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Bewertung

Ein Beruf, aber keine Berufung - wer 9/5 sucht, ist hier richtig, wer etwas erreichen will, sollte woanders hingehen.

3,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Deutsche Börse AG in Eschborn gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Spürbarer Druck aus Vorstandsebene mit der klaren Aufforderung, dass Unternehmenswachstum die erste Maxime darstellen muss. Dies geht auf Kosten einer Unternehmenskultur des persönlichen Wachstums, da Mitarbeitende somit zu Ressourcen deklassiert werden.

Kommunikation

Nicht strategisch; Fokus liegt viel zu stark auf dem Tagesgeschäft.

Kollegenzusammenhalt

Meine direkten Kollegen und Kolleginnen haben einen freundlichen Umgang miteinander gepflegt; insgesamt ist das Unternehmen jedoch sehr von den klassischen Nebenschauplätzen eines Großkonzerns dominiert, bei denen um Kompetenzen und Entscheidungsgewalt gerungen wird - und zwar mitunter sehr unsachlich.

Work-Life-Balance

Sehr gute Benefits; Arbeitszeit bewegt sich in einem Rahmen, der nicht überzogen ist, aber anspruchsvoll genug, sodass man sich nicht langweilt.

Vorgesetztenverhalten

Meine eigenen Vorgesetzten haben es nicht geschafft, eine klare Strategie für die Abteilung vorzulegen und lediglich nach oben bzw. wieder zurück nach unten verwiesen. Bei Eskalation von Konfliktfällen hielt man sich gerne zurück ("Ihr müsst das untereinander klären, ich habe mit dem Tagesgeschäft ja nichts zu tun"). Insgesamt sehr strenge Null-Fehler-Kultur bei kleinen Dingen, die aber jede größere kreative Idee schon im Keim erstickt und auf Kolleg*innen extrem demotivierend wirkt.

Interessante Aufgaben

Extrem operative Arbeit, die wenig Raum für Strategie/Konzeption lässt. Insgesamt sehr kleinteilig strukturiert. Diese Banalität wirkt mitunter erschöpfend auf Mitarbeiter*innen.

Gleichberechtigung

Die Teams in meinem Bereich waren sehr gut durchmischt; es entstand bei mir persönlich nie der Eindruck, dass man aufgrund gewisser nichtfachlicher Spezifika benachteiligt wird.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich habe insbesondere die durchmischte Altersstruktur als bereichernd empfunden, da ich von älteren Kolleg*innen sehr viel gelernt habe (und diese auch ihr Wissen bereitwillig mit mir geteilt haben). Ein Stern Abzug, da ich nicht einschätzen kann, inwiefern diese Kolleg*innen gefördert werden.

Arbeitsbedingungen

Gute IT-Ausstattung (moderner Laptop, gutes Diensthandy), auch Regelungen rund um Home Office während der Pandemie waren vernünftig. Ich saß in einer noch nicht umgebauten Etage, wo Schreibtische noch nicht höhenverstellbar waren - das ist nicht mehr ganz am Zahn der Zeit.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Sozialleistungen empfand ich als sehr gut (Jobticket, betriebliche Altersversorgung, Kantinenzuschlag und mehr). Das Gehalt würde ich in meinem Fall als in Ordnung bezeichnen.

Image

Wenn das Unternehmen international eine Rolle spielen will, muss es dringend über den eigenen Tellerrand hinausschauen - sonst steht der nächste Fusionsversuch ins Haus. Und die Historie beweist, dass diese in der Regel eher Wert vernichten als dass sie welchen schaffen.

Karriere/Weiterbildung

Als sehr problematisch empfand ich, dass es keinen klaren Karrierepfad für mich bzw. in meinem Bereich gibt. Somit entsteht schnell der Eindruck von Willkür bei Gehaltserhöhungen, Beförderungen oder anderen "Höherklassierungen". Zudem wurden Seminare uneinheitlich genehmigt und mit nicht nachvollziehbaren Gründen manchen Leuten untersagt, anderen hingegen zugesagt.

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