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DELASOCIAL
Bewertung

Boomercringe

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich PR / Kommunikation gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Nicht viel, sonst wäre ich noch da.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ein detailliertes Bild der Beschreibung von Delasocial sagt schon alles, was man dazu sagen kann.

Verbesserungsvorschläge

Wechselt die Führungskräfte in kompetente und wertschätzende Personalien aus. Manchmal wäre es besser, einfach mal zuzuhören und nicht subjektiv aus einer privilegierten Situation heraus zu beurteilen, vor allem aber zu verurteilen.

Arbeitsatmosphäre

Es gab schon mal Lob, ja - aber nur an die Vorgesetzten selbst. Es ist auch immer wieder schön zu hören, wie sich die Management Ebene selbst applaudiert weil "es coole Typen sind". Leider versickert das Lob dann auch schon auf dieser Ebene und wird nicht an die Kolegen:innen weitergetragen die maßgeblich zum Erfolg des Projekts beigetragen haben. Wenn sonst jemand aus der #2.Reihe gelobt wird, sind das meistens die männlichen "Buddy-Kollegen", die seit Jahren von Agentur zu Agentur mitgeschleppt werden. Nicht falsch verstehen: die Kollegen werden nicht mitgeschleppt weil sie hervorragende Arbeit leisten, sondern weil Vetternwirtschaft hier ganz groß geschrieben wird. Obacht: Hier muss man aufpassen, denn hinter jeder Ecke lauert eine Führungskraft die die Mitarbeiter:innen gegeneinander zu eigenen Gunsten ausspielen möchte. Hier lautet die Devise: Catch me if you can. Toxisches Verhalten wird hier nicht unterbunden, im Gegenteil, es wird gefördert.

Kommunikation

Gesprochen wird viel - aber nicht über relevante Inhalte. Im Daily die Wetterlage in ganz Deutschland zu besprechen, oder zu erzählen wie das Corona-Wochenende auf Sylt gewesen ist, gehört nicht zu Arbeitsrelevanten Informationen. Plötzliches verschwinden von Kollegen:innen wird mysteriös umgangen. Totgeschwiegen... but nevermind: die Tür für Fragen steht ja immer offen. Ganz davon ab: Kommunikation im Daily Doing (korrekte/oder überhaupt vorhandene Briefings, Kick-Offs, Reviews usw.) sind nicht vorhanden oder werden sich absurd ausgedacht. Strategische Herleitungen und Ansätze werden sich aus den Fingern gezogen, aufgepustet und dem Kunden mit gefährlichem Halbwissen verkauft. Mitarbeitergespräche finden gerne zwischen Tür und Angel statt (oder finden gar nicht erst statt), eine Dokumentation dieser ist ebenfalls nicht vorhanden, ein Entwicklungsplan für die Mitarbeiter:innen ist weit und breit nicht zu sehen. An welchen Fähigkeiten oder Verantwortungen man bewertet wird, ist oft individuell spontan erfunden um sich aus der Verantwortung ziehen zu können.

Kollegenzusammenhalt

Hand aufs Herz: so viele Leute die dort arbeiten und so wenige die was leisten. An der Hand kann abgezählt werden, wer wirklich Ahnung hat und den Laden irgendwie (noch) zusammenhält. Wenn es darum geht Verantwortung zu übernehmen, wird mit dem Finger schnell in alle Richtungen zeigt - Hauptsache man muss selbst nicht so tun, als würde man arbeiten. Durch die nicht betreuten Fusionen von Delasocial, kann man leider nicht von Kollegen:innenzusammenhalt sprechen - ein großes Ganzes ist nicht vorhanden. Schade.

Work-Life-Balance

Gruppenzwang bzgl. der Arbeitszeiten würde bedeuten, dass gemeinsam etwas erarbeitet wird - dem ist leider nicht so. Die etlichen Überstunden werden zum Großteil allein getragen. Kolleg:innen werden häufig aus dem Urlaub oder der Krankmeldung kontaktiert, es wird keine Rücksicht auf die Erholung und Genesung genommen. Ausgleichstage/stunden für Mehrarbeit werden weggelacht und ignoriert. Für Eltern gibt es keine besonderen Maßnahmen zur Unterstützung - denn, die können sich ja genauso wie alle anderen anstrengen. Während der Corona-Zeit gab/gibt es keinerlei finanzieller Unterstützung oder Rücksichtnahme auf individuelle Familienkonstellationen und Herausforderungen, denn auch hier: Seid froh einen Job zu haben und hier arbeiten zu dürfen.

Vorgesetztenverhalten

Unterirdisch, was soll man da noch sagen? Frauenfeindliche Sprüche, Bemerkungen zur Optik von Kollegen:innen vor allen anderen, Diskriminierung und Streitgespräche vor dem Kunden, Rassistische Begrüßungen, über Behinderungen wird hier laut gelacht, persönliche Ambitionen der Kollegen:innen werden direkt schlecht gesprochen.

Die Vorgesetzten setzen sich nicht für ihre Arbeitnehmer:innen ein, lassen sie sogar oft bewusst in die Falle laufen. Anschreien, mit Stühlen werfen und Geschäftsführer, die von fremden Rechnern im Namen anderer unangenehme "Spaß-Mails" schreiben, sind hier an der Tagesordnung. Team Leads die ihre Zeit auf Bild.de und Facebook oder Zara und Zalando absitzen, gibt es hier en masse. Falsche Versprechungen bzgl. Aufstieg, Entwicklung und Gehalt sind leider auch keine Seltenheit.

