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Bundeswehr
Bewertung

Arbeit mit besonderem Auftrag, der mit dem zivilen Markt nicht vergleichbar ist, aber versucht es zu sein.

3,0
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei Bundeswehr gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Interessanter Beruf mit durchaus sozialen Bezügen (Einsatz für die Gemeinschaft). Kameradschaft. Wertebezug (Innere Führung). Gute Ausbildung. Vergleichsweise hohe Fuhrungsverantwortung auch in jüngeren Jahren.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Außenwerbung und Realität klaffen meilenweit auseinander. Die Bundeswehr nutzt das militärische Image um mit etwas besonderem zu werben, kann aber kaum mehr die Arbeitsbedingungen bieten, die erforderlich wären, um dem besonderen Auftrag auch in der Ausbildung und dem Grundbetrieb gerecht zu werden. Attraktivitätsprogramme, wie die Regulierung der Arbeitszeit gehen zwar in die richtige Richtung, können im Rahmen der allgemeinen Mangelwirtschaft aber kaum so zur Anwendung kommen, dass sich keine massiven Probleme für den Betrieb daraus ergeben würden. Zu deutsch: Was man vorher mit vielen Überstunden geschafft hat, muss nun, Per Gesetz verordnet,weitestgehend ohne Überstunden klappen. Ergo: Deutlich Zunahme an Stress in der Arbeitszeit. Auch wenn eher Schluss ist, steigt der Erholungsfaktor nicht. Da aufgrund von Personalknappheit, dennoch Überstunden gemacht werden müssen, hat sich im Grunde genommen nicht viel geändert, außer dass sich der Arbeitsdruck auf die Angestellten erhöht hat. Es muss mehr in weniger Zeit geschafft werden, ist aber ohnehin kaum noch unter gesunden Bedingungen zu leisten gewesen. Pendelei und zahlreiche Verwaltungsformulare zu denen es bis Mitte des Jahres teils nicht mal Ausführungsbestimmungen gab, belasten den einzelnen Arbeitnehmer zusätzlich, wenn er erworbene Ansprüche geltend machen will. Abrechnungen erfolgen immer noch bis zu Monate später, was im Trubel der sonstigen Aufgaben eine nachvollziehbarkeit der abrechnungspraktik für den einzelnen kaum mehr nachvollziehbar macht. Die Bundeswehr bietet dennoch ein gutes Gehalt und andere Vorteile. Insgesamt kommt das System Bundeswehr aber kaum mehr hinter neuerungen und politischen Neuausrichtungen hinterher. Das geht mit Masse zur Last der Arbeitsebene. Die gesundheitliche Versorgung ist positiverweise, unentgeltlich gewährleistet, allerdings hapert es deutlich an qualifiziertem ärztlichen Personal. Junge truppenärzte, nicht selten ohne ansatzweise ausreichende allgemeinmedizinische oder klinische Erfahrung, werden als Hausärzte der Truppe mit einem Patientenpool konfrontiert, dem sie fachlich nicht gewachsen sein können, eine vergleichbare Kontrolle wie sie etwa ein Oberarzt in einem Krankenhaus gegenüber den Assistenzärztin ausübt, ist bei der Bundeswehr nicht gegeben. Das schrammt hart an der Grenze zur Fahrlässigkeit sobald es nicht um den verstauchten Knöchel, oder das was man dafür gehalten hat, geht. Alles in Allem sollte die Bundeswehr an vielen Punkten deutlich zulegen, um Grundvoraussetzungen für ein funktionsfähiges und mitarbeiterfreundliches Klima zu schaffen, mit Ideen ist es nicht getan! Tragfähige und realistische Konzepte müssen her und vor allem eine ehrliche Kommunikation gegenüber den Mitarbeitern und solchen die es werden wollen. Wir können Menschen nicht auf einen möglichen Einsatz in Krisengebieten vorbereiten oder zumindest auf berufstypische Entbehrungen einstellen, wenn trotz aller Ausbildungsmangel um 1630 der Hammer fallen muss, weil das knappe Überstundenkonto den Lehrgangsanforderungen einfach nicht entpspricht.

