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Deloitte 
Deutschland
Bewertung

Für den Berufseinstieg gut geeignet

3,9
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Recht / Steuern bei Deloitte Stuttgart in Stuttgart gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

-Man sieht und lernt sehr viel
-Fachlich interessante Aufgaben und Mandate
-Deloitte hat sich in den vergangen Jahren zumindest hier im Süden/Südwesten ein gutes Standing erarbeitet bei Kunden

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

-Das Bonussystem mit Fokus auf die abrechenbaren Stunden ist meines Erachtens einfach nicht mehr zeitgemäß
-Die unternehmensinternen IT-Programme finde ich furchtbar, das fängt bei der umständlichen Zeiterfassung an und hört bei DDocs noch lange nicht auf. Da ist noch deutlich Luft nach oben.
-Mitarbeiter nicht nur befördern, weil sie lange dabei sind oder gewisse Abschlüsse erlangt haben. Man sollte auch schauen, ob die Person für ihre zukünftigen Aufgaben (schon) geeignet ist bzw. die Mitarbeiter unterstützen in ihre Rollen richtig reinzuwachsen. Manchmal reicht es für eine Beförderung auch einfach aus, lange genug dabei zu sein. Finde ich auch nicht optimal.

Verbesserungsvorschläge

- Regelmäßige und verpflichtende Schulungen für alle Führungspersonen (ab Manager bis Partner), egal ob sie neu in dieser Position oder schon alte Hasen sind. Lernen kann man immer was. Wichtig wäre hier vor allem das Thema Mitarbeiterführung und Sozialkompetenz im Umgang mit Mitarbeitern.
- Regelmäßigere fachliche Schulungen oder ein Schulungsbudget für alle Fachmitarbeiter.

Arbeitsatmosphäre

Kommt immer auf das entsprechende Team an, in dem man landet. Es gibt Kollegen und vor allem Führungskräfte, die wissen, wie man eine gute Arbeitsatmosphäre schafft. Es gibt aber auch Teams, da ist der Umgang miteinander eher angespannt.

Kommunikation

Die allgemeine Unternehmenskommunikation funktioniert meiner Meinung nach gut. Neuigkeiten und allgemeine Infos werden über das Intranet, Newsletter, per Email und in All-Hands-Calls geteilt.

Kollegenzusammenhalt

Kommt wieder auf das entsprechende Team an. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit den meisten Leuten gut zusammenarbeiten kann.

Work-Life-Balance

Auch wieder team- und bereichabhängig. Es gibt natürlich Hochphasen, da sitzt man mal länger am Schreibtisch, aber auch Phasen, die weniger stressig sind. Grundsätzlich gibt es flexible Arbeitszeiten. In den Teams, die ich kennengelernt habe, war es auch nie ein Problem, z. B. mal einen Arzttermin tagsüber einzuschieben und die Zeit dann einfach nachzuarbeiten. Urlaub konnte ich auch immer spontan noch planen (längere Urlaube natürlich nach Absprache mit den Kollegen), muss man nicht ein Jahr im Voraus schon festlegen.
Man hat eine feste Wochenarbeitszeit, i. d. R. ist es möglich, an einem Tag früher zu gehen und dafür an einem anderen Tag länger zu bleiben und die Zeit nachzuarbeiten. Hauptsache man macht seine Arbeit.

Vorgesetztenverhalten

Da hab ich sowohl gute Erfahrungen, als auch schlechte Erfahrungen gemacht.
Gut fand ich, dass ich jederzeit auf jeden zugehen und Fragen stellen konnte, Kultur der "offenen Tür". Der Umgang ist meistens partnerschaftlich und auf Augenhöhe auch über die einzelnen Karrierelevels hinweg.

Das große ABER: Die Leute werden i. d. R. in Führungspositionen befördert, nachdem sie das Berufsexamen bestanden haben. Das alleine qualifiziert aber nicht für diese Führungsaufgaben. Es gibt auch nur wenige und keine regelmäßigen Schulungen für Manager aufwärts, was Themen wie Mitarbeiterführung, Prozessorganisation etc. betreffen.
Entweder die Person kümmert sich selbst darum, sich in diesen Bereichen weiterzubilden, ist ein Naturtalent als Führungspersönlichkeit oder man hat eben Pech gehabt, wenn man mit der Person zusammenarbeiten muss.

