Let's make work better.

JYSK Deutschland Logo

JYSK 
Deutschland
Bewertung

Tolles Team - Schlechte Führung !

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei daenisches bettenlager gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das man zumindest versucht mit den Jysk Values etwas zu verändern. Nur sollte das auch Konsequent durchgezogen werden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das man es einfach nicht schafft, den Mitarbeiter als Menschen zu sehen und eine ordentliche Work-Life-Ballance schafft.
Der Rest ist schon beschrieben.

Verbesserungsvorschläge

Viel mehr auf die Mitarbeiter eingehen! Ihr wollt attraktivster Arbeitgeber sein? Dann hört endlich zu, was eure Mitarbeiter zu sagen haben!
Mehr Nachhaltigkeit!
Technisch im 21. Jahrhundert ankommen (Stichwort Email, Schriftverkehr).
Bessere Qualität der Ware - ihr werbt damit, also haltet euch dran.

Arbeitsatmosphäre

Das Team in dem ich gearbeitet habe, war das positivste an dem ganzen Job. Als ich angefangen habe, wurde das Team gerade neu zusammen gestellt (viele Neue Mitarbeiter) und wir mussten erst mal (nach anfänglichen Schwierigkeiten) zusammen wachsen. Danach war es das beste Team, mit dem ich jemals gearbeitet habe. Selbst der SM hat seine etwas eingefahrene Denkweise irgendwann aufgegeben und hat sich auf das Team eingelassen. Kleine Meinungsverschiedenheiten gab es immer mal und war normal.
In stressigen Situationen konnte man sich immer aufeinander verlassen und hat selbst den "schlimmsten Arbeitstag" gemeinsam gemeistert.
Allerdings gibt es auch viele Filialen in denen das nicht so ist. Und hier trägt das DBL auch nicht wirklich etwas zu bei.
Ansonsten war der Arbeitsalltag dauerhaft mit Stress durch Personalmangel bestimmt. Teilweise stand man hier nur zu Zweit auf der Fläche von morgens bis abends. Musste Kunden vertrösten, konnte keine Beratungen durchführen, weil die Kasse voll war und der andere Kollege irgendwann auch mal Pause machen musste. Oft genug ist man der Boxsack für die zu Recht (!) verärgerten Kunden (Ware nicht lieferbar, lange Wartezeiten, etc.).

Kommunikation

Kommunikation unter den Mitarbeitern der Filiale war gut. Auch der SM hat Informationen immer zeitnah wieder gegeben.
Allerdings war die Kommunikation nach außen schwierig. Mit der Zentrale o.ä. nur über Telefon (ellenlange Warteschleifen inklusive) oder aber per Fax. Keine Möglichkeit über Email in Kontakt zu treten, was ich sehr schade finde. Auch die interne Post, ein riesen Papieraufwand. Ordner über Ordner. Fast schon Überorganisiert und für neue Mitarbeiter erst mal erschlagend.
Toll fand ich den Filialchat! Als dieser eingeführt wurde, war das meiner Meinung nach ein Schritt in die richtige Richtung, ist aber noch ausbaufähig.
Falsche Informationsverbreitung vor allem an Azubis oder neue Mitarbeiter über Arbeitsrechtliche Dinge seitens der Führungskraft - dicker Minuspunkt.

Kollegenzusammenhalt

Wie bereits oben geschrieben, das beste Team mit dem ich je gearbeitet habe. Der Zusammenhalt war hier fast immer gegeben und nur so hat man den ganzen Stress drum herum auch aushalten können. Besuche das Team auch heute noch gerne, als Kunde im Markt.
Ein Punkt Abzug für unehrliches Verhalten seitens einer Führungskraft.

Work-Life-Balance

Wenn ich könnte, würde ich hier gar keinen Stern geben. Als Mitarbeiter hat man überhaupt keine Einsicht in sein Stundenkonto. Es werden Minus- oder Überstunden auf- und abgebaut, wie man lustig ist, wobei die Überstunden deutlich überwiegend sind. Es wird keine Rücksicht auf private Situationen oder Verpflichtungen genommen, man hat immer und überall erreichbar und spontan einsetzbar zu sein. Selbst als Teilzeitkraft, war ich oft mehr in der Filiale als die Vollzeitkräfte. Hinzu kommen die andauernden, mehrere Tage hinteinander eingesetzten 11-Stunden-Schichten (mit einer Stunde Pause, wenn man sie denn machen konnte), die einfach nur ausgelaugt haben. Fragt man kurzfristig nach einem bestimmten freien Tag/ einer bestimmten Schicht - heißt es erst mal Nein. Führungskräfte jedoch kriegen ihren festen freien Tag und legen sich die Schichten so wie es für sie am angenehmsten ist. Man fühlt sich hier als Mitarbeiter dann doch schnell sehr unfair behandelt.

Vorgesetztenverhalten

Absolut nicht auf Augenhöhe, wehe man hatte eine eigene Meinung oder gar Ahnung von seinen Rechten als Mitarbeiter. Oft genug hat man versucht mich in Grund und Boden zu diskutieren und mir zu erklären, dass ich alles einfach hinzunehmen habe. Man wurde nicht wie ein "Kollege" behandelt, sondern wie ein Untergebener.
War man krank, wurde einem ein schlechtes Gewissen gemacht und man wurde mit Ignorieren oder unliebsamen Aufgaben bestraft. Man wurde dazu aufgefordert, lieber einen Tag frei zu nehmen (also Minusstunden aufzubauen), statt zum Arzt zu gehen. Ein Krankenschein wurde nur "akzeptiert" und dann gegen einen verwendet.
Das man mit seinem Verhalten und dem ständigen Druck den man auf die Mitarbeiter, die Angst um ihren Job haben, ausübt Krankheiten auch noch fördert, wird ignoriert.
Mitarbeiter kamen aus Angst, schlecht bei einem Vorgsetzten darzustehen, krank arbeiten und steckten damit andere an. Ja, sogar in der Corona Zeit! Absolut unverantwortliches Verhalten.
Entscheidungen waren nicht nachvollziehbar (Vollzeitkraft auf Minusstunden gesetzt, Teilzeitkraft auf Überstunden) und als Mitarbeiter wurde man auch nie mit einbezogen.

