Licht und sehr viel Schatten - Hier sollte man nicht lange verweilen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Liest sich sicherlich im CV ganz gut, wenn man einmal bei einer "big four Gesellschaft" gearbeitet hat. In der täglichen Arbeitsrealität wird dort allerdings - im Vergleich zu Mitbewerbern im Ergebnis - auch nur mit Wasser gekocht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fazit: Das Arbeiten bei Deloitte ist geprägt von Licht und viel Schatten (inbesondere ganz erhebliches Überstundenpotential auch außerhalb der busy season). Für Berufsanfänger kann eine vorübergehende Beschäftigung dort sicherlich helfen, erste sinnvolle Eindrücke in das Berufsleben zu erlangen. Ob man in einer derartig grossen "Beratungsfabrik" bei derart sterilen und unpersönlichen Arbeitsbedingungen langfristig gerne arbeiten möchte, sollte Jeder für sich selbst entscheiden.
Verbesserungsvorschläge
-strukturiertes onboarding und Einarbeitung neuer Mitarbeiter/innen.
-komplizierte interne Zeiterfassung und Auftragverwaltung wenig benutzerfreundlich
- Mitarbeiterbindung intensivieren
- corporate behaviour codex (E-Mail Versand in den Nachstunden technisch unterbinden).
Arbeitsatmosphäre
Kühle Arbeitsatmosphäre, der Mitarbeiter ist eine Personalnummer. Keinerlei strukturiertes onboarding bzw. Einarbeitung in das Aufgabengebiet. Sehr hohe Personalfluktuation. Der Mandant hat als Kunde ständig mit wechselnden Ansprechpartnern im Tagesgeschäft zu tun, da die Mitarbeiter bereits das Haus schon wieder verlassen haben. Typische Probleme einer "Big four company bzw. Großkanzlei". Das Arbeiten ist ausschliesslich umsatzgetrieben und darauf ausgerichtet dem Vorstand gute betriebswirtschaftliche Kennzahlen zu präsentieren.
Kommunikation
Welche?
Kollegenzusammenhalt
sicherlich teamabhängig
Work-Life-Balance
In der busy season entstehen branchenübliche Mehrstunden. Diese können für Berufsexamina angesammelt bzw. in auftragsschwächeren Zeiten abgebaut werden.
Vorgesetztenverhalten
Leider gibt es hier keine zu vergebende Nullsternebewertung (bitte dringend nachbessern). Mitarbeiter verlassen ihre Vorgesetzten - und nicht die Firma.
Interessante Aufgaben
Interessante berufsübliche Arbeiten in der StB/WP/RA Branche
Umgang mit älteren Kollegen
Aufgrund der hohen Personalfluktuation am Standort verlassen viele Mitarbeiter das Haus schon wieder innerhalb kürzester Zeit. Ältere Kollegen sind in allen Beratungsbereichen eher die Ausnahme bzw. äusserst selten.
Arbeitsbedingungen
Mobile work bzw. HO sind möglich. Kostenfreie Getränke wie Kaffee, Cola. Höhenverstellbare Tische, Großraumbüros, Einzelarbeitsplätze und Telefonkabinen. Das im weiteren Frankfurter Bahnhofviertel gelegene Zebra Gebäude wurde während der Corona Zeit neu bezogen. Beschränkte räumliche Mitarbeiter Aufnahmekapazitäten. Chaotisches E-Platzreservierungssystem. Betriebsrestaurant vorhanden - als tägliche Mitarbeiterbeköstigung jedoch zu teuer. Der Arbeitgeber scheut die Ausgabe von Essenmarken, Restauantchecks etc. um die Kosten kleinzuhalten. Es gibt den üblichen Ostkorb - help yourself. Den Mitarbeitern wäre aber mit einer marktgerechten Vergütung angesichts steigender Lebenshaltungskosten tendenziell eher geholfen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die übliche Mülltrennung. "Get together events".
Gehalt/Sozialleistungen
Vergleichsweise zu anderen big four companies tendenziell eher unterdurchschnittlich. Betriebliche Altersversorgung, VL für Geringverdiener - Fehlanzeige. Der Betriebsrat hat nach langen Verhandlungen das "Deutschlandticket" für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erstritten. Es besteht die Möglichkeit ein Jobrad zu mieten.
Image
Ein üppiges Werbebudget versucht viele - insbesondere am Standort vorherrschenden - Misstände im Tagesgeschäft zu überdecken.