Interessante Aufgaben

Ausbaufähig - wenn man von den teils erfundenen Briefings und Zielsetzungen absieht. Die ein oder andere nette Aufgabe/Projekt ist hier vorhanden, alles eine Frage der Kundenberatung. Der Workload ist jedoch katastrophal - wie gesagt, die paar Kolleg:innen die was leisten, dürfen das dann auch oft tun. Eigene Wünsche bzgl. der Aufgaben/Aufgabenbereiche und dementsprechend der eigenen Weiterentwicklung werden ignoriert. Die coolen Aufgaben bekommen immer die selben Kollegen:innen (Buddy, du weißt schon). Teils namenhafte Kunden, die sich aber immer öfter von der Agentur und der Leistung abwenden.

Gleichberechtigung

Die Diversity-Umfrage hat ergeben: Die weißen CIS-Männer fühlen sich nicht benachteiligt, deswegen muss nichts verändert werden (Alles bleibt so wie es ist!!111!!1). Kollegen:innen verlassen das Unternehmen aufgrund von fehlenden Perspektiven und Chancen - oder einfach wegen Burn Out. Weibliche vorhandene Führungskräfte unterstützen sich leider nicht, gegenseitige Wertschätzung ist nicht vorhanden.

Umgang mit älteren Kollegen

Die einzigen, die signifikant alt sind, sind die Chefs und die unterstützen sich in allem sehr gut.

Arbeitsbedingungen

Die aktuellen Räumlichkeiten sind sehr schön: industrial Loftfeeling direkt an der Elbe mit Ausblick auf den Hafen. Interieur ist modern und auf einem guten Stand. Arbeitsmaterial soweit in Ordnung. Lage der Agentur und Verbindung: schwierig. Parkplätze sind Mangelware, werden den beliebten Kollegen:innen aber gern zur verfügung gestellt, die anderen dürfen dabei zuschauen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umwelt-/Sozialbewusstsein ist nicht vorhanden und wird auch nicht gefördert wenn Kolleg:innen aus Eigeninitiative Interesse und Ambitionen zeigen.

Gehalt/Sozialleistungen

Bist du gut im Verhandeln und hast eine gute Vita, stehen dir finanziell alle Türen offen. Gehalt wird pünktlich gezahlt. HVV Profi Ticket ist im Gehalt inklusive. BAV wird gefördert und bezuschusst.

Image

Gibt kein Image. Keine relevante Agentur mit Außenwahrnehmung, dafür wird auch nichts getan. Eigene Social Media Inhalte als Social Media Agentur nicht vorhanden, wie soll man da von Expertise sprechen? Website 0-8-15, keine bekannten Cases, Kampagnen oder Maßnahmen, deswegen nicht weiter interessant oder relevant.

Karriere/Weiterbildung

Eine Vielzahl von Kollegen:innen hat sich in letzter Zeit entschieden das Sinking-Ship zu verlassen. Teilweise aufgrund von fehlenden Perspektiven, Karrieremöglichkeiten oder nicht vorhandenen Weiterbildungen und Förderungen (unabhängig von aller Diskriminierung wie schon erwähnt wurde).

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Arbeitgeber-Kommentar

Sabrina Klix, Leitung Talent Management
Sabrina KlixLeitung Talent Management

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemaliger Kollege,
wir bedanken uns für dein offenes und ehrliches Feedback und auch für deine sehr kritischen Punkte.
Wir möchten auf deine Anmerkungen zum Vorgesetztenverhalten eingehen, denn das was du beschreibst, hat vor ca. 18 Monaten stattgefunden und wir haben als Arbeitgeber diesen beschriebene Verhalten in keiner Weise akzeptiert und entsprechende Konsequenzen gezogen. Sehr schade, dass du diesen Aspekt nicht aufzeigst. Denn solche Dinge werden nicht toleriert.
Auch deine Anmerkungen, dass Kollegen/innen während ihrem Urlaub oder ihrer Krankheit kontaktiert werden, können wir nicht nachvollziehen.
Unsere Fusion im März letzten Jahres hat genau zu dem Zeitpunkt stattgefunden, wo der erste Corona Lockdown verhängt wurde. Auch wir hätten uns gewünscht, dass die Zusammenführung aller neuen Kollegen/innen anders verlaufen wäre und das Kennlernen nicht nur über Video Calls hätten stattfinden müssen. Dafür soll auch unser Daily da sein, dass weiterhin der Kontakt zu allen Kollegen/innen da ist.
Auch sehr schade, dass du erwähnst, dass wir Eltern während der Corona Krise nicht unterstützen. Wir haben allen Eltern angeboten, dass wir sie und ihre Kinder mit Laptops ausstatten, so dass hier Home Office und Home Schooling zumindest auf technischer Ebene alles gut laufen kann.
Gerne können wir nochmal in den Austausch gehen, damit du mir persönlich die Dinge schilderst und wir gemeinsam differenziert betrachten, wo Dinge nicht gut laufen und wir uns hier noch verbessern können. Melde dich gerne unter hr@delasocial.com
Herzliche Grüße
Sabrina Klix

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