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Detlev 
Louis 
GmbH
Bewertung

Meine Erfahrungen bei Detlev Louis: Eine ausgewogene Bewertung

3,2
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Detlev Louis Motorrad-Vertriebsgesellschaft mbH in Aachen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Während meiner Zeit in diesem Unternehmen konnte ich wertvolle Erfahrungen sammeln, insbesondere durch die Ausbildung, die ich dort absolviert habe. Diese Ausbildung war für mich persönlich äußerst positiv und eine Erfahrung, die ich gerne weiterempfehle.

Jedoch habe ich auch andere Erfahrungen gemacht, die mich dazu bewogen haben, mich nicht mehr in einer ähnlichen Situation ...... zu lassen. Es gab Aspekte im Unternehmen, die ich als herausfordernd empfand und die meine Zufriedenheit beeinträchtigten.

Insgesamt betrachte ich meine Zeit in diesem Unternehmen als eine Mischung aus positiven und herausfordernden Erfahrungen, die mir geholfen haben, mich beruflich und persönlich weiterzuentwickeln.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ein wesentlicher Kritikpunkt, der sich deutlich herauskristallisiert hat, betrifft die Führungsebene, insbesondere die Gebietsleitung. Wäre mein Filialleiter nicht so kompetent und unterstützend gewesen, hätte ich wahrscheinlich bereits im ersten Monat meine Entscheidung bereut und das Unternehmen verlassen.

Ein weiterer Schwachpunkt ist zweifellos die Gehaltsstruktur, die dringend einer Überarbeitung bedarf, um wettbewerbsfähig zu sein und qualifiziertes Personal zu gewinnen und zu halten.

Die Work-Life-Balance stellt ebenfalls eine Herausforderung dar und erfordert dringend Anpassungen, um die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter zu verbessern.

Es ist zu hoffen, dass das Unternehmen in der Lage ist, diese Kritikpunkte anzuerkennen und Maßnahmen zur Verbesserung in diesen Bereichen zu ergreifen. Dies würde zweifellos dazu beitragen, die Arbeitsbedingungen und die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern.

Verbesserungsvorschläge

Es ist offensichtlich, dass einige Positionen im Unternehmen, insbesondere auf Ebene der Gebietsleitung, überdacht werden sollten. Eine Modernisierung des Unternehmensdenkens sollte angestrebt werden, um eine ausgewogene Work-Life-Balance zu schaffen, die sowohl für Mitarbeiter als auch für Führungspersonen attraktiv ist.

Eine entscheidende Maßnahme zur Verbesserung besteht darin, die Gehaltsstrukturen strikt zu überdenken und anzupassen. Andernfalls könnte es schwierig werden, hochqualifiziertes Fachpersonal dauerhaft zu gewinnen und zu halten.

Diese Schritte würden dazu beitragen, das Unternehmen wettbewerbsfähiger zu machen und die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu steigern, was letztendlich zu einer positiven Entwicklung für alle Beteiligten führen würde.

Arbeitsatmosphäre

"Die Arbeitsatmosphäre:

Während meiner Tätigkeit als stellvertretender Filialleiter bei Detlev Louis konnte ich eine äußerst positive Arbeitsatmosphäre erleben. Dies war nicht zuletzt auf die ausgezeichnete Beziehung zurückzuführen, die ich zu meinem Filialleiter pflegen konnte. Er zeichnete sich nicht nur durch seine fachliche Kompetenz aus, sondern zeigte auch ein aufrichtiges Interesse an den persönlichen Belangen der Mitarbeiter. Unter seiner Leitung lag der Fokus nicht allein auf beruflichen Angelegenheiten, sondern er förderte auch das persönliche Wohlbefinden und die individuelle Weiterentwicklung.

Leider kam dies jedoch weniger bis gar nicht von dem Gebietsleiter, wie ich feststellen musste. In privaten Gesprächen offenbarte sich häufig, dass seine Prioritäten anders ausgerichtet waren. Statt auf die Motivation und Entwicklung der Mitarbeiter zu setzen, legte er mehr Wert auf psychologische Führungskraftvideos und theoretische Ansätze, wie man ein Team führt und motiviert. Dies schien oft im Widerspruch zu unseren tatsächlichen Erfahrungen und Bedürfnissen zu stehen.

