Als Arbeitgeber im Bio-LEH okay
Gut am Arbeitgeber finde ich
laut erfahrerenen Mitarbeitern geringerer Leistungsdruck als bei anderen LEH's. Mitarbeiter eint im Allgemeinen der Gedanke der Nachhaltigkeit und des bewussten Umgangs mit unseren Ressourcen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bezahlung ausbaubar. Für mich wird dieser Job leider eine Zwischenstation bleiben, da ich mit diesem Gehalt in Kombination mit den Arbeitszeiten meine Familie nicht über Wasser halten kann.
Verbesserungsvorschläge
Die Wertschätzung für die Arbeitnehmer deutlicher machen. Es fehlt an Vertrauen von oben nach unten. Es herrscht das Gefühl von dem Bereichsleiter mehr kontrolliert als unterstütz zu werden, wobei der Bereichsleiter meines Marktes noch verhältnismäßig nett ist.
Arbeitsatmosphäre
sehr abhängig vom Team, in dem gearbeitet wird. Grundsätzlich viel Arbeit, sodass Stress entsteht, welcher auch immer wieder an den Kollegen ausgelassen wird.
Kommunikation
Es gibt zwar jeden Monat Mitarbeitergespräche, trotzdem sollte mehr Wert auf wertschätzende Kommunikation gelegt werden.
Kollegenzusammenhalt
Je nach Team, in dem gearbeitet wird.
Work-Life-Balance
Frühschicht von 6Uhr bis 14Uhr, Spätschicht 13:30 bis 21:30 bei einer 38Stundenwoche. Mit Familie also nur sehr schwer zu vereinbaren, wenn die Kinder noch zum Kindergarten gebracht werden müssen. Meist nur 1Samstag im Monat frei, dafür immer einen Tag unter der Woche, sodass andere Termine gut wahrgenommen werden können.
Vorgesetztenverhalten
Sehr hierarchisch geprägt. Sehr abhängig von Persönlichkeit des Filial- und Bereichsleiters. Generell herrscht eine starke soziale Kontrolle innerhalb der Belegschaft
Interessante Aufgaben
Mehr oder weniger immer gleiche Arbeitsabläufe.
Umgang mit älteren Kollegen
In meinem Team wird geschaut, wer was gut leisten kann. Wir haben auch eine*n Mitarbeiter*In mit leichter geistiger Einschränkung, welche*r umsichtiger behandelt wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Abgeschriebene Produkte werden von gemeinnützigen Organisationen abgeholt, für Tierfutter verwendet oder seltener weggeschmissen. Es ist ein Bio-Lebensmitteleinzelhändler, jedoch sind auch hier Dinge zu verbessern, wie beispielsweise das Einwickeln in Plastikfolie der Trollies für den Warentransport. Hier wären Mehrwegnetze für die Sicherung der Waren denkbar.
Gehalt/Sozialleistungen
Bei einer 38 Studenwoche erhalte ich 1900€ brutto. Keine Zuschüsse für den öffentlichen Nahverkehr. Es gibt eine Mitarbeiterkarte mit 20% Rabatt, jedoch trifft diese erst Monate nach Arbeitsbeginn ein. Pro Tag bekommt man 2€ für Verzehr in der Pause.
Ich finde das Gehalt in Anbetracht der Berliner Mieten ausbaufähig. Auch das späte Zuschicken der Mitarbeiterkarte (Kassierkarte war nach einer Woche da) zeugt nicht von Wertschätzung. Weihnachtgeld (300€) wird schnell gestrichen, wenn mensch zu häufig im Jahr krank war, Urlaubsgeld wohl nicht.
Image
Die meisten Mitarbeiter stehen hinter ihrer Firma, da sie im Vergleich mit Bio-Company oder LPG sehr viel bessere Bedingungen bieten soll.
Karriere/Weiterbildung
Um die Fachkompetenz der Mitarbeiter zu verbessern werden Pflicht-E-Learning Kurse angeboten. Diese verbessern jedoch nicht die persönliche/berufliche Entwicklung, sondern v.a. wie gesagt die Kompetenz am Arbeitsplatz. Jedoch arbeitet es sich mit Fachkompetenz meiner Meinung nach auch angenehmer, weil Fragen der Kunden besser beantwortet werden können. Die Bearbeitungszeit für die Kurse wird als Arbeitszeit gutgeschrieben.
Die Aufsteigemöglichkeiten zur Schichtleitung und stellvertretenden Marktleitung sind bei Engagement und Fähigkeiten gegeben, aber spiegeln sich in der Bezahlung nur geringfügig.