Kredit/Riskbereich auf dem absteigenden Ast aufgrund karrieregeiles Management
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Home Office Option
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Intransparenz
- Keine Wertschätzung
- Leere Versprechungen
- Systemprobleme
- Fehlbesetzung von Führungskräften
- Nasenprinzip
- Gute Mitarbeiter werden systematisch entfernt
- Welpenschutz für Low-Perfomer und Ja-Sager
Verbesserungsvorschläge
- Vetternwirtschaft eindämmen
- Geeignete Führungskräfte mit den vorhandenen Know-How einstellen und extern schulen
- Transparente Kommunikation gegenüber Mitarbeiter
- Gute und fähige Mitarbeiter halten
- Mehr Lob aussprechen
- Konstruktive und fachliches Feedback
- Geld an die Hand nehmen und die Systeme kernsanieren
Arbeitsatmosphäre
Bis auf einige gute Arbeitskollegen, die einen unterstützen, ist der Laden eine Zumutung. Besonders im Riskbereich herrscht eine grauenhafte Stimmung, die von der Führungsebene selbst kreiert werden. Selbstreflexion, Empathie oder Verständnis? Fehlanzeige!
Kommunikation
Absolut intransparent und unehrlich. Die Beförderungen, die bereits intern feststehen, werden nicht offen kommuniziert. Stattdessen gaukelt man der Belegschaft vor, dass noch dringend nach geeignete Kandidaten gesucht werden. Die Vorgesetzten lügen bis sich die Balken biegen ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. An Abmachungen hält man sich garnicht.
Kollegenzusammenhalt
In anderen Abteilungen wird viel gelästert, wodurch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit bedingt funktioniert. Ein deutsches Sprichwort hierfür trifft es genau: „Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.“ Ein Armutszeugnis, dass viele Mitarbeiter sich gegenseitig ausspielen.
Work-Life-Balance
Zwar wird von der Work Life Balance ganz groß gesprochen, jedoch sollen die Mitarbeiter ihr letztes Hemd opfern und Überstunden aufbauen, nur um den großen Workload abzufangen und die Führungsebene zufrieden zu stellen.
Vorgesetztenverhalten
Eine einzige Katastrophe: Arrogant, inkompetent und unsozial gepaart mit Kontrollzwang. Es wird ein Mikromanagement an den Tag gelegt, um die eigene Belegschaft ständig zu kontrollieren. Ständig werden neue Schnapsideen eingebracht, die wahrscheinlich aus einem Ratgeber entstammen. Allerdings werden diese nicht konstant durchgeführt. Die vielen Meetings sind meistens schlecht moderiert, inhaltlos und beinhalten keinerlei Mehrwert. Die Ideen/Kritik der Kollegen werden auf eine herablassende Art und Weise nicht ernst genommen und ignoriert. Ferner wird auch kein hell daraus gemacht, welche Mitarbeiter bevorzugt behandelt werden, während die fleißigen Mitarbeiter weiter vergrault werden. Es werden den Mitarbeiter im Einzelgespräch Tatsachen unterstellt, über dessen Richtigkeit man nicht vollends sicher ist. Dabei werden die Mitarbeiter auch gerne mal bloßgestellt. Über den Rückhalt braucht man hier garnicht erst anzufangen, denn diese ist erst recht nicht existent. Das Speak-Up, das sich das Unternehmen groß auf der Fahnenstange aufgeschrieben hat, ist nicht gegeben. Nur wer die Führungsriege gehorsam bleibt, genießt einen absoluten Welpenschutz.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben werden zunehmend uninteressanter. Teile unserer wichtigen Abteilungen werden ins Ausland outgesourcet und es herrscht inzwischen reine Sachbearbeitermentalität. Die Lernkurve flacht ab, da erfahrene Mitarbeiter das sinkende Schiff verlassen haben.
Arbeitsbedingungen
Das Großraumbüro beeinträchtigt die Konzentration. Obwohl das Home-Office angeboten wird, werden die Mitarbeiter regelrecht gezwungen ins Office kommen ohne die Bürotage selber flexibel zu gestalten. Das gleicht einen Schulsystem mit einen Eintrag ins Klassenbuch. Es gibt keinen Tag an den es keine Systemausfälle gibt, die das Tagesgeschäft zusätzlich erschwert. Ferner werden wöchentlich standardisierte Well-Being Mails verschickt, wovon die Mitarbeiter nichts davon mitnehmen können.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Dafür, dass viel Wert auf die Digitalisierung gelegt werden, verlässt man sich noch stark auf das Drucken der Papiere. Positiv zu bewerten ist allerdings die zwei Sonderurlaubstage für soziale Projekte.
Gehalt/Sozialleistungen
Unter Marktdurchschnitt. Wer eine Gehaltsrunde anstrebt, braucht ganz viele Nerven.
Image
Außerhalb der Leasing-Branche sehr unbekannt.
Karriere/Weiterbildung
Wer sich langfristig weiterentwickeln möchte, ist woanders besser aufgehoben. Die Low-Performer die einen guten Draht nach oben haben, werden bevorzugt und befördert. Dabei spielen die Fachkompetenz und Leistung eine untergeordnete Rolle. Es gilt das Nasenprinzip. Das Know-How ist durch die starke Mitarbeiterfluktuationen nicht gewährleistet.