Verbesserungsvorschläge

Realistisch werden! Eigen Werte wie die der Inneren Führung nicht nur nach außen Verkäufen sondern auch auCh vollumfanglich, und authentisch ach innen gegenüber dem eigenem Personal an den Tag legen! Klar sind bsp. Personalentscheidungen nach wie vor schwierig, wenn es um Distanzen zur Familie des betreffenden geht, allerdings sollte man, wenn man vom Mitarbeiter verlangt auch die unbequeme Entfernung in kauf zu nehmen, bereits jedem Bewerber unmissverständlich deutlich machen, dass die Werbung für die Vereinbarkeit von Dienst und Familie vor allem eins ist: Ein Werbemythos.

Image

Außenwerbung und Realität klaffen meilenweit auseinander. Die Bundeswehr nutzt das militärische Image um mit etwas besonderem zu werben, kann aber kaum mehr die Arbeitsbedingungen bieten, die erforderlich wären, um dem besonderen Auftrag auch in der Ausbildung und dem Grundbetrieb gerecht zu werden. Attraktivitätsprogramme, wie die Regulierung der Arbeitszeit gehen zwar in die richtige Richtung, können im Rahmen der allgemeinen Mangelwirtschaft aber kaum so zur Anwendung kommen, dass sich keine massiven Probleme für den Betrieb daraus ergeben würden. Zu deutsch: Was man vorher mit vielen Überstunden geschafft hat, muss nun, Per Gesetz verordnet,weitestgehend ohne Überstunden klappen. Ergo: Deutlich Zunahme an Stress in der Arbeitszeit. Auch wenn eher Schluss ist, steigt der Erholungsfaktor nicht. Da aufgrund von Personalknappheit, dennoch Überstunden gemacht werden müssen, hat sich im Grunde genommen nicht viel geändert, außer dass sich der Arbeitsdruck auf die Angestellten erhöht hat. Es muss mehr in weniger Zeit geschafft werden, ist aber ohnehin kaum noch unter gesunden Bedingungen zu leisten gewesen. Pendelei und zahlreiche Verwaltungsformulare zu denen es bis Mitte des Jahres teils nicht mal Ausführungsbestimmungen gab, belasten den einzelnen Arbeitnehmer zusätzlich, wenn er erworbene Ansprüche geltend machen will. Abrechnungen erfolgen immer noch bis zu Monate später, was im Trubel der sonstigen Aufgaben eine nachvollziehbarkeit der abrechnungspraktik für den einzelnen kaum mehr nachvollziehbar macht. Die Bundeswehr bietet dennoch ein gutes Gehalt und andere Vorteile. Insgesamt kommt das System Bundeswehr aber kaum mehr hinter neuerungen und politischen Neuausrichtungen hinterher. Das geht mit Masse zur Last der Arbeitsebene. Die gesundheitliche Versorgung ist positiverweise, unentgeltlich gewährleistet, allerdings hapert es deutlich an qualifiziertem ärztlichen Personal. Junge truppenärzte, nicht selten ohne ansatzweise ausreichende allgemeinmedizinische oder klinische Erfahrung, werden als Hausärzte der Truppe mit einem Patientenpool konfrontiert, dem sie fachlich nicht gewachsen sein können, eine vergleichbare Kontrolle wie sie etwa ein Oberarzt in einem Krankenhaus gegenüber den Assistenzärztin ausübt, ist bei der Bundeswehr nicht gegeben. Das schrammt hart an der Grenze zur Fahrlässigkeit sobald es nicht um den verstauchten Knöchel, oder das was man dafür gehalten hat, geht. Alles in Allem sollte die Bundeswehr an vielen Punkten deutlich zulegen, um Grundvoraussetzungen für ein funktionsfähiges und mitarbeiterfreundliches Klima zu schaffen, mit Ideen ist es nicht getan! Tragfähige und realistische Konzepte müssen her und vor allem eine ehrliche Kommunikation gegenüber den Mitarbeitern und solchen die es werden wollen. Wir können Menschen nicht auf einen möglichen Einsatz in Krisengebieten vorbereiten oder zumindest auf berufstypische Entbehrungen einstellen, wenn trotz aller Ausbildungsmangel um 1630 der Hammer fallen muss, weil das knappe Überstundenkonto den Lehrgangsanforderungen einfach nicht entpspricht.


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Arbeitsbedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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