Kommunikation

In unserer Filiale in Aachen lag der Fokus auf regelmäßigen Briefings und der zeitnahen Weitergabe von Neuigkeiten. Dies wurde uns von Beginn meiner Tätigkeit als stellvertretender Filialleiter vermittelt. Unsere Kommunikation war stets aktuell und auf dem neuesten Stand, da unser Filialleiter großen Wert auf Transparenz legte. Alle relevanten Themen wurden offen mit dem Team besprochen. Monatliche Mitarbeiterbesprechungen (MAB) dienten dazu, Probleme und Neuigkeiten zu behandeln, oft in Anwesenheit des Gebietsleiters, der uns wichtige Informationen aus Hamburg mitteilte.

Leider hatten wir jedoch Schwierigkeiten, wenn es darum ging, Probleme über den Gebietsleiter nach Hamburg zu kommunizieren. Es schien, als ob diese Anliegen auf der Rückfahrt des Gebietsleiters vergessen wurden, was zu Frustration führte und den Eindruck eines unprofessionellen Verhaltens erweckte. Dieses Problem wurde von vielen Mitarbeitenden wahrgenommen, und es war frustrierend, das Gefühl zu haben, dass unsere Anliegen nicht angemessen beachtet wurden.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt in unserem Team war außerordentlich stark. Wenn persönliche Probleme auftraten, war stets Unterstützung zur Stelle. Egal ob es um berufliche oder persönliche Belange ging, unser Team in Aachen zeichnete sich durch seine hilfsbereite und solidarische Einstellung aus. Wir haben uns immer gegenseitig unterstützt und waren füreinander da, unabhängig von Ort und Zeit. Dieser herausragende Kollegenzusammenhalt war ein wesentlicher Beitrag zu unserem erfolgreichen Team in Aachen

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance im Unternehmen erfordert dringend Verbesserungen. Obwohl die Schichtzeiten im Einzelhandel als normal gelten, sollte das Unternehmen mehr Aufmerksamkeit darauf legen, wie das Personal geplant wird. Es wäre sinnvoll, Aushilfen gezielter dort einzusetzen, wo sie am dringendsten benötigt werden. In unserer Filiale in Aachen konnte eine herausragende Planung nur dank des Engagements unseres Filialleiters erreicht werden. Leider stehen ihm immer mehr Hindernisse im Weg, um das Beste für das Team herauszuholen.

Hinzu kommt die Herausforderung durch bestehende Verträge, insbesondere für Führungspersonen. Filialleiter haben oft Verträge mit 20 inkludierten Überstunden, während stellvertretende Filialleiter nur 10 Stunden haben. Dies bedeutet, dass stellvertretende Filialleiter 11 Überstunden leisten müssen, um nur eine davon abzudecken.

Die Urlaubsplanung ist ein weiterer Punkt, der problematisch ist. Obwohl der Filialleiter sich bemüht, die Urlaubsanfragen angemessen zu planen, stoßen von oben oft bürokratische Hürden auf, insbesondere wenn es um saisonale Zeiträume geht. Die Gebietsleitung stellt in solchen Fällen oft unangemessene Fragen zur Planung.

Vorgesetztenverhalten

Obwohl ich persönlich keine persönlichen Probleme mit der Gebietsleitung habe, bin ich der festen Überzeugung, dass es angebracht ist, die Position in Frage zu stellen. Während meiner Zeit in Aachen habe ich beobachtet, dass es für viele Mitarbeiter schwierig ist, Probleme offen anzusprechen. Ein konkretes Beispiel für diese Problematik war die Planung einer Filialneueröffnung in Mönchengladbach, bei der ich aushelfen sollte. In Übereinstimmung mit bestehenden Vereinbarungen legte ich Wert auf die Einhaltung meines arbeitsrechtlich zustehenden freien Tages. Dies führte jedoch zu einer unangemessenen Reaktion seitens des Gebietsleiters, der an meiner Kompetenz zweifelte.

