Gewinner der Corona-Pandemie: Die Mitarbeiter
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Kommunikation
- Veränderungswillen
- Mut zu neuen Technologien
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Behördenmentalität
- "Form over Function" in der Corporate IT
Verbesserungsvorschläge
- Ein sinnvolles MA-Bewertungssystem einführen, das auch wirklich Auswirkungen auf Bezahlung und Beförderung hat.
- Die Diventeams im Handelssystembereich eindämmen/auflösen
- Ein bisschen mehr Wert auf die Mitarbeiter anstelle auf die Shareholder zu legen
Arbeitsatmosphäre
Gute Arbeitsatmosphäre, Firma ist bemüht, dies auch beizubehalten. Kein Finger Pointing, oder Blame Shifting.
Kollegenzusammenhalt
Sehr teamabhängig. Je etablierter das Team, desto unangenehmer die Reaktion auf andere. Wenn es in Richtung Handelssysteme oder Cross-Border geht, ist die Kollegialität ein Roulettespiel.
Work-Life-Balance
Es wird darauf geachtet, dass nicht zu viel gearbeitet wird. Urlaub nehmen ist unproblematisch. Seit Corona ist Home Office auch wesentlich einfacher geworden.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten mit denen ich zu tun hatte verhalten sich okay und sind kritikfähig. Mitarbeiter zu kritisieren wird oft aus Konfliktaversion gescheut.
Interessante Aufgaben
Stark teamabhängig. Bei älteren Teams gibt es die klassischen Nichtstuer, die damit auch durchkommen, weil die Vorgesetzten nichts dagegen unternehmen (s. Vorgesetztenverhalten). Je mehr es davon gibt, desto ungerechter ist die Arbeitsverteilung.
Meist kann man sich aber in andere Teams wegbewerben.
Gleichberechtigung
Die Firma ist sehr bemüht. Frauen werden mit speziellen Programmen gefördert.
Umgang mit älteren Kollegen
Altersdiskriminierung ist mir noch nicht untergekommen. Es werden auch Kollegen Ü50 eingestellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Firma versucht zwar, sich ein grüneres, sozialeres Image zu geben. Dies wirkt allerdings bisher sehr aufgesetzt. Richtige Taten sind auf die Worte noch nicht gefolgt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist marktüblich für Frankfurt. Beförderungen werden oftmals nicht monetär belohnt. Es gibt eine automatische jährliche Gehaltserhöhung. Der jährliche Bonustopf wird gefühlt von Jahr zu Jahr geringer.
Karriere/Weiterbildung
Beförderungen sind unüblich. Dies versucht die Firma zwar momentan zu ändern, viel ist aber bisher nicht zu spüren. Oftmals sind es auch Beförderungen "nach Nase" und nicht nach Leistung. Dies hängt sicherlich mit der absurden Art der Jahresgespräche zusammen, die keinerlei reelen Einfluss haben.
Wer innerhalb der DBAG aufsteigen will, vergisst das besser, wechselt die Firma und bewirbt sich nach einem Jahr auf eine höhere Position.
Immerhin gibt es jährliches Budget für Weiterbildungen und E-Learning Möglichkeiten.