karrieregestaltung in die Firma, kommt es nicht selten vor, dass man erstmal monate- bzw. jahrelang auf den Projekten und Themen herumgereicht wird, die nicht mit den eigenen Vorstellungen zusammen passen. Rücksicht auf individuelle Interessen und Ziele wird dabei nur bedingt genommen. Sieht man dann irgendwann, dass d-Fine einem nicht die gewünschte Perspektive bietet, bleibt einem nur der Weg zur Kündigung, denn die Gespräche führen doch meistens zu nichts.

HilfreichHilfreich?1Zustimmenstimmt zuMeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

d-fine

Es gibt faire und unfaire Bewertungen. Auch wenn wir generell die Bewertungen an dieser Stelle nicht kommentieren, nehmen wir sie alle zur Kenntnis und schätzen konstruktives Feedback.

Diese Bewertung allerdings ist grob unfair. Sie hat uns in ihrer ersten Version die Ausbeutung von Mitarbeitenden vorgeworfen. Solch eine Behauptung ist unwahr und verstößt gegen die kununu-Regeln. Und ja, selbstverständlich werden solche Bewertungen von uns bei kununu gemeldet.

An alle anderen Autorinnen und Autoren: Wir sehen Kommentare bei kununu als wertvolles Feedback, diskutieren darüber – nicht hier, aber intern – und nutzen diesen Input, um d-fine noch besser zu machen. Danke dafür!

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
Anmelden