Moderne Arbeitskultur, flache Hierarchien, bunte Themenmischung und arbeitnehmerfreundlich, aber Teil eines Großkonzerns
Gut am Arbeitgeber finde ich
Positives, freundliches Arbeitsumfeld. Fair und mitarbeiterfreundlich, flache Hierarchien und offene Kommunikation.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Manche Teams kochen nur ihr eigenes Süppchen und kosten auch für andere Effizienz. Probleme bei der Integration der vielen neuen Kollegen. Teilweise fehlende übergreifende Steuerung, hier wird oft Verantwortung an überforderte Teams und sich aufopfernde Individuen abgetreten.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Zeit für teamübergreifende Arbeit in Thementeams, Circles und Gilden schaffen, auch für Mitglieder der Umsetzungsteams. In diesen Runden werden Möglichkeiten geschaffen, Doppelstrukturen und Overhead abzubauen.
Arbeitsatmosphäre
Keine übermächtigen Chefs und sauber aufgeteilte Teamführung. Gekeilt wird nur in den obersten Etagen
Kommunikation
Firmen- und Konzernressort-weite Infoveranstaltungen mit Möglichkeit, anonym und offen Fragen zu stellen. Das Management ist oft selbstkritisch (in Bezug auf die DB). Auch viele kleinere Infoveranstaltungen und Events.
Kollegenzusammenhalt
Durch die föderierte Struktur arbeiten manchmal verschiedene Teams am selben Thema, ohne sich abzusprechen. Hier fehlen teilweise übergreifende Verantwortlichkeiten. Auch konzernweit gibt es manchmal Missverständnisse. Teilweise vermutlich kaum zu ändern in einem Großkonzern, teilweise auch ein Resultat der Transformation.
Work-Life-Balance
Sehr positiv und habe auch selten etwas Negatives aus anderen Teams gehört. Möchte man richtig Karriere machen, sind aber Überstunden vermutlich kaum vermeidbar wegen vieler Events und großer Projekte.
Vorgesetztenverhalten
Mein Teamlead (C-Level) ist sehr professionell und fördernd. Manche POs und AMs mögen diesen Standard vielleicht nicht ganz erreichen, liegt aber vermutlich eher an zu wenig Zeit für Führungs- und Teamaufgaben.
Interessante Aufgaben
In meinem Aufgabenbereich ist das sehr flexibel und vielfältig. Kann allerdings möglicherweise auch anders in einem Produktteam sein, das einen eingeschränkten Fokus hat. Firmenübergreifende Thementeams ermöglichen aber den Blick über den Tellerrand und ein flächiges Engagement.
Arbeitsbedingungen
Ich arbeite hauptsächlich remote, daher kann ich die Räume bis auf gelegentliche Besuche nicht bewerten. Man hat leider keine Anrechte auf ergonomische Ausstattung im Home-Office, aber die IT ist adäquat. Budget dafür hängt aber auch vom Team ab. Leider werden Firmenreisen und Übernachtungen an den offiziellen Arbeitsstandort (etwa Frankfurt) nicht bezahlt, das muss über das Jobticket erfolgen. Aber hier gibt es mittlerweile dank einer flexibleren Standortauswahl mehr Möglichkeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Bei Big-Tech-Unternehmen oder in Unternehmen, in dem massenhaft unbezahlte Überstunden gefordert werden, kann man sicherlich mehr verdienen. Ich finde es aber OK, auch im Tarifvertrag. Dort sind Gehalterhöhungen teils schwer verhandelbar, weil durch den Tarif recht starr. Sozialleistungen sind überdurchschnittlich, Auszahlung erfolgt sogar schon am 25. des Monats.
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Die Deutsche Bahn hat es schwer. Die DB Systel geht aber in vielen Bereichen mit gutem Beispiel voran.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt viele Fortbildungsmöglichkeiten, aber Hochstufungen im Tarif sind teilweise recht umständlich, da viele Stellen dort mitreden müssen. Jährliche persönliche und individuelle Neuverhandlungen scheinen eher selten zu sein. Allerdings ist der Wechsel innerhalb der Firma und des Konzerns sehr einfach, sodass man sich darüber auch weiterentwickeln kann, wenn es im Team finanziell oder auf persönlicher Ebene nicht klappt.