Super Unternehmen mit Qualifikationsdefizit im unteren und mittleren Management
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehalt und Sozialleistungen, super Kantine.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlende Entwicklungsmöglichkeiten
Flexible Arbeitszeiten im produktionsnahen Bereich nur im Vertrag - die Produktion läuft um 06:00 los... Wer um 07:30 in die Fabrik läuft wird schon schräg angeguckt...
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter fördern und nicht nur bezahlen. Unterschiedliche Sichtweisen einbeziehen.
Arbeitsatmosphäre
Seit der letzten Umstrukturierung in 11/2020 hat sich die Arbeitsatmosphäre gravierend verschlechtert.
Kommunikation
Es werden viele Gute-Laune-Themen kommuniziert. Kritische Themen kommen häufig zu kurz.
Insbesondere die unteren Leitungsebenen in den Fabriken sind häufig nicht in der Lage sachlich und zielorientiert zu kommunizieren. Hier fehlt es teilweise an fachlicher und persönlicher Qualifikation. Der lauteste hat hier oft Recht.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb einzelner Bereiche mehrheitlich positiv. Zwischen Abteilungen stehen häufig Mauern.
Work-Life-Balance
Wer bei einer 35h-Woche jammert, hat noch nie richtig arbeiten müssen.
Klar gibt es wie überall stressige Phasen, die Balance geht aber eher durch zwischenmenschliche Konflikte als durch den eigentlichen Arbeitsinhalt flöten.
Vorgesetztenverhalten
Dies ist mein größter Kritikpunkt. Vorgesetzte wissen teilweise nicht, wie man Personal motiviert und fördert. Insbesondere in der Getriebefabrik fehlt es in den unteren Leitungsebenen leider häufig an fachlicher und persönlicher Qualifikation.
Hier setzen teilweise Personen Kreuzchen bei Leistungsbewertungen, denen es selbst an so manchen Hard- und Soft-Skills mangelt.
Früher gab es als Feedback-Möglichkeit regelmäßige Mitarbeiterbefragungen. Diese fehlen. Feedback ist scheinbar nur noch abwärts gewünscht.
Interessante Aufgaben
John Deere hat tolle Produkte und spannende Aufgabenfelder. Auf vielen Positionen kehrt nach einigen Jahren aber auch langweile der Routine ein.
Gleichberechtigung
Wird gelebt, gefordert und gefördert.
Umgang mit älteren Kollegen
Erfahrung wird geschätzt. Ab 60 wird im Angestelltenbereich aber durch Abfindungsprogramme und ähnliches am teuren Stuhl gesägt.
Arbeitsbedingungen
Ausstattung zeitgemäß und überdurchschnittlich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Passt.
Gehalt/Sozialleistungen
IG Metall Tarif. Gehaltssprünge sind selten und nur wenigen vorbehalten
Image
Gutes Firmenimage
Karriere/Weiterbildung
Ich kann hier nur für die Getriebefabrik sprechen. Weiterbildung ist quasi nicht gewünscht. Alles was über die Powerpoint der Nachbarabteilung raus geht kostet ja Geld.
Karriere innerhalb der Fabrik ist wenigen Auserwählten vorbehalten. Diese blockieren dann über Jahrzehnte ihren Sessel. Interne Wechsel werden teilweise aktiv verhindert, um Menschen auf ihrem 0815-Job zu halten.