Interessante Aufgaben

Durchwachsen. Es gab sehr viele Interessante Aufgaben, sehr viel neues zu entdecken zu Beginn. Am Anfang bekam ich auch noch die ein oder andere Schulung, was ich sehr begrüßt habe. Dann nicht mehr. Hier wurden auch nicht immer alle Mitarbeiter mit einbezogen, was ich sehr schade fand. Eine Mitarbeiterin fing vor mir an und hatte bis zu meiner Einstellung nicht eine Schulung, ich dafür gleich drei.
Die eigentlichen Interessanten Aufgaben wurden dann letztlich nur noch von bestimmten Personen ausgeübt, der Rest durfte stumpfsinnig Ware verräumen, während die anderen Kollegen dann im Büro gequatscht haben.

Gleichberechtigung

Hier wurden immer große Unterschiede gemacht. Je höher die Position desto mehr Privilegien. Fester freier Tag, Einsicht und Mitspracherecht in der Personalplanung, feste Pausenzeiten (die auch eingehalten wurden), freie Wahl wann man Urlaub hatte.
Als "normaler" Mitarbeiter alles Dinge von denen man Träumen konnte.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich kann hier nur von einem langdienenden Kollegen berichten - dieser wurde fast schon raus geekelt. Zum Schluss gab es nur noch neue, formbare Mitarbeiter.

Arbeitsbedingungen

Ich habe in einer sehr alten Filiale gearbeitet, welche fast schon auseinander fiel. Der Teppich kam teilweise nach oben, Stolperfallen für Kunden und Mitarbeiter. Nach dem Umbau eine Top-Filiale, die es bitter nötig hatte auf den neusten Stand gebracht zu werden.
Leider keine Klimaanlage, da sich die nur unter bestimmten Umständen lohnt. Im Sommer absolut unerträglich, waren aber auch immer die selben Mitarbeiter da die unter diesen Umständen dann 11 Stunden arbeiten mussten.
Keine Hilfe beim Abpacken der Ware. In einer Filiale mit fast nur Frauen, teilweise sehr anstrengend und unter Zeitdruck eine kaum zu stemmende Aufgabe.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

So viel Plastik bei der Warenanlieferung habe ich noch nie gesehen.
Auch die Ware selbst teilweise nur aus Plastik, überwiegend synthetische Stoffe.
Viel zu viel Papierkram! Überorganisation der Büro´s. Hier würde ich dringend an die Digitalisierung appellieren.

Gehalt/Sozialleistungen

Hier hat man in der Zeit in der ich dort gearbeitet habe, versucht etwas dran zu machen. Dennoch im Vergleich zu anderen ist die Bezahlung einfach schlechter. Besonders für die Leistung die man dort täglich abliefert. Gehalt wurde immer pünktlich bezahlt - sollte aber auch selbstverständlich sein.
Andere Leistungen erhielt man erst nach einer geraumen Betriebszugehörigkeit und nur mit Festvertrag.

Image

Es gibt Mitarbeiter die DBL leben! Diese Akzeptieren blind alles was verlangt wird. Meiner Meinung nach ist das nicht der richtige Weg.
Die Mitarbeiter die sich auch mal kritisch äußern, da werden Post´s einfach geschlossen und gesagt ist nicht die richtige Plattform. Wo sonst, wenn nicht in einer Gruppe von Mitarbeitern wo sich ja auch über allerlei Positives ausgetauscht wird?!
Durch Einsätze in verschiedenen Filialen habe ich auch fast durchweg das selbe erlebt: Es gibt die einen die einfach nichts sagen bzw. alles toll finden und es gibt die, die einfach nur noch genervt sind, aber kein Gehör finden.
Das ist einfach nur Schade und belastet viele Teams und Filialen, die deutlich besser sein könnten.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt tatsächlich einige Möglichkeiten hier Karriere zu machen und prinzipiell hat auch jeder die Chance dazu. Klingt erst mal gut, sorgt aber auch für viele unqualifizierte Führungskräfte. Nur harte Arbeit, dauerhafte Anwesenheit und Probleme ignorieren macht eben noch keine gute Führungskraft aus.
Azubi´s werden meiner Meinung nach nicht genug gefördert! Werden für alles aus der Schule gehohlt, die Verpflichtend ist und vorrang haben sollte!
Gute HFW´s werden einfach nicht gefördert und gute Vorschläge und Ansätze zur Verbesserung der Arbeitsqualität ignoriert.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

HR Team

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemalige Kollege,

Du hast Dir sehr viel Zeit genommen um Deine damalige Situation und Deine individuellen Eindrücke zu schildern. Gerne hätten wir uns bereits vor Deinem Ausscheiden hierzu mit Dir ausgetauscht, um gemeinsam eine Lösung für die von Dir angesprochenen Themen zu finden.

Als Arbeitgeber steht DÄNISCHES BETTENLAGER für starke Teams und ein starkes Miteinander. Es ist uns ein Anliegen, dass sich jede/r gehört und wertgeschätzt fühlt. Es ist schade zu hören, dass Du dies zuletzt nicht so wahrgenommen hast.

Wir wünschen Dir auf Deinem weiteren Weg alles Gute,

Viele Grüße
Dein HR Team

Anmelden