Für den Job muss man geschaffen sein, sonst geht man unter.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Sicherheit des Arbeitsplatzes, die Vielfalt der Aufgabenfelder. Das Thema nationale Sicherheit ist eigentlich ziemlich wichtig, mein persönliches Interesse daran, war bei meiner Wahl des Arbeitsgebers ausschlaggebend. Und man beginnt allmählich, es ehrlicher mit seinem Auftrag zu meinen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Fixierung auf Laufbahnen. Die Aufbauorganisation scheint in erster Linie dem Abstützen hochwertiger Dienstposten zu diesen. Ein angemessenes Verhältnis zwischen Arbeitsanfall und personellen Ressourcen ist nur im statistischen Mittel gegeben. Hier muss man sich noch ehrlicher machen.
Verbesserungsvorschläge
Die Laufbahnkultur und das Beurteilungswesen ist ein Motivationsvernichter erster Güte. Mit rellen messbaren Zielsetzungen zu führen, würde für mehr Dienstzufriedenheit für alle sorgen. Man hat den Eindruck, nur wer die Lieblingsprojekte eines Magnaten bespielt, wird gesehen, der Rest ist Kulisse.
Arbeitsatmosphäre
Oberflächliche Kameradschaft, aber ein gewisser Verhaltenskodex gilt für jeden.
Kommunikation
Silodenken wird groß geschrieben, gute Flurgespräche schaffen Abhilfe, aber das ist keine 100%ige Kompensation.
Kollegenzusammenhalt
Ja, man lernt großartige Leute kennen, aber es herrscht ein gewisses Nützlichkeitsdenken vor.
Work-Life-Balance
Wird fast überbetont, das hat bisweilen nichts mehr mit treu dienen zu tun, sondern eher mit Komfortzone auf Kosten des Steuerzahlers.
Vorgesetztenverhalten
Leider zu selten von Ehrlichkeit und Einsatz für die Mitarbeiter geprägt.
Interessante Aufgaben
Man kann jahrelang Projekten beim nicht Vorankommen zuschauen aber es lehrt einem viel über die Schwächen der öffentlichen Verwaltung. Der Einblick in verschiedene Aufgabenbereiche entschädigt.
Gleichberechtigung
Immer noch geprägt von strukturellem Chauvinismus - das gibt sich aber bei den Jungen.
Umgang mit älteren Kollegen
Abwertend, sofern man nicht A15 plus ist. Man glaubt wohl, das ab 40 keine Weiterentwicklung mehr möglich ist. Anders die Führungskräfte, die sind wie alter Wein.
Arbeitsbedingungen
Das Gebäude ist ein trauriger Bunker. Nur Eisenbahnfans werden die Geräuschkulisse lieben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Eher eine verordnete Pflichtübung.
Gehalt/Sozialleistungen
Man glaubt, das gute Geld entschädigt für alles. Nun ja, es hilft.
Image
Mehr Schein als Sein. Letzendlich zehrt man von der Leistungsfähigkeit der Truppe.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt sehr interessante Möglichkeiten. Wichtig: Man sollte sich selbt als sein wichtigstes Projekt begreifen und sich darin üben, stets Ansprüche zu stellen. Dann gilt man als zielstrebig