Ich möchte klarstellen, dass meine Absicht nicht darin besteht, persönliche Animositäten auszudrücken oder individuelle Schuldzuweisungen vorzunehmen. Vielmehr halte ich es für wichtig, die Führungsebene im Unternehmen zu überprüfen, um sicherzustellen, dass eine produktive und respektvolle Arbeitsumgebung für alle Mitarbeiter geschaffen wird. Dies sollte dazu beitragen, die Kommunikation zu verbessern und sicherzustellen, dass Mitarbeiter ihre Anliegen offen und ohne Angst vor negativen Konsequenzen äußern können.

Interessante Aufgaben

Die Vielfalt der Aufgaben war stets gegeben, und es gab immer eine Fülle von Tätigkeiten zu bewältigen. Morgens wurden Aufgaben zugewiesen, aber darüber hinaus bot sich die Gelegenheit, im Verkaufsraum aktiv zu sein. In Aachen, wo sich das bekannte Länderdreieck befindet, gab es sowohl in der Hochsaison als auch in der Nebensaison immer genug zu tun.

Gleichberechtigung

In unserem Unternehmen wurde Gleichberechtigung stets großgeschrieben. Unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht oder Herkunft wurde jedem Mitarbeiter die gleiche Wertschätzung und Willkommenskultur entgegengebracht.

Umgang mit älteren Kollegen

In unserem Team in Aachen herrschte eine ausgeglichene Altersstruktur, in der sowohl ältere als auch jüngere Mitarbeiter vertreten waren. Diese Vielfalt war jedoch kein Hindernis; im Gegenteil, es förderte ein harmonisches Arbeitsumfeld. Die Zusammenarbeit verlief reibungslos, und es war üblich, Absprachen zu treffen, um effektiv gemeinsam zu arbeiten. Gelegentlich kam es zu Meinungsverschiedenheiten unter den älteren Mitarbeitern, jedoch wurden solche Konflikte in der Regel rasch und konstruktiv gelöst, ohne negative Auswirkungen auf das Teamklima. Dies unterstreicht die Fähigkeit des Teams, Herausforderungen auf eine reife und professionelle Weise zu bewältigen.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen in unserem Standort waren leider nicht optimal. Unsere Arbeitsumgebung befand sich in einem fensterlosen Raum, bei dem die Eingangstür die einzige natürliche Lichtquelle darstellte. Der Großteil des Raumes war auf künstliche Beleuchtung angewiesen. Für Kunden, die nur kurz verweilten, mag dies nicht besonders störend erscheinen, aber für Mitarbeiter, die 8 Stunden oder mehr pro Tag und fünf Tage die Woche in diesen Räumlichkeiten arbeiteten, war es äußerst unangenehm.

Die Belüftungssituation ließ ebenfalls zu wünschen übrig, und im Bürobereich zogen gelegentlich Gerüche von draußen, insbesondere Zigarettenrauch, herein, was die Arbeitsbedingungen weiter beeinträchtigte.

Allerdings möchte ich betonen, dass unser Filialleiter positiv hervorzuheben ist, da er sich um die Mitarbeiter kümmerte und an heißen Tagen für Erfrischungen wie Getränke und Eis sorgte. Eine ähnliche Großzügigkeit zeigte er auch bei den monatlichen Mitarbeiterbesprechungen (MAB), bei denen Pizza serviert wurde. Leider wurde uns später mitgeteilt, dass diese Ausgaben eingeschränkt werden sollten, da sie als zu kostspielig angesehen wurden, was von höherer Stelle entschieden wurde.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ich möchte betonen, dass das Unternehmen bestrebt war, umweltbewusst zu handeln. Besonders möchte ich unsere Warenfachkraft hervorheben, die sich unermüdlich dafür einsetzte, dass unsere Abläufe und Prozesse umweltgerecht gestaltet wurden. Diese Mitarbeiterin leistete hervorragende Arbeit und verdient Anerkennung für ihr Engagement, das weit über das normale Maß hinausgeht. Ihr Beitrag zur Förderung von Umwelt- und Sozialbewusstsein innerhalb des Unternehmens ist besonders lobenswert.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt, das ich als stellvertretender Filialleiter erhalten habe, war aus meiner Sicht unzureichend. Es belief sich auf exakt 2.850 € brutto monatlich, was mir als eines der höchsten Gehälter in meiner Position angepriesen wurde. Im Vergleich dazu erhielten Vollzeitmitarbeiter, die innerhalb des Unternehmens ausgebildet wurden, etwa 2.200 € brutto monatlich, mit variierenden Abweichungen nach oben oder unten.

