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Deutschland
Bewertung

Junge Berater werden als Kanonenfutter verbrannt! Bitte genauer hinschauen und Vorsicht walten!

1,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei Deloitte Consulting GmbH in Hamburg gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Meine Erfahrung bei Deloitte Consulting im Bereich Consulting/ Enterprise Applications - SAP war eine große Enttäuschung!
Das Unternehmen erzeugt Beschäftigungstherapien, wo man von Montag früh (sehr früh) bis Donnerstagabend für ein RfP (Angebotserstellung) einfach mal von zuhause weg sein muss, obwohl die Arbeit sehr gut remote gemacht werden kann. Projekte sind ein rares Gut und nicht jeder bekommt ein Projekt als "Arbeit".
Ergonomisches Arbeiten und Work-Life-Balance ist aus meiner Sicht definitiv nicht gegeben. Weder verstellbare Stühle noch Tische sind vorhanden.
Man muss im Büro schon vor seinem Senior Manager, Manager, Partner und/oder Projektleiter sein. Je früher man kommt desto besser. Je später man geht umso noch besser. Ansonsten wird das sehr schnell als ein "Ausbaufeld" angemerkt. Dies wird dann auch in den Bewertungen erwähnt.
Reisezeiten und Überstunden werden nicht bezahlt. Man DARF es sogar nicht eintragen. Falls man das macht, kriegt man ganz schnell Ärger mit den Chefs. Es wird einem oft nahegelegt eine andere Herausforderung zu suchen, wenn man an eine Eintragung oder Auszahlung der Überstunden und Reisezeiten beharrt. So kam es sehr oft vor, dass man einen 16 Stunden Tag nur mit 8 Stunden fakturieren durfte. Bei den Jahresgesprächen wird man dann wiederum vorwurfsvoll gefragt, warum man keine Überstunden gemacht hätte!?
Teilweise darf man auf Geschäftsreisen keine Taxifahrten machen! Taxifahrten waren auf einigen Projekten strengstens untersagt, weil "der Kunde dies nicht bezahlen würde". Also mussten wir selbst zusehen, wie wir beispielsweise vom Münchener Flughafen bis in die Innenstadt ankamen. Meistens musste man auf Carsharing ausweichen.
Der Tagessatz für die Hotels ist unterdurchschnittlich!
Oft musste man eine 500 - 800 km Strecke mit der Bahn fahren, weil es weniger als 100 Euro günstiger als ein Flug war. Zudem könne man ja "auch in der Bahn sehr gut arbeiten"!
Ich dachte, ich höre falsch, als beim Onboarding uns gesagt wurde, dass Reisezeiten "Privatvergnügen" (?!?!) wären. Man solle ein Buch lesen und ein bisschen Schlafen.
Die Projektlage ist katastrophal. Berater die hoch motiviert sind, kriegen kaum eine Chance in einem Projekt ihr Können unter Beweis zu stellen. Man wird in komplett andere Abteilungen, womit man gar nichts am Hut hat, "ausgeliehen", sodass man als SAP-Berater in einem Finance oder Due Dilligence Projekt mitwirken muss.
Die SAP-Abteilung hat einige gute SAP-Projekte. Trotzdem reicht die Auslastung bei Weitem nicht aus. Viele Kollegen saßen auf der langen Bank. Die Projekte spiegeln eher einen konzeptionellen und strategischen Projektstil wider. Wenn man seine technischen Fähigkeiten (z.B. Customizing) im SAP bei Deloitte weiter entwickeln möchte, ist man definitiv an der falschen Adresse. Ein SAP-Projekt kann für einen Berater mit dem Status "Consultant" oder "Senior Consultant" bedeuten, dass man tagtäglich nur PowerPoint Slides bastelt. Für mich hatte das alles mit SAP sehr wenig zu tun! Viele Consultants saßen dann auf den Projekten und haben immer wieder wie eine Ameise "auf den gleichen Knopf gedrückt".
Einige Counselor haben meiner Meinung nach nicht die Fähigkeit und die Ausbildung Mitarbeiter richtig (!) zu fordern und zu fördern. Stattdessen werden Tipps und Andeutungen gemacht, was Einem eigentlich sich selbst angeht. Die Privatsphäre wird von einigen Mitarbeitern durch irrsinnigen Tipps verletzt. Gerne würde ich verraten, was für irrsinnige Tipps gegeben werden aber Deloitte lässt Kununu immer wieder meine Bewertung deaktivieren. Daher muss ich mein Mund halten!
Es wird oft geraten "sein Glück woanders zu versuchen" und einem wird ständig eingeimpft, dass man "doch eh nichts auf dem Kasten" hätte und "der Weg noch sehr lang" sei, bis man auf ein Projekt kommen könne, wenn man mal etwas aus dem Stehgreif nicht kann.
Um ehrlich zu sein, hat der durchschnittliche Uniabsolvent mehr Ahnung von SAP und Technologie als die meisten Vorgesetzten. Das einzig Wahre was für die Vorgesetzten zählt, ist, dass man einfach eine schöne bunte PowerPoint Präsentation basteln und dies teuer beim Kunden fakturieren kann.
In diesem Laden muss man leider um Projekte betteln. Man wird nicht ernst genommen. Viele Tage, Wochen und Monate enden vor dem Laptop, wo man einfach nur hofft, ein bisschen Arbeit zu bekommen. Und wenn ich von Arbeit rede, meine ich keine Beschäftigungstherapien, wo man wieder PowerPoints oder Excels basteln darf.
Entweder war man komplett die Woche mit unsinnigen Geschäftsreisen irgendwohin bestellt oder man saß zuhause und hat auf Arbeit gewartet. Die goldene Mitte ist leider nicht vorhanden.
Ich möchte nie wieder für dieses Unternehmen arbeiten!

Verbesserungsvorschläge

Alle Punkte die ich angesprochen habe, sollten verbessert werden.

Arbeitsatmosphäre

Einige Kollegen sehr kollegial, nett und korrekt. Die meisten wollen nur den Vorgesetzten gefällig sein. Dementsprechend ist auch dann der Kollegenumgang.

Work-Life-Balance

Familienfeindlich. Vier Tage die Woche ist man unterwegs. Auch wenn es keinen Sinn macht!

Vorgesetztenverhalten

Katastrophal. Machtposition wird nach meinem Empfinden von einigen Vorgesetzten ausgenutzt.

Interessante Aufgaben

Zum Thema SAP gibt es nichts wirklich interessantes!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nichts mitbekommen!

Gehalt/Sozialleistungen

Wenn man seinen Gehalt in ein Stundenlohn herunterrechnet, merkt man, dass man eigentlich ein ganz armer Schlucker ist!


Kommunikation

Kollegenzusammenhalt

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

Image

Karriere/Weiterbildung

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