Unmoderner Arbeitgeber Bundeswehr
Arbeitsatmosphäre
Durch den hohen Druck der Vorgesetzten, dem hohen Druck in der eigenen Vergleichsgruppe und der manchmal nicht zu bewältigenden Aufgaben durch höhere Gewalt sowie (das Wichtigste) die unfassbar große Bürokratie ist ein Arbeiten nur schwer möglich.
Kommunikation
Führungsmittel WhatsApp, eigentlich verboten, wird trotzdem genutzt. Dienstpläne, sofern es welche gibt, sind undurchsichtig und nicht aussagekräftig.
Die Bundeswehr hat durch ihre Befehlsstruktur den Auftrag, Befehle von höheren Ebenen runterzubrechen, mittlerweile ist es normal, dass sogar die untersten Dienstgrade Befehle aus einer Kommandobehörde ohne Reflektierung durch höhere Vorgesetzte bekommen. Dadurch sind Kernaufträge für die eigene Truppe nur schwer zu filtern.
Kollegenzusammenhalt
Durch den hohen Druck, zwischen den gleichen Dienstgraden herausstechen zu müssen um eine gute Beurteilung zu erlangen, ist der Zusammenhalt in der Truppe nicht mehr gegeben.
Soldaten gleicher Laufbahngruppen zeigen lieber die Fehler bei anderen auf, indem sie es dem Vorgesetzten erzählen oder Kameraden in die Klinge laufen lassen anstatt diese zur Seite zu nehmen um ihnen die Fehler aufzuzeigen und diese mit ihnen zu verbessern.
Work-Life-Balance
Durch strukturierte Arbeitszeiten im öffentlichen Dienst sehr übersichtlich.
Klarer Dienstbeginn und klarer Dienstschluss.
Manche Standorte der Bundeswehr unterstützen sogar Gleichzeit.
Negativ hervorzuheben sind dahingehend in die Länge gezogene Lehrgänge weit entfernt von der Heimat in ganz DE, auch nach Unterrichtsschluss kann man nicht abschalten, da man sich immer noch mit den gleichen Leuten am gleichen Ort aufhält.
Urlaub wird im Vorjahr für das anstehende Jahr verplant.
Vorgesetztenverhalten
Die meisten Vorgesetzten bemühen sich um ein gutes Arbeitsklima, andere hingegen loben nur ihre "wertvollsten Untergebene" in den Himmel, also solche, die sich um jeden Willen bemühen, beim Vorgesetzten einen positiven Eindruck zu hinterlassen, oft mit weniger gesellschaftlich akzeptieren Denkweisen.
Interessante Aufgaben
Die Bundeswehr bietet ein breites Aufgabenspektrum. Im Laufe des Jahres stehen verschiedene Aufgaben an.
Durch vorgebene Abläufe ist Eigeninitiative allerdings nicht gern gesehen.
Außerdem müssen Soldaten oft Aufgaben übernehmen, zu diesem diese nicht ausgebildet wurden. Dahingehend üben diese aber ihren Job, den sie gelernt haben, auch nicht aus.
Gleichberechtigung
Frauen und Männer sind in der Bundeswehr gleich, Frauen haben gute Aufstiegschancen.
Allerdings müssen Frauen dafür auch weniger leisten.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Bundeswehr gibt eine Altersgrenze für Einsteiger vor.
Ältere Kameraden sind meistens Berufssoldaten, haben dahingehend mehr Privilegien als jüngere Kameraden. Diese werden auch oft bevorzugt.
Arbeitsbedingungen
Die untersten Dienstgrade haben keinen Anspruch auf einen PC-Arbeitsplatz geschweige denn einen Aufenthaltsraum.
Oft sitzen 10 Feldwebel in einem Großraumbüro mit 5 Stühlen und 3 PC-Arbeitsplätzen zusammen. Die PC's sind Thin-Clients, langsam und überfordert.
Offiziere genießen in der Truppe das Privileg eines eigenen Büros, dort trifft man allerdings auch Thin-Clients an.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Veraltete KFZ, Kameraden, die ihren Motor des Dienstfahrzeugs den ganzen Tag laufen lassen, Umweltverschmutzung durch ausgelaufen Öl oder Diesel. Die Liste könnte man unendlich fortführen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter werden im Voraus bezahlt.
Informatiker würden in der freien Marktwirtschaft mehr bekommen.
Förderung des Soldaten nur durch den BFD gegeben.
Vorgesetzte verdienen unwesentlich mehr als Untergebene, obwohl diese mehr Verantwortung tragen.
Image
Das muss nicht erläutert werden.