Nach 6 Jahren
Gut am Arbeitgeber finde ich
Professioneller Umgang mit den Mitarbeitern und Kunden, hohe Prozesskompetenz die vom Kunden auch so wahrgenommen wird.
Das stete Bemühen auch um vermeintliche Nebensächlichkeiten wie Mitarbeiteressen oder ein gutes Raumklima.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Teilweise ungesunde Fixierung auf das Beratungsgeschäft, dadurch Vernachlässigung der beiden anderen Bereiche.
Endlose Iteration von Prozessdefinitionen nach Lehrbuch in höchstem Detailgrad mit fraglichem Benefit.
Umgang mit Mitarbeitern je nach Bereich zwar jederzeit korrekt, aber unpersönlich.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Mut bei der Erprobung neuer Technologien.
Gewährung von mehr Autonomie an Mitarbeiter. Ein Mehr an Verantwortlichkeit wissen die meisten Menschen zu schätzen.
Öfters mal die Sinnfrage stellen. Mehr Mut beim Abschneiden alter Zöpfe. Reduktion von Komplexität, auch wenn das ein oder andere lieb gewonnene "Feature" dabei mal über Bord geht. Die meisten Leute hängen weniger an diesen "Features" als man glaubt.
Arbeitsatmosphäre
Fairer Umgang, wenig Lob.
Kommunikation
Mindestens einmal im Jahr werden Mitarbeiter über die aktuellsten Entwicklungen und die im nächsten Jahr anstehenden Themen informiert. Umsetzung der Veranstaltung dann umfassend und professionell.
Kollegenzusammenhalt
Prima Zusammenhalt unter Kollegen, wenn auch die drei Geschäftsbereiche eher unter sich bleiben.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiteinteilung bis zu einem gewissen Rahmen. Urlaub wird gewährt und tendenziell auch vollständig genommen.
Vorgesetztenverhalten
Intransparente Entscheidungswege von oben herab. Formal korrektes Verhalten ohne Ausreißer.
Interessante Aufgaben
Die interessanten Themen sind um das Beratungsgeschäft gruppiert. Zentrale Services und Software scheinen eher Mittel zu diesem Zweck. Aufgaben und Projekte in diesen Bereichen werden dann spät, dafür mit höchstmöglicher Komplexität angegangen.
Gleichberechtigung
Aufstiegschancen transparent durch Stufenmodell. Aufstiege finden hauptsächlich in den Bereichen Consulting, Software statt.
Umgang mit älteren Kollegen
Was zählt ist Erfahrung, auch ältere MA werden eingestellt. Relativ neu ist die offizielle Würdigung verdienter langjähriger Kollegen im Rahmen des jährlichen Gesamtmeetings.
Arbeitsbedingungen
Moderne Computer, Räume je nach Standort entweder geräumig und leise, oder eben nicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Langjährige Unterstützung eines Entwicklungsprojekts in Kenia. Dienstwagenflotte soweit bekannt immer noch Premiumhersteller Diesel / Benzin. Bei Kapselkaffee und dem jeweils neuesten iPhone werden auch keine Kompromisse gemacht.
Gehalt/Sozialleistungen
Durch Fokussierung der Entscheidungskompetenz und die Auslagerung der Fachkompetenz auf externe Dienstleister bleibt für den angestellten MA wenig mehr als die Rolle des Sachbearbeiters. Dementsprechend sind keine Gehaltssprünge zu erwarten. Auszahlung der Gehälter und evtl ausgelegter Reisekosten immer sehr pünktlich und korrekt.
Image
Hohe Professionalität im Umgang mit Kunden und Geschäftspartnern, gute Kundenwahrnehmung. Softwareseitig findet nun zusehends eine stärkere Ausrichtung auf die Bedürfnisse des Endanwenders, sowie moderne Technologien statt.
Karriere/Weiterbildung
Leider wenig Spielraum zur persönlichen Entwicklung gegeben. Schubladendenken recht stark ausgeprägt.