Es wäre ratsam, dass das Unternehmen seine Gehaltsstrukturen überdenkt und sicherstellt, dass diese den aktuellen Marktstandards entsprechen. In meiner aktuellen Position in einem anderen Unternehmen verdiene ich 3.400 € brutto monatlich, habe am Wochenende frei und arbeite von 8 bis 17 Uhr, was eine bessere Work-Life-Balance ermöglicht. Dies verdeutlicht, dass es Raum für Verbesserungen gibt, um wettbewerbsfähige Vergütungsstrukturen anzubieten.

Image

Das Image des Unternehmens weicht gelegentlich von den Vorstellungen einiger Kunden ab, insbesondere wenn es um die Verbindung von Mitarbeitenden zu ihren persönlichen Interessen und Hobbys geht. Innerhalb der Belegschaft herrscht eine weitgehende Einigkeit darüber, dass Veränderungen auf höherer Unternehmensebene erforderlich sind. Es besteht die Wahrnehmung, dass es sich um ein etabliertes Unternehmen handelt, bei dem eine Überprüfung und Modernisierung in verschiedenen Aspekten dringend notwendig ist. Dies spiegelt die Meinung vieler Mitarbeiter wider, die Verbesserungen in der Unternehmensführung und -struktur anstreben.

Karriere/Weiterbildung

Die Aussicht auf berufliche Weiterentwicklung innerhalb des Unternehmens war prinzipiell gegeben, jedoch unterlag sie gewissen Beschränkungen. Der Aufstieg in der Hierarchie erforderte einen anspruchsvollen Weg, der mit sich brachte, was in der beruflichen Entwicklung nicht ungewöhnlich ist. Eine beträchtliche Hürde war jedoch das festgelegte Gehalt von 2.850 € brutto. Dieses Gehaltsniveau schien eine Obergrenze zu setzen, die das Erreichen höherer Positionen im Unternehmen einschränkte.

Es war durchaus möglich, bis zur Position des Filialleiters aufzusteigen und diese berufliche Laufbahn zu verfolgen. Jedoch schienen darüber hinausgehende Karrierechancen begrenzt zu sein und erforderten möglicherweise eine kritische Überprüfung der Unternehmensstrukturen, insbesondere in Bezug auf Gehaltsanpassungen und Aufstiegsmöglichkeiten.

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Arbeitgeber-Kommentar

Philipp Scharroba

Liebe ehemalige Kollegin,
lieber ehemaliger Kollege,

vielen Dank für dein sehr ausführliches Feedback und die damit verbundene Bewertung. Es freut uns, dass du dir die Zeit genommen hast um uns als Unternehmen äußerst detailliert zu beurteilen.

Wie du dir sicherlich denken kannst, würde es den hier vorliegenden Rahmen sprengen, auf jeden deiner Punkte einzugehen. Es freut uns sehr, dass du Themen wie Aufgabenvielfalt, Kommunikation und Gleichberechtigung sowie den Umgang mit älteren Kollegen als äußerst positiv wahrgenommen hast.
Auch freut uns, dass du so positiv über dein Filialteam und deine Führungskraft in der Filiale berichtest.

Wir wünschen dir für den weiteren beruflichen Werdegang viel Erfolg.

Beste Grüße
Philipp Scharroba
Personalentwicklung

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