Interessante Aufgaben

Man sieht und lernt auf jeden Fall sehr viel. Die Mandate sind interessant.

Gleichberechtigung

Man ist hier glaube ich auf einem guten Weg. Themen wie Gleichberechtigung, Vielfalt etc. werden zumindest thematisiert und auch gefördert.

Umgang mit älteren Kollegen

Grundsätzlich ist mir hier nichts Negatives aufgefallen. Allerdings gibt es auch nicht viele ältere Kollegen. Es werden häufig neue Leute von den Unis rekrutiert, die sich dann nach ein paar Jahren andere Stellen z. B. in der Industrie suchen. Daher ist der Altersdurchschnitt eher niedrig, auch wenn es natürlich auch Leute gibt, die schon lange dabei sind.

Arbeitsbedingungen

Man bekommt einen Arbeitslaptop und ein Smartphone, das man auch privat nutzen darf, wenn man das will. Am Standort Stuttgart gibt es seit kurzem endlich höhenverstellbare Tische, was zu einer deutlichen Verbesserung der Arbeitsumgebung geführt hat. Ansonsten ist die Ausstattung des Bürogebäudes in Stuttgart schon etwas in die Jahre gekommen, aber mich persönlich stört das nicht weiter. In ein paar Jahren soll sowieso ein Umzug stattfinden.

Die Unternehmensinternen IT-Programme sind leider grottig und nicht in der Qualität wie man das von einer so großen Firma erwarten würde.
Auch manche endlos langen Freigabeprozesse könnten mal überdacht werden.

Gehalt/Sozialleistungen

Für den Berufseinstieg kein schlechtes Gehalt, aber richtig voran kommt man eigentlich nur, wenn man schnell in die nächsten Karrierelevels aufsteigt. Und selbst dann ist der Unterschied zum vorherigen Karrierelevel gehaltsmäßig auch nicht so groß.
Viele suchen sich daher nach einiger Zeit mit Berufserfahrung was Neues.
Der jährliche Bonus ist eigentlich nur davon abhängig, wie gut man sein Ziel der abrechenbaren Stunden erreicht (und man erreicht es nie komplett ;))

Es gibt ab September endlich(!!!) einen Zuschuss zum 49 Euro Ticket. In Stuttgart hat man sich jahrelang geweigert ein Öffi-Ticket zu fördern.
Es wurde bzw. wird dieses Jahr noch eine Inflationsprämie ausgezahlt, in der Vergangenheit gab es auch die Coronaprämie.
Kaffee, Tee und gekühlte Getränke gibt es selbstverständlich umsonst in den Küchen.
Leider wurde der 3 €-Essenszuschuss gestrichen schon vor einiger Zeit.
Ansonsten sind weitere Sozialleistungen eher dünn besiedelt und nicht wirklich vergleichbar, mit dem was Mitarbeiter z. B. in Unternehmen mit Tarifvertrag bekommen, entsprechen aber dem Branchendurchschnitt.
Ob man das gut oder schlecht findet, ist eine Frage der Erwartungshaltung.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt finanzielle Förderungen für die Berufsexamen und auch die Möglichkeit der Arbeitsfreistellung für die Vorbereitung auf die Prüfung.
Ausbildung, Duales Studium, berufsbegleitendes Studium ist auch alles möglich und gewollt.
Gesetzestexte kann man sich jedes Jahr umsonst bestellen, Online stehen verschiede Datenbanken wie BeckOnline, NWB zur Verfügung, da kann man sich auch regelmäßig kostenlose Onlineschulungen anschauen.
Ansonsten hätte ich mir gewünscht, dass es mehr fachliche Schulungen gibt bzw. es vielleicht ein Budget pro Mitarbeiter gibt, der sich seine fachlichen Schulungen zur Weiterbildung dann selbst raussuchen kann.
Finanzielle Unterstützung gibt es vielleicht auf Nachfrage, aber es ist eben nicht selbstverständlich und meiner Meinung nach hat es auch keinen hohen Stellenwert, wenn sich Mitarbeiter mit Schulungen weiterbilden wollen. Wird eher als Privatsache angesehen.

Es gibt verschiedene Karrierelevel. Wer das will, kann es sicher weit nach oben schaffen.
Wie oben schon beschrieben, wird man in manche Positionen einfach befördert, sobald man das Berufsexamen bestanden hat. Ob das nun sinnvoll ist oder nicht.


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