Typische Big4
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wenn man Glück hat, kann man direkt nach der Uni in Senior Managementkreisen Erfahrungen in Accountmanagement, Projektmanagement und aktuellen interessanten Themen sammeln. Das ist aber meistens nicht gegeben und man macht viele triviale Aufgaben, die sich wiederholen. Für den Berufseinstieg ist das sicherlich verkraftbar und durch die Lernkurve und Weiterbildungsmöglichkeiten auch sinnvoll.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Altmodische Strukturen im Bezug auf die Karrieremöglichkeiten (Seilschaften). Bereits nach wenigen Jahren Berufserfahrung ist das Gesamtpaket nicht mehr kompetitiv im Marktvergleich. Outperformance wird eher weniger gewichtet bei der Gehaltserhöhung / Beförderung
Arbeitsatmosphäre
Meistens angenehme Arbeitsatmosphäre. Hängt aber stark vom Team ab.
Kommunikation
Es wird gerne viel kommuniziert bezüglich aktueller Themen, strategischer Ausrichtung national sowie international. Auf Teamebene, ist es immer abhängig vom jeweiligen Partner/Director und das kann auch schon mal deutlich intransparenter sein.
Kollegenzusammenhalt
Manche Kollegen haben ein starke Gemeinschaftsgefühl, während andere eher weniger an den Kollegen interessiert sind.
Work-Life-Balance
100% Home Office und 20 Arbeitstage im EU-Ausland sprechen für sich. In letzter Zeit waren auch weniger Besuche beim Kunden vor Ort notwendig. Dennoch werden mehr als die vertraglich festgehaltenen 40 Stunden in der Woche geleistet. Auch wenn darauf hingewiesen wird, diese einzuhalten, handelt es sich immer noch um eine Unternehmensberatung und man muss Deadlines einhalten sowie auch mal länger erreichbar sein. Ist alles natürlich über einen Betriebsrat geregelt. Dementsprechend hält sich die Mehrarbeit im Branchenvergleich in Grenzen.
Vorgesetztenverhalten
Gibt Budget für Weiterbildung gerne frei. Lässt einem viele Freiheiten und man hat das Gefühl, dass er die Leistung seiner Mitarbeiter nicht wirklich einschätzen kann. Sagt zwar, dass die Mehrarbeit entsprechend gewertet wird, allerdings ist das Wort dann doch nichts wert. Wenig bis keine Wertschätzung vom Vorgesetzten aus. Fokus liegt hier mehr auf dem Umsatz, als der Unterstützung bei der Karriereentwicklung der Angestellten.
Kommunikation und Feedback könnte deutlich besser sein.
Interessante Aufgaben
Hängen sicherlich vom Bereich ab. In meinem Fall passt es nicht wirklich.
Generell gibt es bei Deloitte jede Menge interessanter Aufgaben. Hier muss man nur thematisch sehr genau schauen in welches Team man gelangt und welche Themen der jeweilige Partner/Director vertritt.
Gleichberechtigung
Man muss eine Führungskraft haben, die einen mag.
Arbeitsbedingungen
Moderne New Work Offices mit One-Cable Solution. Typisches Open Office Konzept, bei dem teilweise alles ausgebucht ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Insgesamt ist das Unternehmen sehr bemüht die Nachhaltigkeit intern zu erhöhen. Teilweise wird das meiner Meinung nach eher oberflächlich angepriesen aber noch nicht wirklich gelebt.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird immer gesagt, dass die Gehälter an den Markt angepasst sind.
Die Gehaltsbänder werden auch stetig angepasst, was allerdings dazu führt, dass eine Übererfüllung der persönlichen Ziele nicht mehr den finanziellen Mehrwert wie vorher hat.
Image
Das Image von Deloitte wurde in meinem Umfeld, bis auf wenige Ausnahmen, immer als positiv wahrgenommen.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt viele Möglichkeiten sich weiterzubilden. Leider ist das Weiterbildungsangebot teilweise an die entsprechenden Karrierelevel gebunden.
Karriere ist leider nicht wie man meinen würde an Leistung geknüpft, sondern eher an die Amstellungsdauer geknüpft. Es wird häufig betont, dass es ja keine begrenzten Stellen gibt und man schnell aufsteigen kann. Allerdings wurden hier auch falsche Versprechen gegeben.